Читать книгу Die Waffe und der Hass: Zwei Krimis - Alfred Bekker - Страница 23
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Es dauerte nicht lange, bis der Emergency Service und die Kollegen der City Police eintrafen, die Fielding in Gewahrsam nahmen, um ihn in die Gefängnisklinik von Rikers Island zu bringen. Unsere Kollegen Clive und Orry trafen etwas später ein. Ebenso die Erkennungsdienstler der Scientific Research Division, obwohl deren Labor eigentlich ja in der Bronx angesiedelt war und sie daher keinen besonders langen Weg hatten.
Uniformierte Kollegen der City Police sicherten den Tatort ab und die Erkennungsdienstler des SRD machten in der Wohnung ihren Job.
Sollten sich später die Gerichte darüber streiten, wem das Kokain und die Vorrichtung zur Herstellung von Crack letztlich gehörten!
Beides reichte jedenfalls aus, um sowohl Fielding als auch Dustin Jennings erst einmal festzunehmen.
Beim Einsatzleiter der City Police-Kräfte – einem Lieutenant namens Jay Calder – erkundigte ich mich nach dem Billardlokal mit der Bezeichnung ‚The Poole’.
„Ich würde Ihnen empfehlen, dort nur in Mannschaftsstärke aufzusuchen“, meinte Jay Calder, der die örtlichen Verhältnisse als Beamter im zuständigen Polizeirevier natürlich bestens kannte. „Gerade rund um ‚The Poole’ hat es immer wieder Probleme mit Angehörigen der BRONX DEVILS gegeben, die sich dort häufiger treffen.“
„Die sollen den Drogenhandel hier kontrollieren“, meinte ich.
Lieutenant Calder bestätigte dies.
„Das ist korrekt. Außerdem nehmen sie Schutzgelder. Aber da niemand den Mund aufmacht und bei Anzeigen die Zeugen regelmäßig ihre Beschuldigungen plötzlich zurückziehen, sind uns und der Justiz die Hände gebunden.“
Ich wandte mich an Clive. „Wie gehen wir vor?“, frage ich.
„Du bist dafür, sofort loszuschlagen, was?“
„Dustin Jennings geht uns durch die Lappen, wenn wir noch länger warten!“
„Jesse hat recht“, pflichtete mir Milo bei. „Eine Aktion wie diese hier spricht sich doch sofort in der Gegend herum!“
„Es wäre mir lieber, wenn wir auf Verstärkung warten und erst losschlagen, wenn wir absolut sicher sind, dass Jennings uns auch in die Falle geht“, war Clives Ansicht. „Jesse, ihr hattet gerade Glück, dass Fielding nicht einem von euch ein Loch in den Bauch geschossen hat!“
Ich schüttelte den Kopf.
„Da war kein Glück, sondern Vorsicht. Ich stelle mich nie vor eine Tür, die nicht dick genug ist, um eine Kugel aufzufangen!“
Clive wandte sich an seinen indianischen Partner.
„Orry?“
„Ich sehe das wie Jesse.“
„Lieutenant Calder?“, drehte sich Clive zu dem Einsatzleiter der City Police um. „Können Sie ein Dutzend Mann entbehren, die sich an dem Einsatz beteiligen?“
„Die sind in ein paar Minuten an Ort und Stelle!“, kündigte Lieutenant Calder an.
„Das wird dann aber kein Einsatz, der still und leise über die Bühne geht“, gab ich zu bedenken.
„Ich weiß“, sagte Clive. „Aber auch, wenn uns der eine oder andere dann keine Aussage mehr macht, wenn wir so massiv auftreten. Die Sicherheit geht vor. Wir werden mit Kevlar-Westen und Headsets in dieses Billard-Lokal hineingehen.“