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OKTOBER 2018

ANDRÉ»Mein Gott, was für eine ätzende Nacht!«

»Allerdings …«

»Wo ist Mari?«

»Sie schaukelt im Spielekeller.«

Unsere Kleinste ist um vier Uhr wach geworden und nicht mehr ruhig zu kriegen. Gegen sechs ist sie endlich wieder eingeschlafen. Prompt kam unsere zweitälteste Tochter und machte aus unerfindlichen Gründen einen Riesenalarm, so dass sie damit unseren Sohn weckte, der um 6 Uhr 15 fertig angezogen in unserem Schlafzimmer stand und in die Schule wollte.

Es ist übrigens Sonntag.

Nur eine schläft. Mari! Ich wecke sie um acht, und sie begrüßt mich und den Tag mit einem Lachen. Während wir unser sonntägliches Ritual mit ausgiebigem Frühstück vorbereiten, obwohl unsere Nerven wegen der Eskapaden ihrer Geschwister blank liegen, schaukelt Mari im Spielekeller und freut sich ihres Lebens. Vor drei Wochen war es noch undenkbar, sie so lange unbeaufsichtigt zu lassen – und unvorstellbar, dass sie diese Fröhlichkeit an den Tag legte. Diese Fröhlichkeit, die sie so ausmacht und die während der Epilepsiephase fast komplett verschwunden war. Mit ihrer Behinderung zu leben ist für uns inzwischen ein Klacks. Nur die verdammte Epilepsie bricht uns regelmäßig das Genick. Aber eins nach dem anderen … Fangen wir mit Maris Eltern an und wie sie sich kennenlernten.

Alles Liebe

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