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Vorwort

Die Macht der Worte

Worte können Ihr Gehirn beeinflussen. Die richtigen Worte, in der richtigen Weise gesprochen, können ein harmonisches Verhältnis zu all ihren Mitmenschen erschaffen. Die Wahl der richtigen Worte führt zu guter Zusammenarbeit, die falschen können innerhalb von Sekunden Streit bringen. Wenn Sie auch nur für wenige Minuten fortfahren, in einer negativen Art zu sprechen, können Sie damit sogar ihr Gehirn schädigen. Das haben zumindest neueste Forschungsergebnisse aus der Neurowissenschaft ergeben.

Worte erzeugen Gedanken und Gedanken verändern Ihre Wahrnehmung der Welt. Positive Gedanken rufen Gefühle des Friedens und der Gelassenheit hervor, während man mit negativen Gedanken Gefühle von Angst, Sorge und Zweifel erzeugt. Neueste Studien belegen, dass die Stimmung steigt, wenn man eine Liste mit positiven Worten liest. Bei einer negativen Liste fühlt man sich danach schlecht. Wenn Sie in dieser Welt irgendwie erfolgreich sein wollen, müssen Sie die richtigen Worte wählen, die Ihr Gehirn zu positiven Handlungen veranlassen. Und hier stoßen wir gleich auf das erste Problem: Die meisten unserer Gedanken – und damit die Worte, aus denen sie bestehen – sind unbewusst; deshalb merken wir kaum, wie negative Worte uns bei der Erreichung unserer Ziele beeinflussen. Wenn wir unser Leben und unsere Welt verbessern wollen, müssen wir auf die inneren Dialoge hören, die permanent in unseren Köpfen kreisen. Erst dann können wir die Negativausdrücke in lebensbejahende Worte umwandeln.

Andrea Gardner nennt diesen Umstand den „unaufhörlichen inneren Dialog“. Die Forschung zeigt, dass dieser innere Dialog in den ersten beiden Lebensjahren beginnt. Ab dem Alter von zehn Jahren läuft dieser Prozess unbewusst ab, aber der innere Lärm prägt weiterhin fast alles, was wir sagen, fühlen und tun.

Wenn uns die Geschichten, die wir in unserem Kopf hören, nicht gefallen, können wir das innere Skript einfach umformulieren und dabei optimistische Worte verwenden. Wir können uns für Worte entscheiden, die uns ins Handeln bringen und willentlich Worte unterdrücken, die unser Selbstbewusstsein schwächen. Erstellen wir eine Liste von positiven Worten und üben uns in Dankbarkeit, steigen unsere Selbstachtung und Zufriedenheit im Leben enorm.

Den inneren Dialog verändern

Innere Dialoge rasen mit beachtlicher Geschwindigkeit durch unseren Geist. Das führt dazu, dass wir im Gespräch mit anderen immer schneller reden. Fahren wir jedoch unsere Sprechgeschwindigkeit bewusst herunter, versteht uns der andere viel besser und wir verringern unsere eigene Spannung und die des Zuhörers. Lassen wir uns auf positive Worte und Dialoge ein, unterbrechen wir damit die Mechanismen, die zu Missverständnissen und Konflikten führen.

Wenn Sie sehr langsam und sehr knapp sprechen, können Sie Ihren inneren Dialog besser wahrnehmen und erkennen, wie er Ihnen sagt, was Sie zu tun oder zu lassen haben. Manchmal klingt er wie lästige Eltern oder manchmal auch einfach nur verrückt. Das ist jedoch das Wesen des alltäglichen Bewusstseins – es hält uns derart gefangen in uns selbst, dass wir kaum wirklich auf das eingehen können, was andere uns sagen.

Wenn wir das innere und äußere Gerede verlangsamen, können wir unsere Worte viel sinnvoller wählen. Dabei erhält jedes Wort mehr Ausdruck, mehr Mitgefühl und Bedeutung. Das kann im Gehirn des Zuhörers inspirierende Gedanken hervorrufen. Es kann sogar sein, dass der Zuhörer genau Ihre eigene Gemütslage widerspiegelt. Diesen Prozess nennen wir „neurale Resonanz“. Es ist die effektivste Art, gegenseitiges Verständnis und Vertrauen aufzubauen. Man kann den eigenen Worten sogar durch Schweigen mehr Nachdruck verleihen und somit den anderen zu mehr Bewusstheit verhelfen.

Die Kraft des Schweigens

Andrea Gardners Geschichte wird Sie sicherlich inspirieren, wobei die Inspiration stärker durch Ihre eigene Fantasie hervorgerufen wird als durch die tatsächliche Wortwahl in diesem Buch. Worte sind nur Worte, Symbole, die jeder Mensch auf diesem Planeten auf seine einmalige Art und Weise verwendet. Denken Sie z.B. an das Wort Liebe. Wir wissen alle, was es bedeutet. Wenn wir jedoch nach einer Definition des Wortes fragen, hat jeder eine andere Erklärung. Ich gebe Ihnen dazu ein persönliches Beispiel. Ich liebe Schokolade sehr. Ich liebe tiefschürfende Gespräche. Ich liebe die Wissenschaft. Und ich liebe besonders meine Familie. Jede dieser Arten von „Liebe“ ist jedoch grundverschieden. Dieser Unterschied wird deutlich durch den Tonfall, durch die Erinnerungen, die mit den Vorstellungen und Gefühlen der Liebe verknüpft sind.

Worte sind tatsächlich das Allerunwichtigste im Kommunikationsprozess. Andrea Gardner und ihr Mann Seth haben diese Tatsache in einem erstaunlichen kleinen Video eingefangen, das weniger als 90 Sekunden dauert. Dieses Buch basiert auf der Aussage dieses Films, der mich ausgesprochen bewegt hat. Er überzeugt derart, dass ich ihn in all meinen Trainings benutze. Wenn Sie diesen Film mit dem Titel Die Macht der Worte noch nicht gesehen haben, schauen Sie ihn sich unter folgendem Link an: http://www.youtube.com/watch?v=Hzgzim5m7oU.

Ich habe mir dieses Video schon unzählige Male angesehen, und jedes Mal kommen mir die Tränen. Es wird bei Ihnen vermutlich auch Traurigkeit oder Freude auslösen. Wenn ich Ihr Gehirn dabei durchleuchten würde, könnte ich sehen, wie der Film wichtige Nervenschaltkreise in Ihnen stimuliert, die mit sozialem Bewusstsein und Mitgefühl verknüpft sind.

Wie ist das möglich? Wie können ein paar Worte, schweigend „gesprochen“, Ihr Herz, Ihren Geist und Ihre Seele berühren? Die Antwort darauf werden Sie auf den Seiten dieses Buches finden. Sie müssen sich nur auf die verborgenen Bilder, die durch Ihre Fantasie wachgerufen werden, einlassen.

Andrea Gardner berichtet in diesem Buch von ihrem Weg, den sie ohne einen Cent begann, als sie um ihre Existenz kämpfte. Sie war jedoch nicht voller Sorge, Angst und Zweifel. Sie hielt an ihrem heiligen inneren Traum fest, einem Traum, der auf Hoffnung und unerschütterlichem Vertrauen basierte. Ihre Geschichte und ihre Worte werden Ihre geistige Einstellung und Ihr Leben verändern. Es wird Ihnen gelingen. Sie können Ihre eigene Lebensgeschichte und Ihre Worte nehmen und sie von Herzen leben. Wenn Sie das tun, bringen Sie größere Freude und Frieden in diese Welt.

Vielen Dank, liebe Andrea, dass du meine Welt mit deinen Worten verändert hast!

Mark Robert Waldman

Lehrbeauftragter an der Loyola Marymount University, Los Angeles, Autor von Words Can Change Your Brain: 12 Strategies to Build Trust, Resolve Conflicts, and Increase Intimacy.

Ändere deine Worte und du änderst deine Welt

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