Читать книгу Ändere deine Worte und du änderst deine Welt - Andrea Gardner - Страница 8
Der Ursprung der Glaubensvorstellungen
ОглавлениеAus der Psychologie wissen wir, dass unsere Glaubenssätze im Alter von drei bis zwölf Jahren geformt werden. In dieser Lebensphase verfestigt sich unsere Weltsicht tief in unserem Gehirn. Wir sind in diesem Alter sehr aufnahmefähig und differenzieren kaum. Wir hoffen, dass die Erwachsenen, von denen wir abhängig sind, unser Bestes wollen. Sogar in stabilen Familienverhältnissen, in denen Eltern ihr Bestes geben, trägt der Erwachsene immer noch sein ererbtes negatives Glaubenssystem mit sich herum. Er ist sich dessen möglicherweise nicht bewusst oder er kommt erst gar nicht auf die Idee, es infrage zu stellen. Sie sehen also, wie leicht sich Muster wiederholen – unsere Lehrer können uns nur das vermitteln, was sie selbst gründlich gelernt haben.
Im Geiste erzählen wir uns selbst andauernd irgendwelche Geschichten. In seiner Reihe Magical Mind, Magical Body erklärt Deepak Chopra, dass wir täglich etwa 50 000 Gedanken denken, wobei 98 Prozent sich nicht von denen des Vortages unterscheiden. Wenn wir eine Reihe von Glaubenssätzen in uns haben, die sich hauptsächlich aus den Erfahrungen anderer zusammensetzen und uns als Kind übertragen wurden und die wir wortwörtlich jeden Tag wiederholen, ist es dann ein Wunder, dass sich unser Leben genauso entfaltet, wie wir es uns vorstellen? Zeichnet sich dann eine Veränderung ab, neigen wir allgemein dazu, sie niederzuringen.
Wovor fürchten wir uns eigentlich? Nichts bleibt auf ewig so, wie es ist. Im Grunde hat jeder Gedanke und jede unserer Zellen die Möglichkeit, sich in jedem Moment zu ändern. Betrachten wir uns beispielsweise die Vorstellung, die wir von unserem Körper haben. Unser physischer Körper besteht aus einer Ansammlung von Ideen, die wir über ihn haben. Wenn wir unsere Worte ändern, können wir auch unsere Welt ändern. Ändern wir also unsere inneren Dialoge und Vorstellungen über uns selbst, können wir letztendlich auch unseren Körper verändern.
Wenn es uns schlecht geht, fragt uns vielleicht jemand, was los ist.
Der Spruch „Der Geist ist stärker als die Materie“ wird dann angewendet, wenn wir etwas im Außen überwinden wollen. Materie wird definiert als der Stoff, aus dem alle Dinge gemacht sind. Materie besteht auch aus chemischen Substanzen. Die Quantenphysik und die Neurowissenschaft sprechen davon, dass Materie von Energie beeinflusst wird und dass Gedankenmuster und Emotionen auch aus Energie bestehen. Wenn demnach unsere Gedanken und Emotionen unseren physischen Körper beeinflussen und wir diese Gedanken bewusst steuern können, dann können wir konsequenterweise auch unser Inneres und unsere Umgebung beeinflussen.