Читать книгу Der Lebensweg aus astrologisch-psychologischer Sicht - Andrea Moutty - Страница 17
Vom Widder zum 1. Haus
ОглавлениеVon der archetypischen Widder-Energie leiten wir den Inhalt des 1. Hauses ab. Denn dieser Vorgang ist ein überraschend körperlicher Vorgang. Um herauszufinden was ICH WILL, werden wir zunächst durch Phasen verschiedenster Emotionen schreiten. Oft ist dies ein schleichender Prozess. Die wenigsten von uns wachen morgens auf und wissen plötzlich genau, was sie wollen, auch wenn dies bisweilen vorkommen mag im Leben.
Doch in größerer Regelmäßigkeit entsteht zunächst eine Irritation in uns. Diese beachten wir meist gar nicht erst. Doch sie ist hartnäckig. Sie entwickelt sich langsam in eine Art Unwohlsein. Findet die Irritation noch eher im Kopf statt, so rutscht das Gefühl des Unwohlseins langsam in den Bauch. Irgendetwas stimmt nicht mit dieser Situation, mit dem Freund, mit diesem Kollegen, mit diesem Arbeitsplatz.
Gehen wir auch über dieses Gefühl hinweg, werden sich immer stärkere Emotionen einstellen. Vielleicht zunächst Unlust. Meist nehmen wir sie immer noch nicht so richtig wahr oder ernst.
Nun verteilt sich die Kraft dieser Gefühle aus dem Bauch schon in die Glieder. Wir beginnen uns in oder nach Situationen müde zu fühlen, ausgelaugt. Danach entsteht vielleicht eine Gereiztheit. Bereits bevor wir uns auf den Weg zu diesem Arbeitsplatz, in diese Situation, zu diesem Kollegen machen, kriecht dieser Unwille hoch.
Das betroffene Umfeld beginnt zu fragen: „Was ist denn los? Bist du schlecht gelaunt?“ Und wir antworten vielleicht genervt mit: „Was soll los sein?!“ Und mehr und mehr reagieren der Magen, der Darm, die Leber und die Galle. Und schon reden wir nicht mehr von einem Bauchgefühl.
Die Situation beginnt sich über unsere Organe herzumachen. Irgendwann wird dann die Situation unerträglich. Immer wieder geraten wir in Unterhaltungen oder ständige Denkprozesse, die sehr viel Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Ein Großteil der Gedanken kreist nur noch um das „Problem“ – ja, bis der ganze Körper in eine Anspannung kommt, die der Betroffene nicht mehr übersehen und verleugnen kann.
Dies kann Jahre dauern. Und in diesen Jahren wird unser Körper immer mehr Signale senden, dass hier eine Änderung angesagt ist, dass ein neuer Raum benötigt wird.
Wir müssen Position beziehen! Nun wird es allerhöchste Zeit in die Aktion zu gehen!