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Boden verbessern

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Wenn Sie die Eigenschaften Ihres Gartenbodens kennen, können Sie gezielt Maßnahmen zu seiner Verbesserung ergreifen.

Verändern Sie die Bodenstruktur

Zu viel Sand oder zu viel Ton? Beide Extreme können Ihnen Probleme bereiten. Mit folgenden Maßnahmen können Sie jetzt, vor der Gartensaison, Abhilfe schaffen:

→ Sandböden können durch eine Gabe Bentonit verbessert werden. Er besteht aus quellfähigen Tonmineralen, die Wasser und Nährstoffe wie ein Schwamm festhalten.

→ Tonböden lassen sich durch Einmischen von Sand verbessern, 5–10 cm reichen aus.

→ Gaben von Gesteinsmehl (z. B. Urgesteinsmehl) beeinflussen das Strukturgefüge des Bodens positiv und liefern wertvolle Spurenelemente ( Glossar, >).

> , Boden testen

> , Boden bearbeiten

Organisches Material anreichern

Organische Stoffe sind die Grundlage für einen fruchtbaren Boden. Diesen sogenannten Humusanteil können Sie auf unterschiedliche Weise anheben:

→ Mulchen Sie den Boden: Mit einer Schicht aus Rasenschnitt, Laub und klein geschnittenen Pflanzenresten aus Ästen, Zweigen oder Stauden locken Sie zahlreiche Regenwürmer an. Sie lüften und lockern den Boden und wandeln das Pflanzenmaterial in wertvollen Humus um.

> , Mulch ausbringen

→ Gründüngung erwünscht: Wenn Sie ein brachliegendes Beet jetzt im Frühjahr oder auch später im Herbst nach der Kultur mit Gründüngungspflanzen wie Lupinen, Ackersenf oder Bienenfreund einsäen, dann lockern deren Pfahlwurzeln den Boden auf. Die abgestorbenen Pflanzen werden später in den Boden eingearbeitet und von Bodentieren nach und nach in Humus umgewandelt.

>, Gründüngung starten

→ Bringen Sie Kompost aus: Kompost können Sie jetzt im Vorfrühling gut in den Boden einarbeiten. Er entfaltet dann innerhalb weniger Wochen seine Wirkung.

>, Kompost anlegen

Düngung liefert Nährstoffe

Die Nährstoffe wirken allerdings nur dann nachhaltig auf die Bodenfruchtbarkeit, wenn sie den Lebensraum für die Bodenlebewesen verbessern und ihnen Stoffe zum Aufschließen, also zur Ernährung, liefern: Ist ständig eine reichhaltige Bodenfauna vorhanden, ist auch die Nährstoffversorgung gut. Bevor Sie düngen, sollte Ihnen eine genaue Analyse darüber vorliegen, was Ihrem Boden an Nährstoffen fehlt. Gerade Phosphor und Kalium sind in manchen Hausgärten im Übermaß vorhanden. Beide Stoffe reichern sich im Boden an. Das bekommt auf Dauer weder Ihren Pflanzen noch Ihnen, wenn Sie Gemüse aus dem Garten essen wollen. Grundsätzlich unterscheidet man bei Nährstoffansprüchen zwischen Stark-, Mittel- und Schwachzehrern ( Glossar, > und >).

> , Düngung starten > , Düngen

Verschiedene Pflanzendünger im Überblick

Organische Dünger haben ihren Ursprung in organischer Materie – Knochenmehl, Hornspäne, Mist usw. Sie entfalten erst nach einiger Zeit ihre Wirkung, weil sie zunächst von Bodenorganismen freigesetzt werden müssen.

Mineralische Dünger werden entweder in der Natur gewonnen (Gesteinsmehl, Kalisalze) oder chemisch hergestellt (»Blaukorn«). Mineraldünger bringen schnelle Effekte, eine nachhaltige Wirkung bleibt aber aus. Überdosierungen können Pflanzen und Grundwasser belasten.

Depot- und Langzeitdünger sind meist durch Umhüllungen so präpariert, dass sie in Abhängigkeit von Wasser und Temperatur die Nährstoffe bedarfsgerecht abgeben. Man bringt sie meist nur einmal im Jahr aus, sie wirken die gesamte Vegetationsperiode über.

Spezialdünger (Rosen-, Rhododendron-, Rasendünger) sind auf spezielle Pflanzengruppen abgestimmte Nährstoffkombinationen. Ideal auch bei Kübelkultur.

Nährstoffdünger sind bei speziellen Problemen wie Eisenmangel äußerst hilfreich. Auch hier muss eine Bodenanalyse vorausgehen oder eine Mangelerscheinung diagnostiziert sein.

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