Читать книгу Schreibaufgabe Kompendium - Andreas Günther - Страница 13
6. Ausgabe 4 – Namen sind was für Grabsteine…
ОглавлениеThema: Charakterentwicklung
Zeitbedarf: ca. 60 Minuten
“Namen sind was für Grabsteine“ hat James Bond einmal gesagt. Ist das wirklich so? Sind die Namen der Protagonisten ihrer Geschichte vollkommen gleichgültig? Kann man einfach einen Namen Generator (http://tinyurl.com/ydkednp) nehmen und loslegen?
Natürlich können Sie als Autor tun und lassen, was Sie wollen. Es ist Ihre Entscheidung. Legt man etwas mehr Wert auf Namen, dann hat man jedoch mehrere Vorteile.
Wenn ein sechsjähriges Kind im Jahre 2010 plötzlich Else oder Helga heißt, so ist das zumindest ungewöhnlich. Schlagen Sie einmal die Zeitung auf und schauen Sie auf Geburts- und Todesanzeigen. Namen sind Mode. Um authentisch zu wirken, muss der Name in die Zeit passen. Sonst merkt der Leser, dass etwas nicht stimmt.
Namen können etwas über den Charakter aussagen. Vielleicht haben Sie auch davon gehört. Wenn Sie Ihr Kind „Kevin“ oder „Chantal“ nennen, dann hat es in der Schule schlechte Karten. Anders bei „Julia“ oder „Alexander“. Nutzen Sie diesen Effekt für Ihre Figuren und machen Sie sich Gedanken über die Namen. Fast alle Namen haben auch noch eine Bedeutung. Eine gute Seite zum Thema wann, welche Namen beliebt waren und was Sie bedeuten, finden Sie hier: (http://tinyurl.com/yfx6rq2).
So und nun die Aufgabe für die nächste Woche. Finden Sie Vor- und Nachnamen für die folgenden Personen. Erstellen Sie jeweils mindestens fünf Vorschläge pro Person und wählen Sie dann Ihren Favoriten aus. Noch ein Gedanke zum Schluss: Glauben Sie, James Bond wäre so erfolgreich geworden, wenn er Hermann Petersen heißen würde?
- ein sechsjähriges Mädchen. Der Vater ist Banker, die Mutter Maklerin
- ein Kriegsveteran aus den USA. 85 Jahre alt
- ein Hund, Rottweiler
- ein Verkäufer an einem Marktstand auf Mallorca. Mitte vierzig.
- eine schwedische Prinzessin Mitte zwanzig im Jahre 1770