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Bildungskultur
ОглавлениеIm Zentrum steht die Wertfrage.
Der duale Weg geniesst in der Schweiz hohe Wertschätzung. Sein Ausbau ist eine Erfolgsgeschichte.
Berufsmaturität und Fachhochschulen sind echte Alternativen zur akademischen Bildung.
Dank der Berufsmaturität wird das Bildungssystem durchlässiger.
Für sozial benachteiligte Schichten sind Berufsmaturität und Fachhochschulen ein wichtiger Weg zum sozialen Aufstieg.
Trotzdem müssen sie im Verhältnis zum akademischen Weg gedacht werden.
Die Berufsmaturität etabliert eine neue Bildungskultur.
Der Ausbau des dualen Wegs etabliert eine neue Bildungskultur in humanistischer Tradition.
Die Berufsmaturität versteht sich als erweiterte Allgemeinbildung und als Vorbereitung auf das Studium.
Die Bildungsziele der Berufsmaturität werden von Bildungsexpert*innen gesetzt und verbundspartnerschaftlich festgelegt, nicht allein von den Organisationen der Arbeit.
Das Verhältnis von Bildung und Ausbildung muss neu gedacht werden.
Mit der Berufsmaturität kehrt die Bildung in die Ausbildung zurück.
Schule und Industrialisierung stehen in einem dialektischen Verhältnis zueinander.
Auch Berufslernende haben ein Recht auf Bildung, nicht nur Gymnasiast*innen.
Nützlichkeitsdenken geht nicht den Bildungswegen entlang.
Die neue Phase der Digitalisierung stärkt die Phil-I-Fächer.
Das Nützlichkeitsdenken geht quer durch alle Fächer.
Die Wirtschaft folgt nicht vulgär-utilitaristischem Denken.
Die Maturitätspflicht erreicht sozial Benachteiligte.
Das Erlangen von einer der drei Maturitäten wird zur neuen Bildungspflicht. So erreicht man Jugendliche aus bildungsfernem Milieu.
Die Maturitätspflicht macht Ernst mit der Chancengerechtigkeit.