Читать книгу Love Crash - Der Traum vom Neubeginn - Andreas Suchanek - Страница 8

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Was hast du getan?« Melissa schaute verblüfft zwischen Julie und Luca hin und her.

»Was soll ich denn getan haben?«

Melissa zog sie mit sich auf zwei freie Plätze im hinteren Bereich. Die meisten waren schon besetzt, Patryk stand endlich am Pult und bereitete seine Präsentation vor. Überall wurden Laptops aufgeklappt, Unterlagen der letzten Vorlesung herausgekramt und Papiernotizen aufgeschlagen. Dank Melissa erreichte Julie ohne angerempelt zu werden ihren Sitzplatz. Sie war sich der Hämatome nur allzu bewusst und achtete sorgsam darauf, niemandem zu nahe zu kommen.

Dieser Hörsaal war aufgebaut wie ein Amphitheater, an dessen tiefstem Punkt der Dozent stand, umgeben von einem Halbrund aus stufenartig angeordneten Plätzen. Ein wenig tat er Julie immer leid, es musste doch schrecklich sein, aus jedem Winkel angestarrt zu werden. Sie hätte das niemals gekonnt.

Vorsichtig blickte sie zu Luca. Er starrte konzentriert auf seinen Mac, die Stirn aber noch immer gerunzelt. War er tatsächlich wütend auf sie?

»Jules.«

»Hm?«

»Auspacken«, befahl Melissa.

Mit einem Kopfschütteln vertrieb Julie die Gedanken. Sie war nicht extra in die Vorlesung gekommen, um jetzt nichts davon mitzubekommen. Der Reißverschluss des Rucksacks klemmte, doch schließlich bekam sie ihn geöffnet und zog ihren Laptop hervor. Er war vier Jahre alt, leistete aber noch gute Dienste. Als sie ihn letzte Woche in Beckys Café benutzt hatte, war Simon nach einem Blick auf den Desktop entsetzt zurückgewichen und hatte damit begonnen, Updates einzuspielen. Dabei hielt er ihr eine Standpauke über die Notwendigkeit davon, Programme immer zu aktualisieren. Leider hatten sich durch besagte Updates auch diverse Menüs verändert, weshalb sie bei der Arbeit doppelt so lange benötigte, wie zuvor.

Am Stehpult räusperte sich Patryk. Neben ihm am Tisch lehnten die Krücken. Immerhin wirkte er mittlerweile nicht mehr so bleich wie in den vergangenen Tagen. Ein Vollbart bedeckte sein Gesicht und verlieh ihm das Aussehen eines älteren Professors, obwohl er erst Anfang dreißig war.

Die Gespräche verstummten.

»Ich begrüße Sie alle zur heutigen Vorlesung ›Europäische Literatur des 18. Jahrhunderts‹. In der letzten Vorlesung haben wir uns zunächst einen Überblick über die verschiedenen literarischen Strömungen im 18. Jahrhundert verschafft. Am Ende der heutigen Vorlesungen erhalten Sie eine Lektüreliste von mir, die es vollständig abzuarbeiten gilt. In meinen Ausführungen nehme ich Bezug darauf und gebe keine ergänzenden Erklärungen.«

Ein Stöhnen ging durch die Reihen.

»Ja, das Leben ist schrecklich. Und ich weiß, dass Sie alle nicht nur diese Vorlesung haben. Trotzdem erwarte ich hundert Prozent Einsatz.«

Die Einführungsreden der Professoren glichen sich in ihrem Ton und der Art alle, bemerkte Julie. Einige brachten den berühmten Spruch: »Schauen Sie nach links, schauen Sie nach rechts. Von drei Studenten wird nur einer den Abschluss erreichen.« Nach dem ersten Schock nahm sie solche Sprüche gelassen. Jeder wies außerdem darauf hin, dass diese Vorlesung nicht gegenüber anderen zu vernachlässigen war. Als ob sie das könnten, immerhin gab es am Ende überall Klausuren, benotete Essays und Papers.

Patryk begann über einen Schriftsteller namens Moses Brown zu sprechen, ein Exkurs über die Unterschiede zwischen der hiesigen Literatur und der europäischen.

Obwohl Julie sich alle Mühe gab, schweiften ihre Gedanken ständig ab. Auch die Müdigkeit machte sich bemerkbar und so rutschte ihr Ellbogen, auf den sie ihr Kinn gestützt hatte, vom Pult. Ruckartig fiel sie nach vorne und sog scharf die Luft durch die Zähne.

»Vielleicht sollten wir dich in ein großes Kissen packen, damit du nirgendwo anstoßen kannst«, kommentierte Melissa. »Jules, wirklich, wenigstens ein paar Tage hättest du noch daheimbleiben können.«

Was gar nicht infrage kam. Für den Rest der Vorlesung gelang es ihr, aufmerksam zuzuhören und sich Notizen zu machen. Das brachte Melissa wiederum dazu, eifrig auf ihrem Smartphone zu tippen, schließlich fertigte Julie die notwendigen Aufzeichnungen an. Die Zeit floss zäh wie Honig dahin.

Endlich kam Patryk zum Ende, blendete die Lektüreliste ein und sorgte damit prompt für entsetzte Blicke. Julie konnte sich nur anschließen. Auf der Liste standen fünfzehn Titel! Wie sollte sie das neben ihrem Job und den anderen Vorlesungen hinbekommen?

»Großartig«, kommentierte Melissa. »Die werde ich auf keinen Fall alle lesen. Brauchst du nicht abschreiben, die kannst du auf Patryks Website herunterladen.« Sie schwenkte ihr Smartphone.

Luca war anscheinend zu demselben Schluss gekommen, denn er packte den Laptop ein und verließ eilig den Vorlesungssaal. Dass er ihr dabei keinen Blick zuwarf, machte Julie erneut stutzig. Sie erhob sich und flitzte zum Ausgang, wobei ›Flitzen‹ eher an den schwankenden Gang einer achtzigjährigen Dame mit Rollator erinnerte.

»Luca!«, rief sie, denn einholen war utopisch.

Ruckartig hielt er inne. Langsam wandte er sich Julie zu und kam zurück. Wieder trat dieses wütende Funkeln in seine Augen, als er sie von oben bis unten musterte. »Hi.«

»Hi. Ich wollte mich bei dir bedanken. Viel habe ich ja nicht mitbekommen, aber …«

»Wieso bist du hier?«

Verwirrt sah Julie sich um. »Ich studiere hier.«

»Nein, ich meine heute. Du warst schwer verletzt und lagst im Krankenhaus, ist dir dein Leben so wenig wert?« Die goldenen Sprenkel in seinen Augen schienen von innen heraus zu glühen.

»Ich habe Vorlesung.«

»Wie kann man nur so verantwortungslos mit sich umgehen! Was ist, wenn du doch noch innere Blutungen hast oder etwas anderes nicht stimmt?!« Seine Stimme war lauter geworden und erste Studenten blieben wie zufällig stehen.

Gleichzeitig sah Julie wieder das Gesicht von Doktor Zimmerman vor sich, der ihr mit ernster Miene eine weitere Blutuntersuchung nahelegte. »Es ist mein Leben und ich weiß wohl am besten, was gut für mich ist.« Selbst in ihren eigenen Ohren klang das lahm.

»Wenn du das tatsächlich wüsstest, hättest du beim Fahrradfahren auf die Straße geschaut und nicht auf mich!«

Julies Brust wurde eng vor Scham. Er hatte es also bemerkt. »Da war eine Fliege …«

Seine Braue wanderte verächtlich in die Höhe. »Ja klar, die Fliege war schuld. Und sie flog zufällig in meine Richtung.«

Was genau genommen der Wahrheit entsprach. »Was ist eigentlich dein Problem?!«

»Leute wie du, die … ach, vergiss es! Vielleicht passt du das nächste Mal einfach besser auf, wenn du auf dem Rad sitzt.«

Damit wandte er sich um und stapfte davon. Ja, er war tatsächlich wütend. »Dieser …«

»Mistkerl«, erklang die Stimme von Melissa direkt neben Julies Ohr.

Worauf sie natürlich prompt zusammenzuckte und aufstöhnte. »Genau. Was denkt er eigentlich, dass er Gottes Geschenk an die Frauen ist?! Ich hätte ihn nicht so anstarren sollen, hat er gesagt, und das mit der Fliege nicht geglaubt.«

»Du hast die Fliege erwähnt? Oh, Jules.« Ein vorwurfsvoller Blick folgte.

»Was?! Ich musste doch was sagen!«

»Ja, aber vielleicht wäre etwas Intelligenteres sinnvoller gewesen. Jetzt schau mich nicht so an. Du hättest ja behaupten können, dass du den Typ neben ihm angestarrt hast.«

»So was durchschaut der doch sofort. Dieser arrogante Blödmann ist total von sich eingenommen.«

»Könnte daran liegen, dass ihm alle Mädchen hinterherstarren«, gab Melissa zu bedenken. »Einige Jungs übrigens auch.«

»Kein Wunder, dass er so eingebildet ist.« Julies Wut hatte ihren Höhepunkt erreicht und verrauchte so schnell, wie sie aufgekommen war. »Andererseits hat er sich rührend um mich gekümmert.«

Melissa seufzte auf. »Dich hat es ja ganz schön erwischt.«

»Jetzt übertreib mal nicht, es war nur ein kleiner Unfall. Es tut verdammt weh, aber ich werde es überleben. Andere enden mit gebrochenem Genick.«

»Wovon sprichst du?«

»Den Hämatomen.« Verwirrt erwiderte Julie Melissas Blick. »Wovon sprichst du?«

»Dass du verknallt bist, Warren.«

»Pfff, bin ich nicht.« Sie verschränkte die Arme, was eine gänzlich dumme Idee war. Sofort stöhnte Julie auf. Beinahe hätte sie wütend mit dem Fuß aufgestampft. Ihr Körper ließ überhaupt nichts mehr zu.

»Er hat natürlich recht, deine Freunde fänden es auch besser, wenn du daheimbleibst und erst einmal richtig gesund wirst.«

»Ich bin gesund!« Eine glatte Lüge. Sie wischte Doktor Zimmermans Gesicht aus ihren Gedanken. »Aber ich gehe morgen noch mal zum Arzt und lasse mich durchchecken.«

»Sehr gut. Dann gehen wir jetzt in die Bibliothek.«

»Oh, das sind ja ganz neue Töne.«

»Nicht wahr?« Melissa hakte sich unter und zog Julie sanft mit sich. Da der Strom an Studenten mittlerweile abgerissen war, bestand weniger Kollisionsgefahr.

»Warum lächelst du so seltsam?«

Doch Melissa schwieg hartnäckig, was eine gefährliche Kombination war, da sie normalerweise ständig quasselte und die Bibliothek mied.

Sie verließen das Hauptgebäude. Als Studenten konnten sie mit ihren Ausweisen jedes Gebäude auf dem Campus aufsuchen, auch die 24-Stunden-Bibliothek. Dort gab es sogar alte Bücher, die noch gar nicht digitalisiert worden waren.

Julie wollte links zum Lesesaal abbiegen, doch Melissa zog sie entschieden nach rechts. Dort wartete der Computerbereich.

»Was hast du vor?«

Sie sanken auf zwei Stühle, Melissa entsperrte den Monitor mit ihrer ID. »Wir finden jetzt heraus, was es mit Luca auf sich hat.«

»Auf keinen Fall!« Julie wollte sich erheben, wurde aber mit sanfter Gewalt zurück auf den Stuhl gedrückt.

»Du weißt, dass ich stärker bin.«

»Du nutzt meine körperliche Schwäche schamlos aus!«

»Ich war auch schon vorher stärker«, stellte Melissa klar. »Jetzt setz dich. Deine Mum hat bestimmt längst alles über ihn ausgegraben, aber sie ist eben eine 60er.« So nannte ihre Freundin alle Eltern, da sie davon ausging, dass alle um diese Zeit herum geboren worden waren. »Willst du etwa, dass deine Mum mehr über Luca weiß als du?«

Eine durchschaubare, miese Taktik. »Von mir aus! Aber unter Protest.«

Melissa öffnete die bekannten Social-Media-Seiten und tippte Luca Jackson in das Suchfeld. »Immerhin kennen wir dank deiner Mum und Cullen ein paar Fakten. Seltsam. Da ist tatsächlich gar nichts.«

Nun wurde auch Julie von einem Fieber gepackt. »Angeblich hat er nirgendwo ein Profil. Wechsel mal zu einer Suchmaschine.«

Melissa tippte den Namen auch dort ein. »Da gibt es verdammt viele. Auch bei den Bildern.« Sie runzelte die Stirn. »Aber da stimmt was nicht.«

»Was meinst du?«

»Kennst du das nicht? Wenn du einen Namen bei der Bildersuche eingibst, erhältst du oft die unterschiedlichsten Fotos. Vom Familienfest bis zum Bewerbungsfoto. Aber hier sieht alles auf Hochglanz poliert und gestellt aus.« Sie scrollte nach unten. »Warte mal.«

Kurzerhand kopierte Melissa eines der Bilder und lud es für eine weitere Bildersuche hoch. Das Ergebnis kam sofort. »Ein Model.« Sie wiederholten den Vorgang mit mehreren der anderen Bilder. »Jemand wollte die Sucherergebnisse manipulieren und hat Models gebucht, Hochglanzbilder gemacht und diese dann unter dem Namen Luca Jackson an ganz vielen Stellen und in Artikeln hochgeladen.«

»Aber ist das nicht aufwendig?« Julie betrachtete all die Models.

Einem unbedarften Beobachter würde nichts daran seltsam vorkommen, sah man davon ab, dass alle ziemlich gut aussahen und in den feinsten Klamotten steckten.

»Aufwendig ist gar kein Ausdruck. Models buchen, Bilder von Fotografen machen lassen, auf Dutzenden von Websiten Artikel lancieren, damit die Fotos auch weit oben angezeigt werden. Und dazu müssten alle Bilder von unserem echten Luca entfernt worden sein.«

»Geht das?«

»Es gibt Agenturen, die auf so etwas spezialisiert sind«, erklärte Melissa. »Ich habe mal darüber gelesen.« Auf Julies fragenden Blick ergänzte sie: »Da war diese Party, auf der ich mich übergeben habe. Janissa, die miese Kuh, hat ein Bild davon gemacht und hochgeladen. Ich hatte ernsthaft nachgedacht, so eine Agentur zu beauftragen.«

»Aber?«

»Viel zu teuer.«

»Wir können also davon ausgehen, dass Lucas Familie eine Menge Geld hat«, schloss Julie. »Er wurde komplett aus dem Internet getilgt.«

»Das Internet vergisst nie!«

»Was heißt das?«

Melissa zuckte mit den Schultern. »Ich habe keine Ahnung, aber das sagt Cullen immer. Es gibt bestimmt eine Möglichkeit, die Wahrheit herauszubekommen, auch wenn ich noch nicht weiß, wie wir das anstellen sollen.«

»Aber es gibt doch das Studentenverzeichnis.« Julie schnappte sich die Tastatur und tippte eifrig darauf herum. »Hier ist er.«

»Toll. Da steht sein Name, sonst nichts.«

Daneben war ein Bild zu sehen, doch viel mehr enthielt das Verzeichnis nicht. Gedankenverloren starrte Julie auf die Website. Warum wollte jemand seine gesamte Vergangenheit unsichtbar machen?

Sie wussten, dass Luca von einem anderen College hierher gewechselt hatte und das musste recht kurzfristig geschehen sein, doch woher er kam? Nicht einmal das war bekannt. Kein Wunder, dass sich jeder für ihn interessierte. Geheimnisse machten einen Menschen interessant. Julie fühlte hingegen lediglich Frustration.

»Wir haben nur noch ein paar Minuten bis zur nächsten Vorlesung«, erklärte Melissa nach einem Blick auf die Uhr. »Noch irgendeine Idee?«

»Ehrlich gesagt: Nein. Gibt es niemanden, der oft mit ihm abhängt? Du kennst doch jeden.«

»Es ist, wie Cullen schon sagte: Luca ist ein Einzelgänger. Manchmal sitzt er mit ein paar anderen Typen in der Cafeteria, aber anderswo habe ich ihn bisher nicht gesehen. Vielleicht ist er ja in einem Zeugenschutzprogramm. Das würde erklären, weshalb all seine Daten gelöscht sind und er sich von jedem fernhält.«

Einem Impuls folgend, öffnete Julie YouTube. »Zeig mir das Video.«

»Ach, Jules.«

»Mach schon.«

Melissa tippte ›New York, Unfall, Fliegenmädchen, Fahrrad‹ ein.

»Hey!«, protestierte Julie.

»Was?«

»Fliegenmädchen?«

Melissa winkte ab. »Klingt doch wie der Name einer Superheldin.« Sie blickte auf. »Aber erwähnt es trotzdem nie wieder.«

Innerlich wappnete Julie sich vor dem Anblick und den vermutlich hämischen Kommentaren darunter. Doch stattdessen erschien eine ganze Reihe von Videos, die nichts mit ihrem Unfall zu tun hatten.

»Seltsam«, murmelte Melissa. »Es sollte ganz oben stehen.« Sie scrollte durch die Liste. »Es ist weg.«

»Da hat jemand schnell reagiert.« Damit war endgültig klar, dass eine unbekannte Person alles dafür tat, Luca aus dem Rampenlicht zu halten.

»Jules, wir haben ab sofort eine Mission.«

»Zur nächsten Vorlesung gehen?«

»Du und ich werden gemeinsam das Geheimnis um Luca Jackson aufdecken«, verkündete Melissa feierlich. »Natürlich wird Cullen uns helfen.«

»Er freut sich bestimmt«, sagte Julie trocken.

»Wir sind das dynamische Trio.«

»Wohl eher das Trio infernale«, korrigierte sie. »Aber ein Drittel davon bewegt sich jetzt zur nächsten Vorlesung.«

»Ist ja gut, ich komme mit.«

Sie schlossen den Browser und Melissa loggte sich aus, obwohl Julie ihr ansah, dass sie am liebsten die Vorlesung geschwänzt hätte, um schon jetzt mit der Detektivarbeit zu beginnen. Noch während sie zum Vorlesungssaal liefen, tippte Melissa eifrig auf ihrem Smartphone herum. Dieses Mal war es Julie, die sich unterhakte und darauf achtete, dass sie mit niemandem kollidierten.

»In der Mittagspause gehen wir zu Cullen«, erklärte die Freundin.

»Du weißt doch, dass er nach dem Sport immer ewig braucht, duschen und so.«

»Eben.« Melissa schmunzelte. »Da können wir noch ein wenig auf die anderen Jungs schauen, wenn sie aus der Umkleide kommen. Gönn mir doch auch mal was.«

Julie kicherte. »Von mir aus.«

Zu dritt würden sie schon herausfinden, was es mit Luca auf sich hatte. Und danach konnte sie ihn zur Rede stellen, diesen unverschämten, arroganten Snob, der sie liebevoll gerettet hatte. Bestimmt hatte es etwas mit seinem traurigen Blick zu tun, das musste es einfach sein.

»Wir schaffen das«, flüsterte Julie.

Mit einem Mal spürte sie die Energie zurückkehren. Das Studium ging weiter, sie hatte den Unfall überstanden und sie würde Luca helfen, wie er ihr geholfen hatte.

Julie lächelte.

Die Übelkeit kam abrupt, der Schwindel direkt hinterher. Blitze tanzten vor ihren Augen, sie taumelte gegen die Wand. Etwas stimmte nicht. Etwas in ihr.

»Jules?« Melissa riss besorgt die Augen auf. »Was ist los?«

Sie sank gegen die Wand.

Love Crash - Der Traum vom Neubeginn

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