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1.2.4 Blitzintrovision

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Nachdem die Studentin keine Angst mehr vor Statistik hat, wendet sie beim Lernen zwischendurch öfter die Blitzintrovision an – so etwa, wenn sie auf etwas stößt, was sich nicht versteht, ihre Gedanken an einem Widerspruch hängen bleiben oder sie sich unter einem bestimmten Ausdruck nichts vorstellen kann. Blitzintrovision ( Kap. 5) ist eine Kurzform der Introvision.

Unsere Studentin lernt, die Blitzintrovision durchzuführen, wenn sie sich beim Lernen unwillkürlich anspannt – z. B. wenn sie auf etwas stößt, das sie nicht versteht (eine Leerstelle, Kap. 2). Vorher hat sie dann gedacht: »Ach du liebe Güte – das verstehe ich nie!« – und sich dann abgelenkt, indem sie »mal eben schnell nachgeschaut hat, ob eine neue Mail gekommen ist«. Blitzintrovision bedeutet, dass sie stattdessen die Subkognition (»Es kann sein, dass ich das nicht verstehe«) kurz konstatierend wahrnimmt. Das führt dazu, dass ihre Anspannung nachlässt und ihr Blick wieder frei wird, um sich das, was sie nicht versteht, genauer anzuschauen – und es schließlich doch zu verstehen. (Warum das funktioniert, wird in Kapitel 5 erläutert.) Dieselbe Blitzintrovision wendet sie auch in ihrem Job an, z. B. bei der Vorbereitung auf ein unangenehmes Kundengespräch (»Es kann sein, dass es unangenehm wird«) und im Umgang mit ihrer Familie.

Konstatierendes Aufmerksames Wahrnehmen und Introvision (inkl. Blitzintrovision) haben das gleiche Ziel: Anspannung, Blockaden und Konflikte zu beenden durch das konstatierende aufmerksame Wahrnehmen der Kern-Subkognition. Warum das funktioniert und weshalb es dazu führt, dass Anspannung und Erregung abnehmen und der Kopf wieder frei wird – das zu erklären, ist Ziel des gesamten Buchs.

Gelassenheit durch Auflösung innerer Konflikte

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