Читать книгу Rosenmedizin. So sanft heilt die Königin der Blumen - Angelika Gräfin von Wolffskeel von Reichenberg - Страница 16

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Die vier wichtigsten Heilrosen

Schön und gesund sind sie alle

Indische Weise und chinesische Heiler sind sich sicher: Schon der Anblick einer Rose stellt die innere Balance wieder her, wenn sie aus dem Gleichgewicht geraten ist. Denn Dysbalancen gelten in den traditionellen Heillehren Asiens als Hauptauslöser für eine Störung der Gesundheit. Die moderne Wissenschaft hat vor allem in vier Rosenarten und ihren Scheinfrüchten besondere Inhaltsstoffe und Eigenschaften entdeckt, die unserem Wohlbefinden dienen.

Die Damaszener-Rose


Kaum eine andere Rose aber hat eine so starke Wirkung auf unsere Gesundheit wie die Damaszener-Rose. Der »NHV Theophrastus«, ein Verein zur Förderung der naturgemäßen Heilweise, hat sie zur Heilpflanze des Jahres 2013 ausgerufen. Der Verein begründete seine Wahl mit der »Vielseitigkeit der Pflanze, der harmonisierenden Wirkung für Körper und Seele und ihrer sympathischen Ausstrahlung«. Als wichtigste medizinische Anwendungsgebiete nannte er Atemwegserkrankungen wie Bronchitis, wunde, trockene und entzündete Haut, Geschwüre, Herzrasen, Depressionen und Ängste. Dem Öl der Rose werden entzündungshemmende, antiseptische und zellregenerierende Eigenschaften zugeschrieben. Der botanische Artenname damascena bezieht sich auf die syrische Hauptstadt Damaskus. Von dort haben Kreuzritter diese Rosenart nach Europa mitgebracht. Die Rose wächst bis zu drei Meter hoch. Der buschige Strauch hat meist rötliche dünne und hakenförmige Stachel. Seine fünf bis sieben graugrünen Fiederblättchen sind leicht aufgewölbt. Die rosafarbenen bis weißen gefüllten oder halbgefüllten Blüten hängen leicht nach unten. Es gibt zwei Arten: Die im Mai und Juni blühenden Sommerdamaszener liefern das Öl, die zweimal jährlich blühenden Herbstdamaszener bringen Schönheit in die Welt.

Rosa gallica


Die Essig- oder Apothekerrose leuchtet in allen Rottönen – von rosa bis tief violett. Die Blüten stehen an langen, leicht behaarten Blütenstielen, die Oberfläche der Laubblätter ist rau und ledrig. Der Strauch wird etwa 1,2 bis 1,5 Meter hoch und bildet eine Art Halbkugel, wenn er nicht geschnitten wird. Die vielen schweren Blüten ziehen die Triebe nach unten. Alle Rosa gallica-Sorten bilden gerne Ausläufer und werden dadurch viel älter als die meisten Rosen.

Centifolia


Die Hundertblättrige Rose, Kohl-Rose, Provence-Rose oder Centifolie ähnelt im Wuchs der Rosa gallica, wird aber größer. Die winterharten Centifolien, die bis zu zwei Meter hoch wachsen können, haben grob gesägte und quer gerunzelte Blätter, auf deren unteren Blattflächen feine, angenehm duftende Drüsen sitzen. Die Blattstiele sind stachelfreie Zonen, die Blumenstiele lang und scharf borstig. Die zahlreichen Blüten sind prall gefüllt und leuchten von Marmorweiß über Rosa bis Dunkelrot.

Rosa canina


Sie trägt fast unendlich viele Namen, weil sie nahezu überall wächst: Hagdorn, Hagrose, Hundsrose, Wildrose oder Zaunrose …

Sie ist die mit Abstand häufigste wild wachsende Art der Gattung Rose und findet sich weltweit an Waldrändern, Hecken oder Steinhaufen. Die Hundsrose ist ein lockerer Strauch. Sie bildet lange, überhängende Äste und Zweige mit kräftigen, bis zu einem Zentimeter langen Stacheln. Meist wird sie zwei bis drei Meter hoch. Die grünen Blätter sind gefiedert. Die vielen weiß-rosa Blüten stehen einzeln, oft aber auch bis zu zehn Blüten zusammen. Ihre Scheinfrüchte sind die Hagebutten. Die echten Früchte stecken in ihnen drin – die haarigen Kerne.

Rosenmedizin. So sanft heilt die Königin der Blumen

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