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Vorwort

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Vom Bruder

…eine der eindruckvollsten Szenen aus Forrest Gump ist für mich folgende:

„Ich habe das Haus Deines Vaters einreißen lassen… Mama hat immer gesagt, der Tod gehört einfach zum Leben dazu…“

Unser Haus steht auch nicht mehr, aber wir werden es ein Leben lang mit uns herum tragen und nach den Inhalten suchen. Denn es hat uns geprägt, mit allem, was da war, was gefehlt hat und was nicht hätte sein dürfen.

Mit bewundernswerter Stärke beschreibt meine Schwester, dass die Vergangenheit nie endet und sich immer wieder mit der Gegenwart vermengt. So wird dieses Buch zu einer Warnung, die Vergangenheit nicht zu vergessen oder gar zu verleugnen, sondern das Leben irgendwann zu Leben.

Liebe Schwester, ich Danke Dir für das Vertrauen, die Liebe und die Fürsorge, mit der Du mich jahrelang begleitet hast.

Dein „kleiner” Bruder Jens.

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Von der Tochter

Das Schlimmste ist das Vergessen. Damit meine ich auf keinen Fall, dass man ständig in der Vergangenheit leben sollte, denn genau dieses tut man unfreiwillig, wenn man sich seiner Wurzeln nicht mehr bewusst ist und seine Kindheit versucht, zu verdrängen. Man lebt einen Alltag, der immer und immer wieder die gleichen Tragiken und Krankheiten zu bieten hat, und zwar mindestens so lange, bis wir verstanden haben, dass wir nicht wegschauen dürfen. Und dabei ist die Psyche nicht wählerisch, sie fragt nicht nach Sinnhaftigkeit, sie macht einfach, egal wie brauchbar das Verhalten auch sein mag, was wir an den Tag legen.

Erst wenn wir es schaffen, uns das Geschehene anzuschauen, zu reflektieren, den Ursprung unseres Handelns zu verstehen, sind wir in der Lage, uns grundlegend zu ändern und neue Wege zu bestreiten. Erst dann können wir aktiv aus dem Opfersein ausbrechen und unser Leben anders gestalten als es unsere Eltern oder Großeltern getan haben.

Meine Mutter ist durch die Hölle gegangen – ich noch einmal. Wir haben jedoch viele Muster erkannt und sie durchbrochen.

Ich bin stolz auf uns.

Deine Tochter Anja

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Vom Sohn

Als ich dieses Buch las und begriff, wie niederträchtig Menschen – auch mein Opa – sein können, packte mich die Wut.

Meine Mama sagte mal: „Lerne aus meinen Fehlern.“ Jetzt habe ich eine Ahnung, was sie meinte.

Ich habe viel von Dir lernen dürfen.

Dein Sohn Thomas

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Von der Freundin Mo

Als wir uns 1994 kennen lernten, befand sich jede von uns an einer Wegkreuzung des Lebens und musste sich den zu bearbeitenden Seelenbildern stellen.

Als meist unbequeme Freundin habe ich mal ganz nah und auch fern Deinen Lebensweg begleiten können. Habe Deine Kämpfe, Trauer, Wut und letztlich auch Deine Ohnmacht miterlebt.

Trotzdem, wie Phönix aus der Asche bist Du weiter auf Deinem Weg!!!

In verbundener Freundschaft

Mo

Der Tanz mit der Kobra

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