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In diesem Waldstück hat er sie zum ersten Mal gesehen, da war sie nicht mehr als ein Lila, jetzt ist sie eine Jele.

Sie trägt auch heute die lila Jogginghose. Darüber irgendwas Flatterndes, Dunkelblaues, er versucht sich vorzustellen, wie sie aussieht, jetzt hinter ihm, leicht keuchend. Die Haare im Nacken zusammengebunden, auf der Stirne schweißnasse Strähnchen, Mund wahrscheinlich offen, ums Handgelenk wahrscheinlich der blaue Reif, den er ihr auf dem Flohmarkt gekauft hat. Jele, lass dich ansehen.

»Borke«, sagt sie, »klingt wie ein norddeutscher Vorname.« Er küsst sie, und der Jelemund lässt sich zerdrücken wie reife Beeren, und die Jelefrau drängt aus dem Stamm, an den er sie presst. Sie lacht, und dann zerspringt der Wald in grüne Sprenkel.

Rocco und Jele

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