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Dass sie kaum Möbel hat, das hat sie ihm gesagt. Aber so leer hat er sich die Wohnung nicht vorgestellt. Er sitzt mit gekreuzten Beinen auf dem Teppich und wundert sich über seine Schuhe. Sie kommen ihm vor wie zwei ratlose braune Tiere, die sich verirrt haben. Kaum hat er seinen Satz zu Ende, fragt sie. »Warum?«, ruft sie aus der Küche. Warum. Sein Leben ist nun mal so gelaufen. Ist auf dieses weiße Stück Teppich zugelaufen. In diesen lachsroten Wohnblock. Zu Jele. Jele, die lila durch den Wald joggt. Sich schüchtern ins Bett legt. Kaum Brüste hat.

Warum Warum.

In diesem Raum steht nichts falsch, sogar der Holzstoß neben dem Kamin ist bündig mit dem Bild darüber. Das hat ein Freund gemalt, hat sie gesagt. Er weiß nicht, ob ihm dieses Bild gefällt. Er weiß nicht, ob er diesen Freund mag.

Warum er Lehrer geworden sei.

Warum, warum.

»Ich wäre gerne Erforscher geworden.«

Sie lacht.

Er hätte das nicht sagen sollen. Es geht sie eigentlich nichts an. Noch nicht.

Rocco und Jele

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