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8.

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FredGanz ehrlich. Sie ist da gewesen. Im Bergdorf. Und ich hab es nicht gemerkt. Ich hab erst viel später davon erfahren. Da hat es mich nicht mehr gefreut. PhöbeEs ist voll. Als erstes seh ich Beate. Sie küsst einen Jungen mit gelben Haaren. Ihre Haut ist weiß seine dunkel. Der Kuss ist schön. Ruhig. Gegen die Musik. Gegen die Bewegung im Raum. Augen zu. Wenn Beate die Augen öffnet wird sie überrascht sein. Mich wird sie nicht sehen. In dieser Ecke. Ich sehe Fred an. Er steht wieder auf irgendeiner Wurzel. Den Kopf schief. Licht in Hasenwimpern. Ich bewege mich nicht. Ich stell mir das Gegenteil vor. Mich auszuziehen. Nackt zu tanzen zu seiner Musik. Wilde Pirouetten. Man könnte über mich lachen. Schreien. Oder applaudieren. Er würde sich über den Lärm wundern. Nicht über mich. Später. Wenn er erfahren würde. Wie ich getanzt habe. Wie ich vergewaltigt wurde. Oder abgeführt. Da würde er sich vielleicht wundern. Später. Nie sofort. Erst mal würde er für einen guten Übergang sorgen. Von einem Lied zum nächsten. Sein Pferdeschwanz berührt seinen Mundwinkel. Fred küssen. Das geht nicht. Er kennt das nicht. Wird das nie kennen. Die Überraschung über mein Gesicht nach dem Kuss. Ich will ihn ansehen. Ein letzter Blick. Dann nichts wie raus hier. Sein Kopf senkrecht jetzt und sein Blick trifft mich. Quer durch den Raum zwischen die Augenbrauen. Ein heller Strahl drückt mich an die Wand. Die Wand ist feucht. Schweiß von der Decke. Mir ist kalt. Beate spricht mich an. Beate sagt. Du siehst scheiße aus Phöbe. Sie glaubt ich werd krank. Ein neues Lied beginnt.

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