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ÜBER MICH

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In meiner Kindheit lebte ich mit meinen Eltern und meinem jüngeren Bruder in Norddeutschland an der Ostsee in einem kleinen Fischerdorf. Ich war bereits als kleines Mädchen sehr sensibel und mitfühlend und hatte einige Gaben auf diese Erde mitbekommen, die ich heute als hellsichtig oder hellfühlend bezeichnen würde. Ich konnte einfach ein wenig mehr wahrnehmen, als andere Menschen mit bloßem Auge sehen oder mit ihren Empfindungen erfassen können. Ich konnte zum Beispiel „wie durch Zauberei“ mit Tieren kommunizieren oder die Bedürfnisse und Gefühle jedes Lebewesens in meiner Umgebung genau erfühlen. Das geschah ganz automatisch, sowohl mit Lebewesen in meinem nahen Umfeld, aber auch mit denen, die weiter von mir entfernt waren. Ich empfing also Mitteilungen oder Informationen, Gefühle oder Wünsche. Und, weil ich eben diese Informationen bekam, machte ich es zu meiner „kindlichen Berufung“ allen helfen zu wollen – ob Mensch, Tier oder Pflanzen. Das war sozusagen meine „Haupttätigkeit“, der ich ganz unbemerkt als Kind tagtäglich nachging.

Das war für mich auch gar nicht fremd oder eigenartig. Es war das Normalste der Welt. Ich bin so geboren worden und kannte es einfach auch gar nicht anders. Unter Gleichaltrigen war alles sowieso vollkommen normal. Ich habe mein „Anderssein“ als Kind also gar nicht als solches wahrgenommen und ich wurde auch nicht damit konfrontiert.

Als ich jedoch älter wurde, merkte ich zunehmend, wie meine Wahrnehmungen meine Eltern überforderten. Anfangs berichtete ich noch voller Stolz, nachts mit meiner kranken Oma im Krankenhaus „gesprochen“ zu haben oder dem einen oder anderen Tier unbedingt helfen zu wollen. Dazu forderte ich wie selbstverständlich die Unterstützung meiner Eltern ein. Denn das war für mich nur logisch: Nicht jeder meiner „Patienten“ war für mich unmittelbar erreichbar und, um dem Wesen helfen zu können, brauchte ich ja schließlich ein Auto und einen Führerschein. Und beides hatte ich mit zehn Jahren ja noch nicht!

„Merkwürdig“ waren auch andere Dinge an mir: Ich war sehr feinfühlig. Meine Familie deutet dies als „überempfindlich“. Konventionelle Nahrung wie ein Putenbraten, Gerüche wie Parfüm oder chemische Produkte aller Art vertrug mein Körper gar nicht. Ich wurde sowohl von herkömmlichen Speisen als auch durch den bloßen Geruch von Chlor in Hallenbädern oder Haarsprays krank. Die Medikamente, die ich von den Medizinern und meinen Eltern bekam, machten mich auch nicht gesünder – sondern im Gegenteil nur noch kränker.

Meine Eltern waren mit meinen „merkwürdigen Zuständen“ zunehmend überfordert, und deshalb gaben sie mir ziemlich schnell zu verstehen, dass es so nicht weitergehen könne und ich mich gefälligst anzupassen habe. Es sei nun wirklich einmal genug der „unverschämten Forderungen.“ Ich fühlte, dass ich so, wie ich war, nicht in meine Familie und die Gesellschaft passte. Und besonders meine Mutter verdeutlichte mir, dass ein gesellschaftliches Leben so auch nicht funktioniere.

Heute weiß ich genau, dass meine Eltern mir nicht schaden, sondern mich nach ihren Vorstellungen von Realität und Wahrheit nur schützen wollten. Für mich fühlte sich dieser Schutz als Kind und Heranwachsende jedoch nicht gut und liebevoll an, sondern eher wie verraten und im Stich gelassen worden zu sein.

Da war ich nun – ein kleines Mädchen, das es aufgab, ich selbst zu sein. Ich verinnerlichte tief in mir selbst die Glaubenssätze: Ich bin anders. Ich bin anstrengend. Ich bin schwierig. Ich bin zu sensibel. Ich fühle zu viel. Ich darf nicht fühlen.

Bereits als kleines Mädchen machte mein Verstand mir klar: So, wie ich war, war ich nicht liebenswert.

Das fühlte sich nicht schön an, und mit diesem Gefühl kam die Pubertät. Und mit der Pubertät manifestierten sich meine Gedanken über meine Andersartigkeit und wurden zu meinem realen Alltag: In der Schule verschwand meine Leichtigkeit, und Freunde hatte ich plötzlich auch nicht mehr.

Meine Glaubenssätze wurden zu meiner Realität. Plötzlich wollte ich meine Fähigkeiten nicht mehr. Ich wollte nicht mehr ich sein. Ich wollte keine Außenseiterin mehr sein. Ich wollte dazugehören und „normal funktionieren.“ „Normal“ zu funktionieren und zu sein wie alle anderen auch, wurde zu einem neuen, sehr starken Glaubenssatz von mir. Meine innere Kommunikation mit mir selbst ging damit einher, mich selbst zu verurteilen und selbst abzulehnen – ja, sogar ein Stück weit zu hassen.

Es war eine schwere Zeit für mich, die mit vielen inneren Konflikten und einer enormen Wut auf mich selbst einherging. Ich wusste, ich konnte diese „unnormale Seite“ von mir nicht gänzlich unterdrücken. Ich wusste, ich würde auf diese Weise nie normal werden und geliebt werden. Ich haderte mit mir und damit, warum ich so sein musste, wie ich war. Dieser Zustand dauerte bestimmt – und jetzt nicht erschrecken – 20 Jahre. Ich konnte in dieser Zeit einfach noch keine Antworten auf meine innere Konfliktsituation finden.

Noch während meines inneren Dilemmas lernte ich meinen jetzigen Mann kennen. Ich fühlte mich das erste Mal angenommen und wir zogen zügig zusammen. Dennoch wurde mein innerer Konflikt nicht kleiner, sondern verstärkte sich nur noch. Mit der Geborgenheit, die ich fühlen konnte, kehrte ein Teil meiner Fähigkeiten zurück, und ich wurde innerlich nur noch zerrissener. Obwohl mein Mann mich annahm, wie ich war, konnte ich es selbst nicht. Ich versuchte meinen inneren Schmerz mit Tabletten und Pharmazeutika aller Art zu unterdrücken. In dieser Zeit wurde ich sehr krank, wovon ich dir im nächsten Kapitel berichten möchte.

Doch mit der Krankheit, die fast dazu führte, dass ich starb, kam die lang ersehnte Antwort auf alle meine Fragen. Und mit der Antwort kam die Gesundheit.

In der Zeit, in der ich mich gesundheitlich bereits ein wenig stabilisiert hatte, empfahl mir mein Vater ein Buch der russisch-schamanischen Autorin Lumira. Dieses Buch, Erneuere deine Zellen, ist nur eines von vielen ihrer Werke, und es handelt von der schöpferischen Kraft und dem Potential, welches in uns allen ruht. Es handelt von der wahren „Beschaffenheit“ jedes Einzelnen von uns. Also, davon wer wir ursprünglich eigentlich sind. Von unserer inneren Kraft und Stärke, die es uns ermöglicht, unsere vollkommene Gesundheit mit Hilfe der Gesetze der Natur und der Kraft des eigenen Geistes wiederherzustellen. Dieses Buch zog mich sofort in seinen Bann. Ich verschlang es augenblicklich und erkannte etwas, das mich und meinen inneren Konflikt tief berührte: Ich bekam endlich die Antwort auf all meine Fragen rund um meine Person, die mich über Jahre hatten mit mir hadern lassen. Ich war nicht „unnormal“, sondern im Gegenteil, sehr ursprünglich. Ich war vollkommen in Ordnung, wie ich war. Das fühlte sich gut an.

Ich begann augenblicklich, mein Leben auf den Kopf zu stellen – oder besser gesagt, wieder in seine ursprüngliche Harmonie und Ordnung zurückzubringen. Ich änderte meine Ernährung auf vegane Trenn-Rohkost, und ich änderte meine gedankliche Einstellung zu Dingen, aber vor allem zu mir selbst. Ich begann damit, eine gesunde Lebensweise in mein Leben zu lassen – sowohl körperlich als auch geistig-seelisch. Die Natur, die Tiere und mein Mann unterstützten mich dabei und führten mich wieder zurück zu meiner ursprünglichen Kraft, meiner Weisheit und meinem inneren Frieden.

Ich wurde gesund und meine Fähigkeiten kamen zurück – einige verstärkten sich sogar. In der Natur verspüre ich die Harmonie und die Ganzheit. Jeglicher Zwang, jegliches Wollen, jeder Druck oder alles Müssen gerät in den Hintergrund. Ich höre den Klang der Bäume, der Gräser und der feinstofflichen Wesenheiten, die die Harmonie und das Gleichgewicht unserer Erde und ihrer Bewohner zu erhalten versuchen. Mit Hilfe der Natur kann mein Körper sich reinigen. Und ich bekomme Antwort und Unterstützung auf alle meine Fragen.

Mein Lebensweg hat mich gelehrt, dass wir eigentlich nur lernen müssen, uns selbst zu erkennen. Dann dürfen wir uns erinnern, wer wir sind.

Wir dürfen uns lieben und zu uns stehen.

Wir tragen ein unglaubliches Potential in uns, voller Licht, Liebe, Kraft und Frieden.

Seit ich ein kleines Mädchen war, hatte ich diesen inneren Drang, Menschen helfen zu wollen. Meine Gaben helfen mir dabei. Sie lassen mich die Zusammenhänge zwischen Krankheit und Gesundheit erspüren und besser verstehen. Meine Wahrnehmungen und Erfahrungen möchte ich in diesem Buch mit dir teilen.

Gesundheit ist das Programm deines Körpers

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