Читать книгу Das schwarze Schaf - Annette Röder - Страница 5
ОглавлениеHundeleben
Gutti gähnt. Bettel hat ihn wach gerüttelt. Pünktlich zur Abendrunde. Auf den kleinen Streber ist Verlass. Wird sicher mal ein guter Hütehund. Gutti kriecht aus der Hundehütte. Streckt sich. Auf geht’s. Am Gemüsegarten entlang zum Kaninchenstall. Gutti hebt das Hinterbein. Pinkelt an die Seitenwand: GUTTI WAR DA! Dann mopst er Hase vom Stall ein Möhrchen. Lecker UND gut für die Zähne. Kauend trottet Gutti weiter. Nächster Stopp bei Schwein Odysseus. Guttis Kumpel hat ’nen neuen Witz auf Lager. Muss Gutti unbedingt Walliser erzählen. Auch wenn der Widder nur Bauernhof versteht. Auf der Weide grinst Gutti Lola-Bé und Lilly-Bé an. Die Mädels kichern und kriegen rosa Wolle. Süß. Herde komplett? Nein, eins fehlt. Natürlich das schwarze Schaf. Ah, da steht es ja. Abseits der Ulme im Backenklee. Nun schnell zum Stall. Mamakuh Helga hat das Kälbchen in ihre Box geschmuggelt. Ist verboten, aber Gutti wird ein Auge zudrücken. Der Bauer muss ja nicht alles wissen. Noch ein Blick in den Heuschober. Lautlos schleicht sich Gutti an seine Leibfeindin heran. Die Mieze schnurrt im Schlaf. Gutti pustet ihr den Möhrchenstrunk ins Ohr. Elisabeth I. springt auf. Faucht. Gutti duckt sich unter ihren Krallen weg. Lachend zieht er Leine. Auf dem Misthaufen kräht der Federling alle zum Abendbrot zusammen. Hoffentlich ist schon ordentlich was im Napf. Gutti leckt sich über die Lefzen. Er freut sich schon auf den kommenden Tag. Morgenrunde, Abendrunde und zwischendrin mit Vicki toben. Das Hundeleben auf Baskeltorp könnte schöner nicht sein!