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WAS TAT MIR GUT, WAS MEINEM KIND?

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Roman frage sich häufig, was ihm in seiner eigenen Erziehung gutgetan habe, und nicht ständig, was daran schlecht war! Denn das müsse man ja nicht fortsetzen. Aber das, was schön war, das, was er gemocht habe, das sollte man doch weiterführen. Er erinnere sich gerne an die »Polsterschlachten« mit seinem Bruder und dem Vater. Die wären toll gewesen. Das wäre heute aber offenbar nicht mehr akzeptabel. Wenn er anderen Eltern davon erzählen würde, dann würden die ihre Gesichter verziehen. Die meinten dann, so erzählt er weiter, davon würden Kinder »aggressiv oder so etwas in der Richtung«. Er glaube das nicht, er meine vielmehr, dass die Jungen »so Regeln lernen, wie man fair miteinander kämpfen kann, ohne die anderen zu verletzen«. Roman sieht etwas unschlüssig aus: »Oder bin ich da auf dem falschen Dampfer?«

»Na ja,« greift seine Frau Maja ein: »Du forderst sie schon!« Manchmal denke sie auch, das gehe zu weit. Was sie damit meine, will ihr Mann wissen. »Na, die Gruselgeschichten, die du ihnen hin und wieder erzählst!« Die müssten doch nicht sein. »Aber sie mögen die Geschichten«, insistiert er, »die wollen sie hören. Und wenn sie Stopp sagen, dann mache ich doch auch nicht weiter. Ich überfordere sie nicht!« Rudi klingt selbstbewusst.

So große Gefühle!

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