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5 Wildromantischer Hangweg und Aussichtswarte Über Grabenwege und Butterstieg zur Wolfswarte
ОглавлениеDies ist eine nicht ganz vergessene Gegend – wer hier wandert, wird meist auch andere Leute sichten. Aber diese teils über den bekannten Hexenstieg führende Wanderung ist im Harz eine der besonders schönen und abwechslungsreichen Strecken auf naturnahen, schmalen Wegen.
Tourencharakter
Die Wanderung führt abwechslungsreich auf meist kleinen Wegen durch eine herb-wilde Naturlandschaft.
Ausgangs-/Endpunkt
Parkplatz Torfhaus-West, an der L 504 in Richtung Altenau, unterhalb der Jugendherberge
Anfahrt
Auto: Von Bad Harzburg über die B 4 erreichbar. Bahn/Bus: Bahn bis Bad Harzburg, dann Linienbusse bis Torfhaus
Einkehr
In Torfhaus
Karte
Besonders empfehlenswert ist die mit dem Harzklub erstellte Karte »Wandern im Westharz« (1:50 000) der LGN Niedersachsen (siehe auch www.geolife.de).
Information
www.torfhaus-info.de; www.harztourist.de; www.torfhaus.jugendherberge.de; www.torfhaus-harzresort.de
Zum Dammgraben Vom unteren Ende des Parkplatzes bei der Jugendherberge gehen wir jetzt den breiten Weg am Wegweiser zur Wolfswarte vorbei nach rechts. Wir queren die Trasse eines in Zeiten des Klimawandels aus der Zeit gefallenen Skiliftes und folgen danach dem schmaleren Weg hinab in Richtung Altenau. Er bringt uns über eine Wiese und dann im Wald steil abwärts zu einem breiteren Grasweg und schließlich im Kellwassertal zur Kehre einer breiten festen Forststraße. Diese verlassen wir gleich wieder nach links und und gehen nun entlang einem idyllischen Graben fast horizontal quer durch die Hänge und einige darin eingeschnittene Tälchen. Schließlich führt der Graben zu einem Tunnel. Der Weg leitet nun steil und lehmig mühsam hinauf zu einem höheren Hangweg am Beginn des wegen Windbruch aktuell gesperrten historischen Harz-Highlights Magdeburger Weg.
Auf dem Butterstieg zur Wolfswarte Viel zu schnell führt der Weg wieder in sanftere Hänge und zum Beginn des Dammgrabens. Diesem folgt man nun, zwischendurch kurz absteigend, für mehrere Kilometer um allerlei flache Bergsporne herum. Bald nach steilerem Bachverlauf und dem Förster-Ludwig-Platz (Wasserbecken, Pavillon) überquert man die Autostraße und folgt auf der anderen Seite der Fortsetzung des Grabens in einem weiten Bogen nach links.
Kurz vor einer scharfen Rechtsbiegung im Grunde eines Tälchens und vor einem Grabenhäuschen überqueren wir nach links eine Brücke und steigen über einen steinigen Weg hinauf. Dieser erreicht bald die Autostraße und führt neben dieser etwa 700 Meter weiter bis zum Beginn des Butterstiegs, gegenüber von der Einmündung einer Forststraße (die vom Beginn des Dammgrabens her auch eine – nicht wirklich wanderwürdige – Abkürzung der Wanderung erlauben würde, siehe Karte).
Der Steig leitet naturnah, wurzelholprig und steil aufwärts zur felsigen Quarzitklippe der Wolfswarte mit Ausblick auf Altenau und zur Schalke. (Der weiter südwestlich gelegene, etwa 10 Meter höhere Gipfel des Bruchbergs ist als Teil der sehr störanfälligen Hochmoore Teil der Kernzone des Nationalparks und deshalb für alle Besucher ganzjährig gesperrt.) Danach wandern wir in nordöstlicher Richtung über den steinigen und teils nassen Weg durch eine lange, schnurgerade Schneise hinab. Wir überqueren die Autostraße und folgen der Fortsetzung des Weges hinab zum Beginn des Magdeburger Weges und zurück nach Torfhaus.
Die von Flechten überzogene Quarzithalde der Wolfswarte