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Aufbau und Komposition der menschlichen Muskulatur
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Muskelfasertypen und ihre Funktionen:
Die menschliche Muskulatur besteht aus Muskelfasern, welche sich in ihren Funktionen unterscheiden. Man unterscheidet hierbei zwischen den roten (Typ I) und den weißen (Typ II) Muskelfasern. Die weißen Muskelfasern sind viel kürzer und dicker als die roten Muskelfasern. Sie können über einen kurzen Zeitraum hinweg sehr schnell, viel Kraft aufbringen, ermüden aber auch verhältnismäßig schnell. Die roten Muskelfasern halten einer geringeren Belastung über einen längeren Zeitraum hinweg stand. Sie sind länger als die weißen Muskelfasern und kontrahieren langsamer. Bei einem Ausdauer- oder Kraftausdauertraining werden die roten Muskelfasern beansprucht und trainiert. Verwendet man viel Gewicht, trainiert man seine Maximal- beziehungsweise Schnellkraft und somit auch die weißen Muskelfasern. Muskelfasern bestehen aus Myofibrillen, welche wiederum aus Sarkomeren (kleinste funktionelle Einheit im Muskel) bestehen. Diese Sarkomere bestehen u.a. aus den Proteinen Aktin und Myosin, welche für die Kontraktion des Muskels zuständig sind.
Energiehaushalt des Muskels:
Muskeln benötigen Energie (ATP) um arbeiten/kontrahieren zu können. Hier wird zwischen der aeroben und der anaeroben Energiegewinnung unterschieden. Bei der aeroben Energiegewinnung wird Energie mit Hilfe von Sauerstoff gewonnen. Bei der anaeroben Energiegewinnung geschieht dies ohne das Mitwirken von Sauerstoff. Die roten Muskelfasern erhalten ihre Energie durch die aerobe Energiegewinnung, die weißen Muskelfasern durch die anaerobe Energiegewinnung. Bei der anaeroben Energiegewinnung (ohne Sauerstoff), bezieht der Muskel die benötigte Energie aus sogenannten Glykogenspeichern. Diese Speicher, welche sich innerhalb des Muskels befinden, werden mit Kohlenhydraten aufgefüllt und wandeln diese bei Bedarf in Energie um! Das bedeutet, dass die Glykogenspeicher zum Zeitpunkt des Trainings möglichst voll sein sollten. So kannst Du länger und intensiver trainieren, ohne plötzliche Krafteinbrüche zu verzeichnen.
Näheres hierzu findest du auch im Kapitel: Muskelaufbau