Читать книгу Essentielle Werke des Heiligen Athanasius, Band 1 - Athanasius der Große - Страница 24
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ОглавлениеGestatte nun, daß wir auch noch eine andere Verleumdung ins Auge fassen, und erlaube mir, daß ich auch gegen diese mich vertheidige. Sie haben nämlich auch diese Verleumdung gegen mich vorzubringen gewagt, daß ich Deinen Befehlen nicht gehorcht und die Kirche nicht verlassen habe. Es nimmt mich nun Wunder, daß sie in ihren Ränken nicht ermüden. Aber auch ich werde dessenungeachtet nicht müde, sondern es macht mir vielmehr ein Vergnügen, mich zu vertheidigen. Denn in je mehr Punkten ich mich zu vertheidigen habe, um so mehr kann sie die Verurtheilung treffen. Ich widersetzte mich dem Befehle Deiner Gottesfurcht nicht. Das sei ferne! Denn ich hielt mich nicht für so groß, um mich auch nur dem Stadtpräfekten zu widersetzen, geschweige denn einem so großen Kaiser. Und ich brauchte hierüber nicht mehr Worte zu machen, denn die ganze Stadt kann es mir bezeugen. Erlaube mir aber gleichwohl, auch diese Sache von Anfang an zu erzählen. Denn wenn Du es vernommen hast, so wirst Du Dich, dessen bin ich gewiß, über den Leichtsinn meiner Feinde wundern. Montanus vom Palaste überbrachte mir einen Brief, als ob ich schriftlich nachgesucht hätte, nach Italien gehen zu dürfen, damit das, was ich in den kirchlichen Angelegenheiten für mangelhaft halte, verbessert werden könnte. Deiner Frömmigkeit bin ich nun dankbar, daß sie sich gewürdigt hat, auf mein vorgebliches Schreiben hin mich zu erhören und für meine Reise Vorsorge zu treffen, daß ich dieselbe unternehmen und ohne Mühseligkeit vollenden könnte. Aber es nimmt mich Wunder, daß die, welche Dir ins Gesicht logen, sich nicht scheuten, weil die Lüge dem Teufel eigen ist, und die Lügner dem ferne stehen, der sagt: „Ich bin die Wahrheit.“31 Denn ich schrieb nicht, und nicht wird der Ankläger einen solchen Brief auffinden können.32 Wenn ich auch täglich schreiben sollte, um Dein gnädiges Angesicht zu schauen, so ist es weder erlaubt, die Kirchen zu verlassen, noch war es billig, Deine Frömmigkeit zu belästigen, zumal Du auch in unserer Abwesenheit unsere Bitten in Betreff der Kirche uns gewährst. Laß mich nun den Auftrag des Montanus vorlesen! Er lautet also. (Ist nicht mehr vorhanden.)