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Mancher liebt es, in feindseliger Umgebung zu arbeiten

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Wer wirklich etwas verändern will, merkt oft, dass das gar nicht gewünscht ist.

Es gibt Menschen, die blühen in einer unangenehmen Arbeitsumgebung geradezu auf. Für sie sind grausame Chefs ein belebender Ansporn und absurde Termin- und Zielvorgaben eine wunderbare Herausforderung. Harmonie würden sie als verachtenswerte Schwäche empfinden, die alle abschlaffen lässt. »Das ist doch hier kein Kaffeeklatsch!« Sie sind wie diese bizarren Tiefseekreaturen, die nur unter höchstem Druck und in völliger Dunkelheit existieren können und sofort umkommen würden, wenn man sie nach oben ans Licht holte. Wo andere keinen Augenblick überleben würden, befindet sich ihre Komfortzone!

Andere verstehen ihren Job als Langzeit-Vorhaben, bei dem es keinesfalls zu hektisch zugehen darf. Was sie in den 50 Jahren zwischen Ausbildung und Pensionierung – am besten beim selben Arbeitgeber – nicht schaffen, hinterlässt ihren Nachfolgern doch eine interessante neue Aufgabe! Wo kämen wir denn hin, wenn jeder auf einmal tatsächlich etwas verbessern, die Probleme endlich wirklich lösen wollte? Am Ende wissen all die neu eingestellten »Change-Manager« in der Konzernzentrale gar nicht mehr, welche Pläne sie auf ihre PowerPoint-Folien schreiben sollen.

Perfektionismus ist ein Arschloch

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