Читать книгу Voller Geilheit und 12 andere erotische Erzählungen - B. J. Hermansson - Страница 16
Eros
ОглавлениеEs gibt solche, die sind ohne Geschlecht von Geburt an, und solche, die ihres Geschlechts beraubt wurden, und solche, die sich selbst geschlechtslos gemacht haben, um des Himmelreiches willen. Wer es erfassen kann, der erfasse es.
Matthäus 19:12
Ich bin Eros. Ein Adonis verkörpert in menschlicher Gestalt. Ich bin ein Teil der stärksten Kraft im Universum. Ich bin Bewegung, Licht und Geschwindigkeit. Alles gleichzeitig. Alles, was wahrnehmbar ist. Ich bin Sex. Ich liebe und ich ficke. Ich küsse und ich schmuse. Hart, vorsichtig. Schnell, langsam. Dein Alter ist mir egal – solang du volljährig bist. Du kannst jung sein und du kannst älter sein. Solang du deinen Verstand bei dir hast und sicher bist, deiner Lust folgen zu wollen, bist du willkommen in meinem üppigen Reich. Ich mache mir nichts aus irgendwelchen Geschlechtern, für mich gibt es keine. Du kannst Frau sein oder du kannst Mann sein. Für mich spielt es keine Rolle. Für mich bist du nämlich eine Göttlichkeit, so oder so. Für mich bist du vollkommen. Für mich bist du ein Körper, aber auch so viel mehr. Du bist all das, was es in diesem Körper gibt. Alles, was existiert und was ein Mensch, durch seine Fähigkeit zum Ja sagen, erschaffen kann. Ein lebendiges Wesen, ein Geschöpf, eine Kreatur, ein Geruch, ein Gefühl, ein Geschmack, die auf vielerlei Art nicht greifbar sind. Ich lebe, um zu versuchen, dir so nah wie möglich zu kommen. Und ich komme dir nah. Näher, als es je zuvor jemand anders getan hat.
Denn das ist mein Sinn und Zweck.
Manche verknüpfen meinen Namen mit Ausdrücken wie „der Erlöser“ und „der, der uns durch Liebe bekehrt“. Aufgrund von Unwissen verhöhnt man meine Vorhaben und meint, ich sei ketzerisch. Manche zischen mir zu, mit Schaum zwischen den Lippen, und schießen verachtende Pfeile auf mein Herz, in der Hoffnung, dass es bricht und den Rückzug antritt. Manche wenden den Blick ab, tun so, als würden sie nichts sehen, nicht einmal ahnen. Viele meinen, mein Handeln birgt sowohl Bosheit als auch Dummheit, manche meinen sogar, ich sei schädlich. Aber wie kann man schaden, wenn man wirklich liebt? Und was ist falsch daran, zu lieben und geliebt zu werden von diesem Körper, dieser Freude? Ist es Sünde, dass ich das Schöne im Leben suche? Ich würde nicht leben ohne meine Nächsten, so einfach ist diese Gleichung. Ohne die erotische Begegnung ist mein Atem ohne Sauerstoff und ich würde in kurzer Zeit tot darniederliegen, zum Vorteil von Nichts. Mein Geschlechtsorgan würde verwelken. Mein Blut würde rosten. Ich würde aufhören zu existieren, um stattdessen zu Kohle verwandelt zu werden und niemals, niemals wieder auferstehen. Ich gehe dieses Risiko nicht ein. Denn ich will leben.
Ich bin nicht gewillt, als jemand anderes zu leben als der, zu dem ich geboren bin.
Ich bin der Gott der Erotik.
Ein Gesandter auf Erden.
Ich bin gerade volljährig geworden, als ich meine Kraft entdecke. Mein Kopf ruht entspannt auf einer Sommerwiese und in den Wolken begegne ich der Schöpfung des Lebens. Ich weiß nicht, was ich will, weder mit dem Leben, noch mit mir selbst. Ich weiß nicht, wer ich bin. Nicht bis jetzt. Nicht vor diesem Tag. Es ist, als ob die Kraft des Universums nach mir ruft, mit einer Selbstverständlichkeit im Ton und mit Leichtigkeit in ihrer Überzeugung. Als ob alles seinen selbstverständlichen Platz einnimmt. Mein Sinn. Ich finde ihn in diesem Moment.
Ich erkenne meine Berufung: zu ficken.
Ich erkenne mein Ziel: Menschen zu verführen, einen nach dem anderen.
Und selbst verführt zu werden.
Meine Erziehung war genau das Gegenteil. Man hat mich auf einen anderen Gott hören lassen, einen, der sich von meinem neuentdeckten, wahren Gott unterscheidet. Man hat mir eingeredet, zu lieben sei der Inbegriff der Sünde. Das größte denkbare Vergehen eines Menschen sei es, Haut zu lieben, die nicht in vor einem Altar getraut wurde. Sex sei verboten, wenn er nicht zwischen Mann und Frau in einer vor Gott gepriesenen Ehe geschehe. Alles andere sei unheilig und falsch. Man hat gesagt, der Ungehorsam dagegen sei dasselbe, wie den Teufel zu umarmen und seine Füße zu küssen.
Ich wurde zu einem Zeugen einer kleinen Gruppe Menschen mit eigenen Vorstellungen und Wünschen, meist zum Vorteil für sie selbst erschaffen. Es ging um Dinge, die andere falsch machen, unheilig und entehrend. Lange höre ich auf diese Worte. Ich klopfe an Türen und verbreite die Botschaft, die mir als die absolut einzige vermittelt wurde. Ich habe zugehört, ohne in Frage zu stellen. Denn das tut man, wenn man dazu erzogen wird, auf niemand anderen zu hören als einige wenige. Ich klopfe an Türen und sage, dass der Herr dich liebt, wenn du auf diese Weise handelst, und dich in die brennenden Höllenfeuer verbannt, wenn du auf eine andere Weise handelst. Im Leben geht es darum, eine Person des anderen Geschlechts zu heiraten und nach Gottes Gesetzen und Grenzen zu leben. Das sage ich. Ich betone auch freimütig und selbstsicher, dass der Sexualakt ein notwendiges Übel ist. Dass Untreue eine Sünde ist. Dass es nicht von dieser Welt ist, jemanden des gleichen Geschlechts zu lieben. Man könnte sagen, dass ich drohe, aber das wäre aus Sicht dieser Gruppe Menschen die falsche Wortwahl. Und die korrekten Worte zu verwenden, darauf basiert ihre ganze Existenzberechtigung.
Ich werde an diesem Sommertag wie aus einem Dämmerschlaf geweckt. Wie durch eine himmlische Gabe erkenne ich, dass das, was ich gewesen bin und auf das ich gehört habe und das ich mein ganzes Leben lang weitergegeben habe – das ist nichts anderes, als die Überzeugungen anderer Menschen. Ein Bluff. Ich erwache wie aus einem Nebel und sehe das Selbstverständliche klar und deutlich. Ich bin an anderer. Ich glaube an etwas anderes. Und jetzt verstehe ich es. Auch wenn dieses Neue, dieses Andere, beinhaltet, dass ich nun an etwas glaube und von etwas überzeugt bin, was ich eben noch verachtet habe, so mache ich in meinen Gedanken und Ansichten dennoch diese Kehrtwende. Die Kraft ist so stark, die an diesem Tag zu mir kommt. Ich glaube an sie, ohne in Frage zu stellen. Denn sie gibt mir ein solches Gefühl der Reinheit. Der Wahrheit. Es ist, als ob das Universum, die Kraft, vielleicht sogar der Herr selbst, mich gesehen hat als der Mensch, der ich bin. Und es ist, als ob sich alle diese Kräfte gesammelt hätten, um mir hier und jetzt zu sagen, ihnen zu folgen. Es ist, als wäre es so vorbestimmt gewesen.
Mein voriges Umfeld distanziert sich natürlich von mir. Sie falten ihre Hände und malen das Zeichen des Teufels an meine Tür. Wollen mich dazu bringen, aufzuhören. Wollen mich bekehren, zum Licht, bevor es zu spät ist. Sie meinen es natürlich gut. Aber ich kann nicht auf sie hören. Nicht einmal, wenn ich es wollen würde (und das will ich nicht). Das hier ist der wirkliche Sinn. Und wenn es der eigentliche Sinn ist, hat es keinen Zweck, etwas zu ändern. Denn so stark ist die Kraft. Das Universum ist so stark, dass wenn es etwas will, dann wird es so. Der Mensch ist nur eine Marionette in dem großen, großen Spiel. Er spielt mit einer Figur, die sein Los ist, seine Stunde, Tage und Jahre auf Erden. Er spielt, so gut er es vermag. Oft beeinflusst er seine Situation durch seine Spielzüge. Aber am Ende, in gleichmäßigen Abständen, ist es etwas Größeres, das über ihn bestimmt. Das endgültig entscheidet.
Ich entscheide mich, wieder an Türen zu klopfen. Ich weiß, dass das Türenklingeln kontrovers ist, viele finden es unverschämt, bei wildfremden Menschen an der Tür zu klingeln. Aber ich habe nie gelernt, mich auf Normen zu verlassen. Nicht auf andere als die, die in meinem Umfeld galten, und dort war das Türenklingeln nicht falsch.
Viele glauben, ich sei verrückt, wenn ich an ihre Tür klopfe und sage, dass ich sie durch die Liebe erlösen will. Viele schütteln den Kopf, aber die allermeisten schlagen mir einfach die Tür vor der Nase zu. Manche schreien mir nach. Manche ohrfeigen mich. Mehrmals zögere ich und frage mich, was richtig ist, und ob es im Grunde doch ich bin, der falsch handelt. Die Unsicherheit schleicht sich heran, so wie sie es für gewöhnlich tut, wenn es nicht richtig so läuft, wie man es sich vorgestellt hat. Anstatt weiter zu machen, fängt man an, auf das zurück zu blicken, was gewesen ist. Man vergleicht, glorifiziert. Denkt, dass es vielleicht trotz allem nicht so dumm war, was einmal gewesen ist. Wie ich war.
Aber das Universum und das, was wir tun, kommt zurück und erinnert mich. Wie durch eine Berührung an meiner Schulter drehe ich mich um und sehe mich dastehen. Ich sehe mich durch die Augen von anderen und sehe, welchen Weg ich wandern muss.
Den Weg des Sinns, den ganzen Weg bis zum Gottesreich und den erfüllten Räumen der Erotik. Ich muss die Menschen von der einzigen Sünde befreien, die es gibt – die innersten Begehren zurück zu halten.
Griselda trägt ein Kreuz um den Hals. Sie besitzt Kurven, üppige Kurven, und ist wunderschön. Ihre Augen sind braun. Ihr Haarschwall reicht fast bis zu ihren Hüften herunter. Die Lippen sind mit einer hell schimmernden Farbe bemalt, die zwischen rosa und Kastanie wechselt.
Ich werde so hart, sobald ich sie sehe.
Ich erzähle Griselda von meiner Botschaft. Ich frage, ob sie sich in ihrem Dasein gefangen fühlt. Ob sie spürt, dass das Leben ihr nicht alles gibt, was sie sich wünscht. Sie antwortet, dass sie sich einsam fühle. Dass sie nicht zufrieden sei. Die Arbeit sei monoton und die Kollegen täten nichts anderes, als über alle Verpflichtungen zu klagen. Das Leben sei ereignislos und sie selbst sei neugierig. Sie sagt, dass sie eigentlich aus einem anderen Holz geschnitzt sei als die, die sie nun geworden sei.
Griselda weiß nicht, ob ich scherze oder ernst bin. Ich sehe es ihr an. Die Augen sind fragend, sie mustern mich von Kopf bis Fuß. Wahrscheinlich versucht sie festzustellen, ob ich verrückt bin. Ob sie die Tür abschließen oder sogar die Flucht ergreifen sollte. Oder ob sie bleiben soll. Was will sie? Ich gebe ihr auf jeden Fall eine Visitenkarte mit Informationen über mich und was ich teilen will, indem ich mit ihr Liebe mache. Ich sage, dass sie mich gern kontaktieren kann, wenn sie das möchte. Wenn sie möchte, betone ich. Es ist wichtig, dass du deinem eigenen Herzen folgst, deinem eigenen Willen, sage ich abschließend. Sie sagt immer noch nichts. Ich drehe mich um und beginne, die Treppen hinunter zu steigen. Die Treppe ist aus Marmor und meine Schritte hallen wider und erzeugen eine Spirale aus Geräuschen längs der Wände des Treppenhauses.
Plötzlich höre ich, wie jemand mir nachgeeilt kommt, fast rennend. Ich bleibe stehen. Drehe mich um. Und bevor ich es mir versehen kann, treffen ihre Lippen die meinen. Ich werde von dem herrlichsten Gefühl aus Lust und Wonne erfüllt. Sie will. Sie will mich haben. Sie will meinen Körper und mein Geschlechtsorgan. Und ich darf ihr von mir selbst geben.
Dieser großartigen und himmlischen Frau.
Dieser schönen Göttin.
Dieser weiblichen Göttlichkeit.
Hand in Hand geleiten wir uns ins Schlafzimmer und ins Bett. Gottes Altar. Mein Körper ist dabei zu zerspringen. Sie sagt nichts zu mir. Alles, was ich wahrnehme, ist die Wärme in ihrer Hand und die Kaskade von Gefühlen in mir. Wir halten unsere Handflächen fest umklammert. Der Raum ist leise, still. Wir sagen nichts. Wir sehen einander an. Ich will mich gemeinsam mit ihr in Aphrodites Himmelreich stürzen. Und es dauert nicht lange, bevor das Schweigen gebrochen und von zwei willigen Körpern ersetzt wird.
Wie lieben mit Glut und ihr ganzes Schlafzimmer wird in schwere Atemzüge versetzt. Die Fensterscheiben beschlagen. Die Bettlaken werden feucht, um schließlich von unseren Körperflüssigkeiten überspült und vollkommen nass zu werden. Ich streiche über ihre Haut, sowohl mit meinen Händen, als auch mit meinem Körper. Ich lecke ihr Geschlecht. Meine Erektion pocht allein dadurch, sich in ihrem Gefilde zu befinden. Bei ihr zu sein, lässt es in mir winden und stechen. Es fühlt sich an, als ob ich tausend Kämpfer in einer Schlacht um Leben und Tod beherberge, die alle heraus und um jeden Preis befreit werden wollen. Sie reitet mein Geschlecht und umschließt mich mit einer solchen Intensität, dass ich nicht weiß, wohin mit mir. Ich küsse ihre fülligen, schweren Brüste, die außer Takt über meinen Körper wirbeln. Ich streichle ihre Schultern und küsse gleichzeitig ihren Hals. Unsere Zungen schreien nacheinander. Der Speichel ertränkt unsere Körper, befeuchtet uns mit der Nässe unserer Münder bis zu dem Punkt, an dem es sich anfühlt, als badeten wir im Meer der Erotik.
Die Ekstase kommt. Griselda schreit mit einer solchen Hingebung, dass die Fensterrahmen zittern. Der ganze Boden schwankt. Ihr Orgasmus wird zu einer Fontäne aus Befriedigung. Und ich liebe mehr und höher und länger, als ein Mensch es vermag.
Gott singt mit mir im Takt.
Alek ist jung. Seine Eltern sind konservativ und er kommt ursprünglich aus einem Land, wo es gesetzlich verboten ist, dass sich Körper desselben Geschlechts nackt berühren. Wenn nackte Haut auf andere nackte Haut trifft, die dieselben Genitalien trägt, dann soll man, am besten ohne jedes Zögern, in den Tod geschickt werden. Alek weiß das. Seine Eltern haben ihm erklärt, dass es so ist. Ihre Eltern haben es ihnen erklärt. Von Generation zu Generation haben sie ein Erbe der Verachtung weitergegeben.
Alek will mir zuhören. Er sagt es. Aber als wir miteinander sprechen, kommen seine Eltern und fragen mich mit einem Unterton der Verachtung, was ich wolle. Ich erzähle es ihnen, denn ich sehe keinen Sinn darin, über etwas zu lügen, woran ich mit Inbrunst glaube und wonach ich lebe. Sie sagen, ich solle gehen. Ich solle gehen, bevor etwas passiert. Sie können nämlich aufbrausen, sagen sie, und drohen, etwas zu holen, das wehtun kann. Ich sage, dass ich meines Weges gehen werde. Dass ich respektiere, dass Menschen nicht derselben Meinung sind, wie ich. Sage, dass ich nicht komme, um Uneinigkeiten zu suchen oder zu überreden, wenn der Kopf an so etwas nicht interessiert ist. Aber bevor ich gehe, stecke ich Alek meine Visitenkarte zu. Die Eltern sehen es nicht.
Bald sucht Alek mich auf. Wir sprechen lange miteinander. Er erzählt, dass er niemanden hat, dem er seine Gedanken oder seine Lust anvertrauen kann, die da ist und in seinem Körper zieht und zerrt. Es ist, als ob es heraus müsste, sagt er. Das Verlangen. Er sagt, er sei so scharf, dass er nicht wüsste, wie lang er diese Kraft noch zurückhalten könne, diesen Orkan, dieses schwindelnde und harte und singende und schallende und schmachtende Gefühl in sich. Es verlangt danach, befreit zu werden.
Und ich brauche wirklich deinen Körper, sagt er mit vorsichtiger Stimme.
Was ich also tue, ist, mich ihm hinzugeben. Für ihn ist es das erste Mal und ich tue es mit Vorsicht. Ich lasse ihn denjenigen sein, der die Kontrolle hat, der handelt, der wählt. Voll und ganz gebe ich meinen Körper, meinen Willen, meine Bewegungen ihm hin. Alek bekommt die Erlaubnis, mit mir zu tun, was er will. Wie er will. Wann er will. Auf diese Weise lasse ich ihn sowohl mich und ihn selbst entdecken. Sein Innerstes.
Am Anfang ist er behutsam und bescheiden. Er weiß nicht, wo er anfangen soll. Wir haben unsere Kleider an, es dauert lange, bis nur das erste Kleidungsstück von seiner Haut gelöst wird. Freundlich und gut erzogen fragt er mich, ob er mich ausziehen darf. Ich bin dein, sage ich. Mein Körper ist dein. Ich tue, was du willst. Und all das tue ich, weil ich will, dass du genießen sollst und spüren, was der Körper ist und was das Geschlecht vermag zu erschaffen, wenn man nur die Begierde allen Fesseln entlässt.
Daraufhin zieht Alek mich aus. Langsam, aber schließlich bin ich nackt. Ich liege entblößt vor ihm, auf dem Rücken. Er beginnt damit, mich von Kopf bis Fuß zu küssen, mit Lippen, die sich bei jedem Kuss sorgfältig schließen. Seine Lippen sind schön, füllig und langsam in ihren Bewegungen. Ich schaudere. Mein Körper wird weich. Danach entledigt er sich seiner Hose und entblößt ein hungriges Geschlecht vor mir. Er führt meine Füße zu seinem Ständer, der schön ist, unschuldig, aber gleichzeitig hungernd. Ich beobachte es mit einem steigenden Puls. Ich will ihn haben. Nichts will ich lieber als ihn haben. Er führt meine Füße zu einem Glied, das förmlich brennt und verlangt. Läutet. Mit einem festen Griff um mich beginnt er, sowohl die Spitze dieses Penis zu massieren und reiben, die Eichel, aus der schon bald ein süßer Saft sickert, als auch dessen Körper, den steifen, harten, schönen Stab.
Es siedet in mir. Die Feuer brennen, der Orkan heult und die Haut ächzt. Mein Brustkorb formt sich im Takt mit meinem Puls, meine Atemzüge werden hitzig und mein Geschlecht wird von einem Sog erfüllt, der völlig in mir kocht. Ich genieße. Alek genießt.
Seine Erektion fühlt sich eher an wie Stein, als wie Haut an meinen zarten Füßen. Er lässt mich ihn stimulieren, bis er in einer weißen und cremigen Explosion kommt. Er füllt meinen ganzen Brustkorb, mein Becken, meinen Hals und meine Schenkel. Wie mit Milch malt er mit seinem Zeigefinger über meinen ganzen Körper, vollendet. Und er sagt, dass er jetzt, von diesem Moment an, den Weg gehen will, von dem alle sagen, dass er ihn nicht gehen darf. Denn jetzt weiß er, dass dieser Weg alles wert ist.
Und noch mehr.
Inzwischen versuchen viele, mich zurecht zu weisen. Je mehr ich von meiner Überzeugung predige, desto mehr erfahren davon. Viele sagen mir, dass meine Moral genauso verirrt ist wie der Wind. Sie sagen, dass ich das Falsche tue, indem ich tue, was ich tue. Und vielleicht tue ich das, zumindest manchmal. Ich stelle mich auf die falsche Seite der moralischen Linie dessen, was gerechtfertigt ist. Aber der Mensch, dessen Körper ich berühre, er sagt, dass es das Beste ist, was ihm passieren konnte. Manchmal sagt er sogar, dass ich sein Leben rette. Und was wiegt da schwerer, wenn es mit gelingt, das Leben eines armen Menschen zu retten, verglichen damit, den moralischen Zeigefinger gezeigt zu bekommen?
Wir können ein Beispiel nehmen, eine Frau, die mir absolut nicht ihren Namen verraten will. Ich sagte, dass ich gern zumindest ihren Vornamen wüsste, damit ich sie auf eine aufrichtige Weise anreden könne. Denn ich wolle alles über sie wissen, um zu versuchen, ihr und der Lust so nah zu kommen wie möglich. (Ich bin nämlich des Glaubens, dass je mehr man über einen Menschen weiß, desto intensiver wird die Kraft, die zwischen uns geschaffen wird.) Aber sie wollte ihren Namen nicht sagen und nach einer Weile hörte ich auf zu fragen. Am Ende erzählte sie mir, dass es daran lag, dass sie verheiratet sei. Und ich fragte sie, warum sie dann bei mir sein wolle, wenn sie schon in einer Beziehung mit jemand anderem ist. Denn in meiner Welt ist man nicht Teil einer Beziehung, die sich nicht richtig anfühlt, dann beendet man sie. Da erzählte sie, dass sie sich mit der Zweisamkeit nicht wohl fühle. Dass sie sich fortsehne. Aber wenn sie die Beziehung beenden würde, würde das bedeuten, dass er, ihr Partner, dahinsiechen und sterben würde. Das könnte ihr Gewissen nicht aushalten, sagte sie. Stattdessen trifft sie ab und zu einen anderen Mann. Wie, um diesem Willen und dieser Lust freien Lauf zu lassen, die ihr Partner ihr ihrem Empfinden nach verweigert und ihr damit nimmt. Er sei nämlich der Ansicht, dass der Geschlechtsakt lediglich ein notwendiges Übel sei, genau wie die Leute in meiner früheren Gemeinde. Die Frau sagte mir, es sei ihr vollkommen bewusst, dass ihr Handeln falsch sei, aber dass sie letztendlich dennoch spüre, dass ihr Gewissen dies aushalten müsse.
Sie brauche das, sagte sie. Und so lange sie niemandem schade, sah sie keinen Grund dazu, damit aufzuhören.
Es steht mir nicht zu, zu beurteilen, ob das, was diese Frau tat oder tut, richtig ist oder nicht. (Wir treffen uns nicht mehr, also weiß ich tatsächlich nicht, ob sie immer noch andere trifft, obwohl ich glaube, und für sie hoffe, dass sie es tut.) Aber ich sage dies, um ein Beispiel dafür zu geben, wie die Realität aussehen kann. Was für den Einen moralisch falsch sein kann, kann für den Anderen Leben und Rettung bedeuten. Und manchmal nehme ich diese Konsequenzen in Kauf. Ich stehe dafür gerade, dass ich manchmal etwas Falsches tue, um etwas anderes richtig zu machen. Vielleicht könnte man das einen Kompromiss mit der Gerechtigkeit der Moral nennen? Das eine antasten, aber nicht alles. Ich versuche jedoch nicht allzu sehr, mich damit aufzuhalten, was laut anderen als mir selbst und der beteiligten Person richtig oder falsch ist. Die Begegnung geschieht zwischen uns, zwischen uns werden die Linien geschaffen und die Gesetze gesetzt. Ich will niemandem wehtun, egal, ob jemand der Person oder mir selbst nah steht oder entfernt bekannt ist. Aber ich bin sicher, dass es mir nicht immer gelingt. So gern ich auch die Perfektion wäre, so habe auch ich meine Fehler. Und Hand aufs Herz, das gehört wohl zur Menschlichkeit dazu.
Einmal treffe ich ein Paar. Wir haben alle drei gemeinsam Sex und es ist mit das Lusterfüllteste, das ich je erlebt habe. Das Paar sprudelt nur so vor Ideen und sie wollen absolut alles mit mir ausprobieren. Ich sage niemals Nein, denn ihr Willen ist genauso stark, wie mein eigener und ihr Hunger ebenso groß wie der, der in mir wohnt. Also erforschen wir alles an Positionen, Stellungen, Orten und Toys. Alles testen wir. Wir haben Sex in Autos ebenso wie in Kanus und Flugzeugen. Wir benutzen alles von Metall und Holz bis Plastik und Leder in unseren Körpern. Wir binden und lassen uns binden, wir schaukeln. Wir tasten im Dunkeln, wir küssen mit Augenbinde. Wir spannen uns in Stellungen, die unsere Körper in eine vollkommen willkommen heißende Offenheit versetzen. Und unsere Körper erforschen unsere gegenseitigen Geschlechtsteile auf alle denkbaren Weisen. Ich liebe es. Keine Idee ist zu dumm, um umgesetzt zu werden. Kein Gedanke ist zu lang, um realisiert zu werden. Alles wird zwischen mir und diesen beiden möglich. Und es gibt keine Grenzen, überhaupt keine.
Besonders bei einer Gelegenheit, als wir uns treffen, ist es, als ob mein Körper vollkommen eskaliert. Ich dachte lange, dass ich das meiste schon erlebt hätte, aber als mein Geschlecht ihres umschließt und sein Mund gleichzeitig meine Lippen umarmt, ist es, als ob die Erde unter mir stehen bleibt. Ein Vakuum bildet sich und gleichzeitig wird unter meiner Hautoberfläche eine Reibung in Gang gesetzt. Mein Körper spielt im Takt mit den Bewegungen, die zwischen drei Menschen geschaffen werden. Mein Geschlechtsteil genießt. Meine Lippen genießen. In mir fallen alle Engel des Himmelsgewölbes hinunter in den Mekka der Ekstase. Wir befriedigen einander und zwischen unseren Küssen und Bewegungen formen sich Atemzüge, die sich im Willen nach mehr wälzen. Genau in diesem Augenblick nimmt sie meinen Penis zwischen ihre schönen Lippen und er lässt seine Zunge meine Wirbelsäule entlang gleiten. Ich vibriere, bebe. Und es ist, also ob mich das Universum umarmt. Mit einer Gewalt, die die Schönheit selbst ist, werde ich von der großen Umarmung erfasst, die, die das ganze Leben trägt, das ganze Ich. Und ich komme mit einer Kraft, die ich noch nie zuvor erlebt habe. Ich spritze meinen Satz und kann nicht aufhören. Das weiße Gold kommt und kommt, bis ich bis zum letzten Tropfen entleert bin. Alles außer einer dröhnenden Ruhe legt sich in meinem Unterleib und in meiner Brust zurecht. Ich atme aus. Ich atme ein.
Am Ende will man mich verbannen. Ich bin zu weit gegangen, sagt man. Und ich sollte hinter Gitter gesperrt werden und in Flure mit Personen in weißen Kitteln, die alles dokumentieren, meine Bewegungen und leisesten Worte (oder Geräusche), die ich äußere. Ich bin eine Gefahr sowohl für mich selbst als für andere, sagt man. Und sie tun sich zusammen, mehr und mehr, und legen sogar Listen an, um genug Mandate zusammen zu bekommen, damit ihre Stimmen ernst genommen werden. Die, die das anzetteln, sind natürlich sie, mein ursprüngliches Umfeld. Die, die mich dem Leben und der Gerechtigkeit vorgestellt haben, der Norm und ihrer Version des Normalen. Ich sträube mich dagegen, indem ich nicht zuhöre. Ich mache weiter. Ich erlöse. Ich erlöse durch Liebe.
Ich bete an.
Ich nehme entgegen.
Ich gebe die Kraft weiter.
Lasse sie, wenn das nun mal ihr Weg ist, mich mit ihrem Unwissen hassen. Lasse sie machen, mit ihrem mangelhaften Verstand. Denn an mich kommen sie nicht heran. Niemals, niemals, niemals kommen sie an mich heran. Denn ich bin wie ein Geist, anwesend, aber nicht nah genug, um gepackt werden zu können oder geschlagen, mit physischen Bewegungen.
Aber dann werden sie plötzlich mehr. Der Abgrund und das Tor des Teufels öffnen sich. Luzifer färbt die Füße der Unschuldigen schwarz und zieht sie zu sich heran, mit spitzer Zunge. Mit Worten, die sie besser kennen und mit denen sie vertrauter sind als viele andere, schließen sie sich zusammen und bilden ein Mandat, das so stark ist, dass es mich zum Aufgeben zwingt. Ich habe wenig Zeit, bevor ich mich ihnen ausliefern muss. Sie haben eine Geschichte zusammengeschrieben, dass ich das Böse in mir trage, und man wird diese Liste mit allen Unterschriften übergeben, und dann, wenn sie das tun, dann wird man sie ernst nehmen. Die Gesellschaft wird mit Strafen reagieren. Zum ersten Mal bekommen ich Angst. Ich begreife, dass die Unverständigen eine größere Macht über mich haben, egal, wie groß meine eigene Überzeugung auch ist. Sie können mich zerstören und verbannen. Sie können mich in ein Grab werfen und den Deckel zunageln, ohne dass meine Stimme erhört wird. Und obwohl ich voll Selbstverständlichkeit weiß, dass meine Schar an Jüngern da ist, so reicht es nicht aus. Denn so stark sind die anderen. Und Worte können so unerbittlich stark überzeugen und so einen Einfluss haben, je nachdem, auf welche Weise sie benutzt werden. In welchem Tonfall sie ausgesprochen werden und wer hinter ihnen steht und welche Absicht er oder sie hat.
Am Abend vor meiner Kapitulation befinde ich mich in meiner Wohnung, die sich noch nie zuvor so eng angefühlt hat, wie nun an diesem Abend. Ich fühle mich einsam. Wieder holt mich diese Unsicherheit ein. Habe ich das Richtige getan? Ich bin sicher, dass es vorbei ist. Ich bin sicher, dass es für mich kein zurück gibt. Ich habe versucht und versucht. Ich habe getan was ich wollte, was ich wünschte, dem gefolgt, was ich für meine Bestimmung hielt. Trotzdem hat sich der Mensch gegen mich gestellt. Niemand von denen, die ich getroffen habe, niemand von denen, deren Lippen ich geküsst und deren Körper ich liebkost und mit denen ich mich vereint habe. Nein, es handelt sich um Menschen, die mich nicht einmal getroffen, sondern aus dem Abstand von mir gehört haben, was ich getan habe und was ich in Gesellschaft anderer erforscht und erlebt habe. Ich passe nicht zu ihren Idealen. Die Gerechtigkeit der Zeit. Und wenn ich mich zu sehr davon entferne, dann merken sie es in ihren Herzen und ihren Adern. Die Machtlosigkeit häuft sich an und sie spüren, aufgrund ihrer Überzeugung, dass sie alles tun müssen, was in ihrer Macht steht, um mich zu stoppen. Koste es, was es wolle. Und zu diesem Zeitpunkt gibt es keine Instanz, die sagt, was eigentlich im Allgemeinen moralisch richtig oder falsch ist. Nun gelten ihre eigenen Gesetze. Und meine Tage sind gezählt.
Als die Hoffnungslosigkeit am größten ist und ich mich so traurig und missverstanden fühle, klopfen sie an meine Tür. Ich öffne und da steht niemand Geringeres als zwei altbekannte Gesichter: Griselda und Alek. Meine Verwunderung müssen sie bemerken, ich bin ganz und gar nicht darauf vorbereitet, ausgerechnet diese beiden an diesem Abend zu treffen. Und zudem beide auf einmal.
Ich bitte sie dennoch herein und wir setzen uns. Griselda und Alek reden in einem rasenden Tempo. Durch mich haben sie begonnen, die Lust zu erforschen und sich in Zusammenhängen zu bewegen, die ihnen verschiedene Arten sexueller Beziehungen ermöglichen. Sie waren sich sofort sympathisch. Bald kamen sie auf mich zu sprechen und sahen mich beide als denjenigen, der ihnen die Tür zu dem Leben geöffnet hat, das sie jetzt führen: offen und mit der Freiheit als Unterstützung. Ohne mich wäre das nicht möglich gewesen, erzählen sie. Und nun schlafen sie jeden Abend mit unterschiedlichen Personen. Sie haben sich von ihren Verpflichtungen befreit und ihre grauen Tage hinter sich gelassen. Alles, was sie nun tun, ist zu ficken, zu lieben, zu küssen und die schönsten, härtesten, leichtesten, langsamsten, intensivsten, explosivsten, lusterfülltesten, erregtesten, hungrigsten Orgasmen herauszuschreien. Nichts anderes tun sie. Und nichts anderes wollen sie tun.
Alek erzählt, dass er genug Überzeugung gesammelt hat, um sich selbst alle diese Möglichkeiten zu eröffnen. Er liebt offen, ohne sich zu verstecken, mit Männern. Er liebt sogar mit mehreren von denen, die früher für ihn nur Gemeinheiten übrig hatten. Mit denen, die gesagt haben, dass sie es nicht verstehen, dass sie finden, es sei nicht richtig, einen Körper zu lieben, der dasselbe Geschlecht trägt wie der eigene. Sie haben verstanden, erzählt Alek. Sie sind bei ihm angekrochen gekommen und haben darum gebeten, sein Glied befriedigen zu dürfen. Und er hat nicht gezögert. Er hat gesagt, dass alle Menschen eine zweite Chance wert sind. Und für Ansichten kann man nicht immer etwas. Manchmal hat man sie einfach, aber man kann sie immer ändern. Das muss man tun dürfen. Und jetzt trifft er Männer verschiedenen Alters und macht Liebe mit einer solchen Leidenschaft. Er hat Unsicherheit mit Selbstbewusstsein ausgetauscht, erzählt er.
Er fickt, da es sein Menschenrecht ist.
Am Anfang war er unsicher, was er wirklich mit ihnen tun wollte, oder was er sie mit ihm tun lassen wollte. Aber jetzt hat er gelernt, was er mag. Er liebt es unter anderem, geleckt zu werden, erzählt er. Zu spüren, wie die Zunge eines anderen Mannes ihn streichelt, küsst und massiert. Zu spüren, wie die Zunge sowohl rau ist als auch weich, vollkommen nass und klebrig, und sich beinahe anfühlt wie die Haut eines Fisches, wenn sie seine Pobacken küsst oder die Wurzel seines Glieds. Er keucht jedes Mal genauso stark, leidenschaftlich und intensiv, erzählt er flüsternd.
Und wenn sie kommen, in seinen Mund, füllen sie ihn mit einer solchen Ekstase, dass er von der höchsten Klippe in ein unendliches Himmelsgewölbe stürzt. Und als ob alles, was existiert und eine Rolle spielt, was sein wird und was gewesen ist, in ihm genau durch diesen Orgasmus geschieht. Alles andere wird beiseite geschoben, weit weg. Nicht einmal von Ferne hört man es, dieses andere.
Griselda nickt zustimmend, während Alek erzählt. Ihr Glück ist ebenso groß wie seines, wenn er erzählt, wie fantastisch froh und dankbar er darüber ist, all dies gefunden zu haben. Und dieselbe Bekenntnis und Glückseligkeit findet sich bei Griselda.
Sie erzählt, dass sie nun sowohl mit Frauen als auch Männern schläft. Sie hat sich von der Idee abgewandt, eine Beziehung zu suchen, die zwei Menschen umfasst, um nun so viele zu haben, wie es irgend geht. Ich habe eine Beziehung mit der Welt, sagt sie, mit allen, die dazugezählt werden möchten.
Wir freuen uns und jubeln, sodass wir fast ersticken, uns die Tränen kommen. Wir sind so durch und durch glücklich, alle drei. Wir verstehen ja genau, was wir meinen. Was wir denken. Was wir empfinden. Dass wir dies erleben dürfen, bedeutet mir alles. Dass ich dazu beitragen durfte, diesen beiden die Welt und Möglichkeiten der Erotik zu eröffnen, bedeutet mir die Welt und das Leben. Mein Ziel. Für mich ist dies der Sinn. Für mich ist es ein deutlicher Beweis dafür, dass ich mein Ziel erreicht habe. Egal, was der morgige Tag mir in Form von Strafe zu bieten hat, so bin ich zufrieden. Ich bin vollkommen, da ich meine Berufung erfüllt habe. Dafür kann ich jeden Tod sterben.
Das sage ich zu Alek und Griselda.
Aber deswegen sind wir ja hier, sagen sie. Wir bringen dich von hier weg. Du sollst mit uns kommen zu einem Ort, wo dich nichts von dem abhält, was du willst. In dem neuen Land erschaffen wir eine Religion, die genau das befürwortet, was du predigst. Und du sollst unsere Leitfigur sein. Unser rechtmäßiger Gott.
Du sollst die Menschen erlösen! Du sollst uns erlösen durch Liebe!