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Schicksal (Sar newesht)

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Nur noch Erinnerung, sie bleibt …

Der Stift in meiner Hand, der schreibt

von längst vergangenen Zeiten –

er fliegt über die Seiten …

Ein Tropfen fällt auf das Papier.

Gilt diese Träne etwa Dir?

Verwischt das neugeborene Wort

– metapfergleich –

verloren … fort!

Blutmond schweigt still,

Nachtwind haucht mild,

allein mein Herz, das pocht so wild –

warum bin ich gegangen?

Fühl mich in mir gefangen,

starr blind auf eine bleiche Wand.

Im Dunkeln strecke ich die Hand

und möchte Dich berühren,

ein letztes Mal verführen.

Will mit Dir auf den Wolken reisen,

in Persepolis fröhlich speisen,

Dich in Magie verweben,

im Dichterhimmel schweben.

Zitronen, reif und zuckersüß,

pflück ich für Dich im Paradies,

wo Rosen dich bedecken –

kein Tod kann mich mehr schrecken.

Teheran, 2010

Aramesh

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