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1. Januar 1999

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Ich bin eine Frau, die auf kaum etwas verzichten muß. Zumindest rein materiell. Man kann meinen, so etwas sei nicht wesentlich, doch wenn man in die mittleren Jahre kommt – welch schreckliche Bezeichnung, aber ich stehe Gott sei Dank noch am Anfang –, bekommen diese Dinge eine große Bedeutung. Die Villa hier in Sjövik liegt am Meer und ist ziemlich beeindruckend. Vielleicht wirkt sie ein wenig großspurig, doch mein Mann Herman will es der Welt beweisen, das ist eins seiner wirklichen Interessen. Ein Grundstück, das sanft zu unserem Steg hinunter abfällt, und ein Bootshaus, das eine kleinere Kopie der Villa darstellt, die weiter oben am Hang steht, so weit wie nur möglich von Mücken, pinkelnden Kleinkindern und herumliegenden Papierresten entfernt. Rot mit weißen Hausecken, Typ »Enorm«, das nordische Idyll. Im Inneren sind die Räume in mattem Pastell gehalten (ein teurer Farbenspezialist), und die Möbel sind eine perfekte Mischung aus antikem und modernem Design. Zwei Autos stehen in der Auffahrt (dazu ein Sportwagen in der Dreifachgarage) in diesem mondänen Vorort, lediglich dreißig Kilometer von der Stadt und der Konzerthalle entfernt und für Herman unweit vom Flugplatz.

Wir hier draußen sind eine Ansammlung genußsüchtiger Menschen mit solidem Bankkonto, was mich bei aller Bequemlichkeit zuweilen anödet. Dennoch war es genau das, was Herman und ich unseren Kindern bieten wollten: Bootsausflüge in die Schären, mit nackten Sohlen auf glatten hellen Holzdielen laufen zu können, brennende Kerzen in weißen Sprossenfenstern. Es ist viel, was Eltern wie wir ihren Kindern geben wollen, der Preis ist hoch, und die Arbeitstage sind lang. Eltern schuften so hart für dieses Leben, daß sie kaum Zeit finden, daran teilzuhaben.

Aufmerksam betrachte ich den Dampf der dritten Tasse Kaffee am Morgen, ich bin Koffeinistin. Es könnte schlimmer sein. Hier draußen gibt es viele Frauen, die so manches sind, was mit -istin endet, ein weiterer Preis für das, was wir unseren Kindern bieten wollen. Manchmal frage ich mich, ob das Ganze nur eine kaschierte Lüge für all das ist, was wir uns eigentlich selber wünschen. Wir wollen dieses gute und müßige Leben in Villen, die andere in Erstaunen versetzen und – am liebsten, und das ist etwas peinlich – mit Neid erfüllen sollen. Nein, Würde hat das nicht, und völlig bei der Wahrheit bin ich auch nicht geblieben.

Herman sitzt unentwegt im Flugzeug irgendwohin, damit diese Villa in Gang gehalten wird. Nun ja, nicht die Villa, aber wir und unser Leben hier. Immer packt er Koffer für Konzerte rund um die Welt – mich dirigiert er glücklicherweise nur selten –, und manchmal begreife ich, daß ich ihm einen Abschiedskuß gebe, bevor ich ihn richtig daheim willkommen heißen konnte. Wir sind zu einem Paar geworden, das sich mit trockenen Wangenküssen begegnet und wo einer den Geschmack des anderen nicht mehr kennt. Doch gibt es wohl Schlimmeres.

Ja, Rosanna, ich werde mein Neujahrsversprechen halten. In diesem Jahr feiere ich meinen vierzigsten Geburtstag, Rosanna wird vierzehn und Marvin fünfzehn. Herman, ja, wie alt wird er? Das auszurechnen, fällt mir schwer, ich rede jetzt ein bißchen dummes Zeug: Er wird ganze fünfundfünfzig Jahre alt. Nun zu meinem Vorsatz am Neujahrstag. Zu Weihnachten schenkte Rosanna mir dieses Tagebuch. Ich schlug die erste Seite auf, und da stand: »Meiner geliebten Mama Molly. Für ein wahrhaftigeres Leben. Deine Tochter Rosanna.« Was tut man mit frühreifen Teenagern? Natürlich erfüllt man ihnen den Wunsch. Ich aber legte das Buch lediglich auf den Nachttisch und vergaß es bis zum Neujahrstag. Also sie will, daß ich von einem wahrhaftigeren Leben schreibe. Ich weiß nicht, ob sie begreift, wie komplex das Leben mit der Zeit wird. Jeder Pol erhält seinen Gegenpol, jede Farbe ihr Gegenstück, und es heißt nicht mehr Kopf oder Zahl. Ein erwachsenes Leben besteht aus vielen Andererseits. Daran ist nichts falsch, aber auch nichts besonders richtig.

Manchmal möchte ich einen Plan an den Kühlschrank hängen, gleich neben Rosannas Stundenplan, damit sie sieht, was das Leben einer erwachsenen Frau alles beinhalten sollte: Zeit für die Ehe, Zeit für die Kinder und für jedes einzelne Kind, Zeit für die Arbeit, für die Proben im Konzertsaal, für Freunde, Sport, die eigene Entwicklung, Zeit für die Ausschreibung der eigenen Person (bei Masseuse, Gynäkologe, Chiropraktiker, Maniküre, eigenem Trainer, beim Wirtschaftsprüfer und persönlichen Bankberater), Zeit für Reisen, für Träume, zum Essenkochen, um Kleidung zu kaufen für die Kinder und für sich selbst, Zeit, um die Verwandten nicht zu vergessen, niemanden zu enttäuschen, um Leute einzuladen und sich für Einladungen zu revanchieren, und schließlich Zeit für Therapie, für die Gewissensqualen, die wir Frauen mit uns herumzuschleppen scheinen wie eine zweite Haut, da wir wissen, daß wir all das nie unter einen Hut bringen werden.

Ich lebe, so gut ich kann. Tue ich das wirklich? Das Schlimmste mit Kindern dieses Alters ist, daß man ihre Gegenfragen ständig im Ohr hat. Rosanna will, daß ich mein Leben aufschreibe, aber sie will nichts davon lesen. Das Tagebuch ist allein für mich, erklärt sie, soll meiner Entwicklung dienen. Mein Gott, wenn sie nur ahnen könnte, wieviel an Entwicklung noch vor ihr liegt. Man wird nicht als Frau geboren, heißt es. Nein, darüber sollte man wirklich froh sein! So hat man wenigstens erst ein paar Jahre für das Spielen. Hat sie für das Mädchen, das mit dem Kopf nach unten am Baum hängen und über Bengels lachen darf, die sie nicht in Ruhe lassen. Ein paar Jahre, um in einem Körper zu spielen, der noch nicht zerrissen und verändert ist, der Blutungen hat und uns hormonelle Streiche spielt.

Über mein Leben, über das, was geschehen ist und was geschieht, soll ich schreiben. Ich winde mich auf meinem Stuhl hier oben im Turmzimmer, schaue auf den Hang hinunter, der von einer festen Schicht verharschtem Schnee bedeckt ist. Das Meer friert langsam zu, die Boote liegen unter ihren bequemen Plastikpyjamas, bis im Frühjahr das Kratzen und Schaben beginnt.

Mein Leben mit Herman. Irgendwie fällt es mir schwer, mich an ein Leben ohne ihn zu erinnern. Wir sind uns kurz vor meinem vierundzwanzigsten Geburtstag begegnet, er war beinahe vierzig, und ich habe mich sofort rettungslos verliebt. Er bot mir ein Leben voller vielversprechender Möglichkeiten, ich ließ eine kühle Einraumwohnung hinter mir, und wir zogen rasch hierher in die Villa. Bald wurde ich schwanger, Marvin kam im Jahr darauf zur Welt, also 1984. Wir heirateten im selben Jahr am Silvestertag, der auch mein fünfundzwanzigster Geburtstag war. Ein Jahr später wurde Rosanna geboren. Alles ging blitzschnell, das lag in jedermanns Interesse. (Macht die Sache ehrbar, damit sich das Gerede legt!) Hermans Scheidung von seiner ersten Frau verlief ebenso zügig.

Kann man etwas dafür, daß man sich leidenschaftlich verliebt? Ist Leidenschaft wie Malaria? Darüber kann man streiten. Also darüber, ob die Leidenschaft uns packt oder ob wir sie packen. Es ist jetzt so lange her, und ich kann keine vernünftige Antwort darauf geben. Es war einfach passiert; ich wurde überschwemmt von Liebe, es riß mir die Beine weg, die Hormone gerieten in Aufruhr, und nicht einen Gedanken verschwendete ich an Hermans erste Frau, der ich übrigens nie begegnet bin, weil sie sofort das Land verließ. Was soll ich sagen? Das ist keine Verteidigung, nur eine Erklärung. Gepackt werden oder packen. Vielleicht müssen wir sagen, daß die Leidenschaft uns widerfährt, denn die bewußte Wahl erscheint allzu berechnend. Nein, schlage mir lieber die Beine weg, laß mich dann und wann Luft holen, entführe mich in fremde Länder, wo ich exotische Früchte kosten kann, und netze meine Stirn mit deinem Speichel.

Die Leidenschaft, ja. Von der wußte ich viel. Heute ist es weniger. Dieser Blick aus den Augenwinkeln verfolgt mich. Es ist Hermans Blick, und der läßt sein Gesicht zur Grimasse werden.

»Was ist los, Herman?«

»Nichts, Molly. Du siehst ... anders aus.«

»Ich werde älter.«

»Das ist es nicht. Nur ... ich weiß nicht.«

Wir geben uns rasch einen Kuß, wie wir es immer tun, wenn uns die Worte fehlen. Aber der Blick ist noch da. Eine Ehe im Abrutschen, im Leerlauf, auf Abwegen. Das beunruhigt mich. Ein leidenschaftliches Paar – das waren wir früher einmal.

Ein wahrhaftigeres Leben. Bin ich ein guter Mensch? Die bessere Frage ist vielleicht: Habe ich Zeit, gut zu sein?

Der nicht aufgehängte Plan am Kühlschrank ist wohl Antwort genug. Bei Gott, ich versuche es wirklich! Ich versuche andere wahrzunehmen, den ganzen Menschen zu sehen und all das. Dennoch kann ich mich der unangenehmen Erkenntnis nicht verschließen, daß wir lediglich darauf aus sind, wenigstens ein winziges Stück von uns selbst zu erfassen. Nimm mich wahr, liebe mich.

Herman und ich, er Dirigent und ich Cellistin. Wir haben nur selten zusammen gearbeitet, doch haben wir einander begleitet. Wir sind uns über die Musik begegnet, er war Gastdirigent in der Konzerthalle. Als er vor dem Orchester stand, hob er die Hände, tat es erneut bei der Aufführung wenige Wochen später, diesmal mit dem Taktstock, und schließlich auch dann, als ich seinen Nabel küßte und ihm das Hemd über den Kopf zog. Was ist das Merkwürdige an der Leidenschaft? Schon bei dem Gedanken daran bleibt mir die Luft weg.

»Dein wunderbarer Nacken«, sagte er. »Beuge dich vor.«

Noch immer legt er seine Hand um ihn, wenn ich mich vorbeuge. Es ist wie ein umgekehrter Griff an die Kehle. Mein rabenschwarzes Haar teilt sich ein wenig über den Schultern, und mein weißer Nacken liegt frei. Wenn er mich dort berührt, erinnere ich mich. Wenn er mich dort küßt, existiere ich. Wenn es nur nicht so selten wäre.

Als wir uns kennenlernten, sagte er, ich gliche einer Geisha. Mein dunkles Haar ist symmetrisch geschnitten, mit geradem Pony über dunklen Augenbrauen, es fällt glatt herunter bis genau zwei Zentimeter über den Schultern. Dieselbe Frisur seit zwanzig Jahren, ein wenig extra Farbe gegen das Grau, das in den letzten Jahren aufgetaucht ist. Graue Haare, ich hätte nicht gedacht, daß mir das so viel ausmacht. Doch zur Zeit scheint mich so manches zu verwundern. Der beginnende Verfall meines Körpers und die Art, wie ich die Werbetafeln mit ihrem anscheinend nie versiegenden Strom junger Menschen (ihre schweißglänzenden Leiber) betrachte. Früher erschien mir das Ganze absurd; ihr ewiges Lächeln, das ständige Jugend versprach. Jetzt werfe ich einen verstohlenen Blick darauf und verspüre ein Gefühl von, ja, wovon? Von Neid. Hängt ihr dort ruhig, denke ich, hängt und lächelt so gut ihr könnt, bald aber kommt der Verfall, folgen Ausschabungen und Altersversicherungen.

Mißgunst und Neid. Aber warum diese Besessenheit!? Ich weiß nicht, warum, werde nur von dem Gefühl verfolgt: Ich passe nicht mehr in meinen Körper, habe keinen Spaß mehr in ihm. Diese Erkenntnis macht mich tief traurig. Vor ein paar Wochen hörte ich mich zu einem jüngeren Mann sagen: »Kann man sich vorstellen, daß dieser Körper zwei Kinder geboren hat?«

Mit Lachen in der Stimme, die Augen sollten glitzern, doch vor allem brannten sie. Im Taxi nach Hause weinte ich, vor Scham und Wut. Ich weiß nicht mehr, was er geantwortet hat, es kann nichts Originelles gewesen sein. Aber nun frage ich mich: Wäre es wirklich ein Kompliment gewesen, wenn er nein gesagt hätte? Daß es nicht zu sehen ist, daß ich gelebt und meine Kinder geboren habe? Würde und Alter. Warum ist es so schwer, diese beiden Wörter zusammenzubringen? Rosanna, erspare mir das. Es gibt zu viele Enden, an denen ich anfangen könnte, und nirgends lassen sie sich verknüpfen. Aber ich sehe den Wunsch meiner Tochter und ihre Liebe; sie hat erkannt, daß ich mit meinem Alter nicht zurechtkomme.

Ich gehe in die Diele hinunter, um die Post zu holen, im Augenblick einer der Höhepunkte des Tages. Wenn doch nur etwas passieren würde. Etwas, das mich packt und das durch einen glücklichen Umstand meinen Weg kreuzt. Irgend etwas, das ein Feuer entfacht, damit das verdorrte Gras abbrennt und Platz für Neues geschaffen wird. Etwas, das diese Rastlosigkeit beseitigt, die meine Beine kribbeln läßt, wenn ich sehe, wie Herman den Koffer für den nächsten Flug packt. ›Und ich‹, will ich dann schreien, ›kannst du mich nicht mit einpacken und irgendwo anders wieder auspacken? Bring mich weg von hier!‹ Ich schäme mich. Trockene Lippen auf den meinen, habe ich nun ›Machs gut‹ oder ›Willkommen zu Hause‹ gesagt?

»Rosanna, ich schreibe.«

»Ach ja,« sagt sie mit unbeteiligter Stimme, superdünn in schwarzen Jeans, dunkles, ständig hochgezwirbeltes Haar, es fällt herunter, muß wieder hoch.

»Mein Neujahrsversprechen?« zwitschere ich und hasse meine ausgelassene Stimme.

Sie schaut mich lange an.

»Mama, jetzt hast du auch dieses nervöse, typisch bürgerliche Lachen.«

Das war’s. Ich schlucke und schlüpfe in die Gummistiefel. ›Begegne deinem Teenager-Kind mit einer angemessenen Dosis Gleichgültigkeit.‹ Ich weiß. Aber was tut man bei denen, die man über alle Maßen liebt? Der Briefkasten ist leer, bis auf Werbung. Ich lege die Prospekte in die Diele, mache eine Runde durch die Villa, werfe einen Blick aufs Meer, dann wieder zurück zur Diele. Herman auf Dienstreise – ich glaube, es ging um Puccini in Rom, oder war es Wagner in Wien? Marvin an einem Ort, den ich nicht zu nennen vermag, Rosanna dort, wo sie jetzt immer ist: ›Nirgendwo‹.

Aber die Rastlosigkeit hat nicht nur mit Hermans Blick und mit der Erkenntnis zu tun, daß mein Körper nicht mehr derselbe ist, sondern auch mit dem Alptraum, der ständig wiederkehrt. Ich stehe in einem dunklen Raum, bin eine von vielen in einem großen Kreis von Menschen und halte die Hände zweier Fremder. Der Sinn der Sache ist, daß jemand fallen wird, doch keiner weiß, wer. Es ist still, wir atmen ein und aus. Die Frau an meiner Seite murmelt etwas von »einer Warnung«, aber ich verstehe nicht, was sie sagt: »Bin ich jetzt an der Reihe?« rufe ich in den dunklen Kreis, doch niemand antwortet. Und immer wieder: »Wird mich jemand auffangen?« Morgens wache ich auf mit zusammengepreßten Zähnen und irrem Blick. Das Unangenehme ist, daß der Traum mich an etwas erinnert, das früher einmal geschehen ist. Aber mein Gedächtnis ist verdammt schlecht, irgendwie verschwommen und voller Fehleinstellungen.

Als ich die Werbung gerade wegwerfen will, entdecke ich ganz unten ein kleines fotokopiertes Blatt. Es sieht selbstgemacht aus, als hätte ein frühreifes Kind eine Schatzkarte gemalt und diese dann auf Papas Kopierer gelegt. Am Rand befinden sich Menschen, gezeichnet mit wenigen Strichen, sie fliegen über einer Stadt, die der unseren gleicht. Naiv, aber wohl ein wenig zu detailliert, als daß sie von einem Kind stammen könnten. Ganz oben steht: »An alle Mitmenschen von Sjövik« und darunter »Supergeheim«. Ich lache auf, was zur Zeit selten geschieht. Darunter eine kleine Blume, und in jedem Blütenblatt steht ein winziges Wort, zusammen ergibt es einen Satz: »Kann nicht genug bekommen«.

Eine weitere, kleinere Überschrift: »Midlife-Crisis«. Ich winde mich.

Darunter eine Aufstellung:

 Ursache: Langeweile und Naivität

 Zustand: Fieber

 Symptome: Sporttreiben, manische Angst vor dem Alter, Untreue sowie lähmende Todesangst

Zuunterst verläuft eine Girlande aus kleinen Herzen, und die Person hat versucht, sie am rechten Rand nach oben weiterzuzeichnen, doch kollidierten sie unterwegs mit den fliegenden Menschen. Das war alles.

Eine leichte Übelkeit überfällt mich, so, wie wenn man einen schockierenden Bescheid erhält. Dennoch nehme ich das Blatt mit ins Schlafzimmer, lege es auf den Nachttisch neben das Tagebuch und werfe hin und wieder einen Blick darauf. Jemand öffnet die Haustür. Ich forme mit den Lippen: Nirgendwohin. Dennoch kann ich nicht anders, als durch das Haus zu rufen – klingt meine Stimme nicht gebrochen –: »Wohin willst du, Rosanna?«

Das Merkwürdige daran, Vater oder Mutter zu sein? Daß man immer wieder Fragen stellt, obwohl man keine Antworten erwartet, die man nicht schon kennt.

Die Liebhaberin

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