Читать книгу Die Emanzipation des Mannes - Bernd Hensel - Страница 16
Soziale Abhängigkeit
ОглавлениеDie Frauen sind eigentlich gar nicht emanzipiert, wenn man sich die Realität der jungen Weiblichkeit anschaut. Sie verdienen immer noch weniger, da meist in prekären Verhältnissen und gehandicapt durch das Kinder gebären.
Aber ist das wirklich ein Nachteil? Wie viele junge Frauen wie gesagt lerne ich kennen, die drei Kinder von drei verschiedenen Männern haben und natürlich nur schwarz in der Gastronomie arbeiten können und gut abgesichert durch die Sozialpolitik.
Das ist keine Emanzipation wie sie sich Alice Schwarzer vorstellt, selbst propagierend mit Steuerschulden, nein: wirkliche Unabhängigkeit sieht anders aus. Wirkliche Selbstverwirklichung auch.
Wer emanzipiert sein will, lebt nicht vom Staat. Das Beste ist eigentlich eine Selbständigkeit, auch wenn die keine vollkommene Autarkie bedeutet. Ich bin genauso auf meine Kunden angewiesen wie im Angestelltenverhältnis auf meinen Chef.
Ohne Chef lebt es sich am besten, schreiben und schreien viele Frauen, aber dazu brauche ich einem Mann, der Geld hat. Und da sind wir wieder bei der ehelichen oder außerehelichen Prostitution. Unabhängigkeit sieht einfach anders aus.
Die Beziehungen müssen auf ein ausgleichendes Geben und Nehmen gestaltet werden. Das ist immer die Waage, die als Gradmesser zu gelten hat. Sie gleicht der Justitia, obwohl im Gerichtssaal bei seiner Gruppendynamik wenig Gerechtigkeit gilt.
Was tun die Frauen, die mehrere Kinder von unterschiedlichen Männern haben? Sie lassen sich vom Mann und Staat versorgen. Sie sind heute clever bis in die Zehspitze. Sie lutschen die Umwelt zu ihrem Vorteil aus.
Wer mehr hat, wird als dissozial bezeichnet. Es gilt nur der eigene Vorteil. Nichts wird selbst angestrebt. Sie halten sich für gesünder als alle Umwelt. Es besteht keine Selbstreflexion, nur der eigene Vorteil steht im Vordergrund.
Es sind keine fatalistischen Gesellschaftssprüche, wenn man heute von einer Frauengesellschaft spricht, die ausbeutend ist. Der Mann wird seines Samens zur Reproduktion und Vergeldlichung beraubt.
Die Männer sind Erzeuger, die beraubt jeder Rechte, nur noch die Pflicht haben, zu zahlen für ein Abenteuer, das oftmals kurz oder eine kleine Liaison. Wo ist der Zusammenhalt, der im Grundgesetz noch im Familienhoch tituliert.
Die Bürgerlichkeit ist von unten ad acta gelegt, aber ohne politische Alternative. Es ist einfach der Widerspruch der Produktionsverhältnisse zum bürgerlichen Überbau, der sich heute in der sozialen Wirklichkeit der Abhängigkeit zeigt.
Widersprüche führen sofort zu sozialem und politischem Wandel, aber die Parteien greifen sie nur auf, um neue Wählerschichten zu eruieren, nicht um die gesellschaftliche Wirklichkeit zu reformieren.
Ich musste lachen, als gestern die CDU ihre neuen Prämissen auflegte zur Verjüngung und Verglasung der Partei. Auf einmal sollen junge Migranten gewonnen werden, in Großstädten hat man kaum noch Chancen.
Alles zielt auf neue Wählergruppen, ohne sich zu demokratisieren in der Hinsicht, dass eine Bewegung entsteht. Oder wenigstens auf neue Strukturen einzugehen. Wir haben heute eine Gesellschaft, die überaltert mit jedem Fünften als Rentner.
Im Grunde ist jeder Mensch in verschiedenen Facetten abhängig. Es gibt keine Selbstverwirklichung, auch dann nicht, wenn genügend Geld vorhanden, den dann steht der Fiskus im Ruder.
Eine kameradschaftliche Liebe stellte immer das private Glück in den Vordergrund. Heute ist sie dominiert von ihren Töchtern und dem sonstigen Umfeld der Familie. Wer das Los in der Arbeit sucht, wird oft noch schneller enttäuscht.
Auch der Pragmatismus führt nicht zur Befreiung, denn er ist ideologielos. Und wer kein Konzept hat, wird auch keine gesellschaftliche und private Befriedigung finden. Dann ist auf einmal auf dem Höhepunkt des Lebens mit 60 Jahren der suizidale Gedanke da.
Es wird in die Vergangenheit geschaut, bei Mann und Weib und nichts bleibt übrig. Die Gemeinsamkeit fehlt. Es wurde zu viel auf den eigenen Vorteil geschaut. Das ist das Grundproblem. Es fehlt einfach gesellschaftliche Solidarität.
Das Miteinander ist das Entscheidende. Miteinander leben, miteinander arbeiten, miteinander Freizeit. Das war in Deutschland in den 70er Jahren gut, heute nicht mehr vorhanden, wenn die jungen Frauen mehrmals mit Schnaps des Abends „Atemlos“ singen.