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Kinderglück
ОглавлениеKinder sind das Glück unserer Gesellschaft. Die alte BRD stand an vorletzter Stelle der Geburtenzahlungen, nur noch schlechter die DDR. Was haben Deutsche gegen Kinder? Wollen sie lieber Geld scheffeln als sich vermehren und versorgen?
In reichen Ländern nehmen die Geburtenzahlen ab, in armen zu. Kinderreichtum ist nicht mehr eine Sozialversicherung für das Alter, sondern erscheint als Einschränkung der Freiheit. Für jedes Kind kann ich mir von den Kosten ein Haus kaufen.
So rechnet heute der Deutsche. Die Asylanten oder Flüchtlinge kommen mit einer Schar von Nachpopulation und sind froh mit ihrem Nachwuchs. Die Deutschen sehen Kinder als Belastung. Die Reproduktion der Deutschen steht in Frage.
Deutschland schafft sich damit selbst ab. Die Ausländer retten Deutschland. Viele fühlen sich in einer Gesellschaft, die kinderarm und feindlich ist, nicht wohl, denn die Nichtgewährung von Kinderglück bedeutet auch Kälte.
Wärme bedeutet kleine Hände anzunehmen und zu versorgen, bis sie reif sich selbst zu unterhalten. Die Aufsicht für den Nachwuchs bedeutet Verantwortung für sich und andere. Wollen wir das nicht mehr?
Ist es nicht mehr aktuell? Im Beziehungssozialismus sind die Weitermittlung von Genen und Sozialisation ein wichtiges Element. Ich reproduziere mich in dem Nachwuchs und leiste einen gesellschaftlichen Beitrag.
Es sollten zwar für die Frau nicht zwei Kinder Pflicht werden, aber Karriere steht nicht über der Natur der Vermehrung. Bin ich mit der Gemeinschaft zufrieden, habe ich auch keine Schwierigkeiten, den richtigen Partner zu finden und eine Familie zu gründen.
Diese Familie lässt sich bürgerlich als Keimzelle der Gesellschaft titulieren, aber auch Sozialisten lieben Kinderreichtum, denn er erhöht den Wert der Familie. Heute haben wir eine Schar von Einzelkindern, wo ich in der Klasse der einzige war, bis ich mit 13 Jahren auch erfuhr einen Halbbruder zu haben.
Das Glück manifestiert sich in der Weitergabe von Erfahrungen, von daher sind Kinder kein Ballast, sondern Reichtum. Aber die deutsche Gesellschaft tut alles, um an Erziehern und Kita-Plätzen zu sparen, denn es sind Kosten, die sie nicht übernehmen will.
Darf ein junges Menschenleben auch als Mehrwert gegengerechnet werden? Nein: ein Leben ist wertvoll, auch wenn ich für die Abtreibung bin, denn ein ungeliebtes Kind wird schwer Zufriedenheit im Leben erreichen.
Auch wenn die Möglichkeit einer Haushälterin in reichen Familien besteht, wird Kinderglück nicht großgeschrieben. Es liegt aber daran, dass Kinder als Kostenfaktor gegengerechnet werden. Und die Frau wird abhängig vom Manne und das will sie ausgerechnet heute nicht mehr.
Die Abhängigkeit wird aktuell beim Chef und dem Gehaltsstreifen gesucht. Der Ehemann ist der Trottel, der den Geldfluss vermehren soll, aber nicht mehr die Hoheit in der Keimzelle hat. Bloß keine Abhängigkeit, sagt die Frau.
Wenn er mich mit den Kindern verlässt, ist dies ein sozialer Einschnitt. Alleinerziehende Mütter haben es extrem schwer in unserer Gesellschaft und das wissen die intelligenten Frauen. Sie taktieren und aus Taktik folgt die Spirale.
Die Gesellschaft ist heute die Pille für den Mann. Er darf nur, wenn gewollt und die Frau will sich nicht mehr der Vermehrung als natürliche Aufgabe unterwerfen. Und da ist doch das Kindergeschrei auf dem Flur der Nachbarin so schön.
Besser als der Nachbar, der nach Alkoholeinfluss das Schlüsselloch nicht findet. Für das, was heute für Drogen und Konsum ausgegeben wird, kann ich fünf Kinder ernähren, wenn ich nur will. Aber es müssen Prioritäten gesetzt werden.
Und im Vordergrund steht wieder die Reproduktion in der sozialen Gemeinschaft. Meine Zivildienstzeit in drei Einrichtungen des Abenteuerspielplatzes, Kindertagesstätte und Kindergarten ist immer noch so präsent, das nicht nur Kinder von den Erwachsenen lernen sollen, sondern auch umgekehrt wir von den Kindern lernen.
Wir sollen an unsere Jugend und Fehler erinnert werden, um uns reflektieren zu können. Jeder Mensch muss sich stets bewähren und überprüfen und dazu hilft uns die Umwelt. Die eigene Primärgruppe ist dafür am wichtigsten. Der Vater hat nicht zum Kind zu sagen, dass es nichts angehe, wie mit der Mutter umgegangen wird.
Und umgekehrt gilt es auch nicht. Im Beziehungssozialismus stehen Vater, Mutter und Kind auf einer Stufe. Sie sind gleichberechtigt. Jedes Wesen hat eine gleiche Stimme, auch wenn die Wahl vielleicht offiziell noch nicht erlaubt.
Aber auch in der Familie wird abgestimmt und das sind Kinder sehr hoch aus der Werbeforschung anzusehen. Oft bestimmen sie im Familienrat über die Farbe des Neuwagens. Das hat ein demokratisches Element.
Lasst uns den Sozialismus klein leben und im Großen erreichen, indem Ökonomie, Sozialpolitik und die konkreten Lebenshandlungen revolutioniert werden. Die Kinder sind die Erwerbstätigen von morgen.
Sie sollen nicht zu Duckmäusern erzogen werden, aber sie sollen sich und andere lieben, das ist das entscheidende Pamphlet, das weitergegeben werden soll. Gegenseitige Hilfe in schweren Lagen sind für Vater, Mutter und Kind wichtig.
Das Kind gibt den erfahrenen Sonnenschein im Alter weiter und hilft, wie ihm geholfen wurde durch eine sozialistische Erziehung zu einem vollwertigen Gesellschaftsmitglied zu werden. Aber wie sieht die neoliberale Keimzelle aus?