Читать книгу Die Emanzipation des Mannes - Bernd Hensel - Страница 25
Internationalität
ОглавлениеNicht umsonst wurde immer in allen kommunistischen oder sozialistischen Parteien die Internationale gesungen am Ende der Veranstaltungen. Es soll keine Unterschiede in der Bewertung des Menschen geben.
Und da sind gegen fremdenfeindliche Stimmungen in der Bevölkerung gegen die momentane „Völkerwanderung“ eines terroristischen IS-Krieges mit allen demokratischen Kräften Einhalt zu gebieten.
Wenn man in die Kindergesichter von Flüchtlingen sieht, dann sieht man die Angst vor der Gewalt, gegen die sich jeder humanistisch denkende Mensch stellen muss. Da muss egal sein, ob der Mann aus hygienischen oder religiösen Gründen beschnitten oder die Frau mit Kopftuch nicht mit westlichen Männern flirten darf.
Wir und da sind alle sozialistischen Männer und Frauen geforderten – eine international gerechte Welt, in der Hunger und Vertreibung und letztlich Armut vertrieben wird. Und das muss auch klar sein:
Deutschland ist so reich, um jedem Bürger ein Mindesteinkommen von 2.000 Euro im Monat zahlen zu können. Humanität und Akzeptanz sind entscheidende Charaktermerkmal für einen Demokraten, da ist letztlich auch egal, welche Partei er wählt und welcher Ideologie er frönt.
Die Frau mit Kopftuch hat eine andere Kultur, in die ich nicht mit meinen Zeilen zurückwill, aber es akzeptiere, wenn ich die fremde islamische Kultur betrachte. Aber Ausländer sind wir alle überall.
Internationalität und Menschlichkeit grenzübergreifend sind gefordert. Und wenn der menschliche Friede gefährdet durch einen Adolf Hitler oder eine IS, da sind Attentate und Waffengewalt erlaubt.
Im ersten Semester Politikstudium lernt man: Tyrannenmord ist erlaubt! Das hört sich hart an, wer aber Menschen vergast oder Kinder und Frauen ins Gesicht schießt, hat mit Härte der internationalen Demokraten und Humanisten zu rechnen.
Letztlich hat Stalin Hitler besiegt, wenn natürlich auch dessen Innenpolitik fraglich, aber Völkermord ist nicht mit guten Worten und Verhandlungen zu begegnen. Genauso hat der Mörder, der mehrere Menschen auf dem Gewissen, mit Strafe in jedem Land zu rechnen.
Die Abschaffung des Staates und letztlich der Polizei und des Militärs und der Justiz ist ein kommunistisches Ziel der Urgesellschaft, das idealtypisch, aber doch in Millionenjahreweiter Ferne durch die Macht des Kapitals oder der Rüstungsindustrie.
Frauen sind da menschlicher in der Politik und so treten typisch männliche Charaktermerkmale wie Gewalt, Härte und keine Träne in den Hintergrund. Friede sei mit Dir, wie beschrieben, ist manchmal auch erst durch Krieg erreichbar.
Es gibt gerechtfertigten Kampf in der Internationalität wie jetzt gegen die Barbaren der IS, das behaupte und dazu stehe ich. Der Zivilschutz bleibt da nicht außen vor. Eine Gemeinschaft der Menschlichkeit muss da eng zusammenstehen.
Wer viele Kulturen besucht im Ausland, wer viele ausländische Kontakte in der Heimat hat, wer beruflich mit Ausländern zusammenkommt, der lernt Menschlichkeit. Wer die Größe des Dorfes nicht verlässt, dröhnt in faschistoiden Parolen.
In Syrien kann man nicht mehr verhandeln. Da muss gehandelt werden und ich halte es für gut, dass Putin mit Obama wieder telefoniert, dass Frankreich sich bewegt und auch Deutschland ist gefragt und nicht wie im Irak die Kurden bei gleichzeitiger Verfolgung im Inland vorzuschieben, bis eben 2017 das Jahr der Begradigung kommt.
Christliche Werte sind von Grund auf gut, wenn sie nicht vom Kapital ausgenutzt werden. Aber gegen Terror gegen die Zivilbevölkerung muss auch der Pazifist sich einmal überwinden. Denn wie reagiert er, wenn von der IS seine Frau und Kinder ermordet werden.
Mord in der Familie ist das schlimmste, was passieren kann. Eine mafiotische Reaktion ist oft die Folge. Und dafür muss man Verständnis haben, auch wenn Selbstjustiz in unserem Rechtsstaat verboten.
Aber zurück zum Thema. Im Falle der Gewalt gegen die Menschheit sind beziehungssozialistische Männer und Frauen wieder in ihrer Einheit gefordert, zusammen zu halten und gemeinsam zu kämpfen für das internationale Menschenrecht.
Da muss man helfen, wenn es auch nur einmal ein angenehmes Wort ist oder das Spendieren einer Zigarette. Wer in Not seines Lebens ist, den darf man nicht materiell aufrechnen. Da ist Humanität gefordert und gerade von staatstragenden Frauen, die selbst ein Kind gebaren.
Und das muss auch einmal parteiübergreifend sein. Wir sollen nicht einer Weltordnung nacheifern, sondern einer Kultur der Liebe zum Wert des Menschen in sich und das Recht auf Leben und Arbeit. Viva pace.
Gegen Armut und Ungerechtigkeit
Der Papst macht Politik in der Karibik als auch USA. Die menschliche Atmosphäre mit Zärtlichkeit und Gerechtigkeit soll in möglichst waffenloser Gesellschaft institutionalisiert werden. Dies kann man nur unterschreiben mit der Prämisse, dass er nicht umgebracht wie der revolutionäre Vorgänger Johannes Paul, der Erste.
Denn da stehen Pfründe des Kapitals dagegen, die mit Profitinteressen gar nicht interessiert an einer friedlichen Welt, an der man nichts verdienen kann. Jeder Konflikt ist Geld für die Rüstungsindustrie der Männer und Frauen.
Und wenn wir eine beziehungssozialistische Welt wollen, müssen Armut und Ungerechtigkeit als Grundlage des Terrorismus bekämpft werden. In Deutschland wird das aufgefangen und sicherlich ist der Germane auch nicht revolutionär, aber in Drittländern brodelt es.
Die anderen Kulturen stehen auf gegen machtpolitische Interessen. Da sind Personen wie Franziskus gefragt, die mit den Mächtigen der Welt in der Politik verhandeln. Wirtschaftsmanager haben immer nur Interesse am Profit und das ist ihre Aufgabe.
Wir müssen wieder zu einem Diktat der gerechten Politik über die Wirtschaft kommen, sonst sind Korruption und Willkür freien Lauf gelassen. Beide Geschlechter müssen sich international aufstellen, um die Menschenwürde in den Vordergrund zu stellen.
Wer den Terrorismus in einer international angelegten Aktion gegen den Hunger der Welt tut auch etwas für die Gleichbehandlung der Geschlechter, denn der arme Vater in Afrika, der für seine Familie buckelt bei einem Euro Verdienst am Tag kann nicht patriarchalisch gesehen werden.
Und da ist immer zu bedenken, dass die mächtigen Wirtschaftsbosse gerne in diese Schwellenländer ihre Produktion verlagern, weil es einfach billig ist. Das Kapital bestimmt. Und da wird auf einmal ein China zum Mächtigen der Welt.
Da steigt Indien auf. Länder mit niedrigen Lohnkosten überholen den Kapitalismus teilweise links und sind selbst Giganten. Aber geht es gerechter zu? Das ist die entscheidende Frage. Wird der Mensch gerecht behandelt?
Eine Partnerin aus Köln sagte einmal beim Abendessen zu mir, dass sie ihrer jungen Tochter aus erster Ehe doch so langsam beibringen müsse mit Ungerechtigkeiten umzugehen, aber in dem Sinne, sie zu akzeptieren.
Das war nie in meinem Sinne und auch nicht global gewünscht. Es gilt nicht die Waffen heute noch zu erheben und Gleiches mit Gleichem zu ahnden, aber der Kampf gegen Ungerechtigkeiten ist genauso elementar wie der gegen Armut.
Es ist doch frappierend, dass Deutschland jedem Bürger Mindesteinkommen von 2.000 Euro zahlen könne, aber wer würde sich dann noch kapitalistisch unterwerfen? Nur diejenigen, die im Kapitalismus reich werden wollen.
Wir könnten einen Versorgungsstaat etablieren, aber gewünscht war Hartz 4, dass die prekären Arbeitsplätze besetzt werden. Ein Manchesterkapitalismus, der immer weiter die Schere zwischen Arm und Reich öffnet, fördert auch Kampf der Geschlechter.
Einigkeit der Gene zwischen Mann und Frau bedeutet auch eine Gleichschaltung in sozialistischem Sinne und ich betone: auch christlichem Denken. Da sagte der Staatschef von Kuba Raul Castro richtig, wenn der Papst so revolutionär ist, überlegt er auch wieder in die katholische Kirche einzutreten.
Wir brauchen zum Kampf für die Menschheit in Essen und Recht eine starke Verbindung aller gesellschaftlichen Kräfte, die an erster Stelle die Würde, wie auch im Grundgesetz steht und erst dann den Profit sehen.
Heute versucht nur jeder das Andere Geld zu bekommen. Es besteht angeblich eine salonfähige Alternative, aber die ist schon im Ziel des Demokratischen Sozialismus avisiert mit mehr Wirtschaftsdemokratie, Umverteilung von Oben nach Unten und Lösung von Krisenherden, möglichst diplomatischem Wege.
Aber den Faschismus und Rechtsextremismus muss jeder nächstenliebende Mensch bekämpfen, denn er bedeutet Gewalt beispielsweise gegen Flüchtlingsheime und am Ende wieder Völkermord gegen Minderheiten.
Mann und Frau sind nicht gleich, aber anpassbar, genauso auch die Kulturen aus ethnischen Unterschieden in Geselligkeit. Am Ende zählt immer das soziale und christliche Tun des Einzelnen, so wie es in Utopia von Thomas Morus und dem Kapital von Karl Marx steht.