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WEG MIT DEM ÜBERGEWICHT!

Wie ein jeder weiß, schadet Übergewicht der Gesundheit und belastet den Kreis-

lauf. Das erzählt jeder Arzt seinen übergewichtigen Patienten. Ist der Patient

gesundheitsbewusst, unternimmt er alle Möglichkeiten, um abzunehmen. Das

gleiche gilt für die Technik des Menschen.

Auch hier belastet alles Übergewichtige den Wirtschaftskreislauf. Es geht dabei

nicht um die Lösung des Problems, wie man die vorhandene Technik, wie bei

der oben angedeuteten Zange, „schlanker“ machen kann. Es sollte vielmehr

darum gehen, wie wir sie von vornherein „schlanker“ entwickeln und entwer-

fen können. Bei technischen Produkten ist es wichtig, das so genannte Masse-

Leistungs-Verhältnis zu verbessern. Das bedeutet, dass eine technische Funktion

die geforderte Leistung mit dem geringsten Materialaufwand ermöglichen kann.

Dazu dient der Leichtbau, dessen Ziel darin besteht, mit einem Minimum an

Material ein Maximum an Stabilität und Zuverlässigkeit zu erzeugen. Ein Beispiel

dafür ist der Elektromotor.

Mitte des 20. Jahrhunderts besaß er eine Masse von etwa 120 Kilogramm.

Heute hat er bei gleicher Leistung weniger als ein Viertel seiner ursprünglichen

Masse.

Oder untersuchen wir die Entwicklung des Wagenrades hinsichtlich des

Materialeinsatzes. Da ist festzustellen, wie dieser sich immer weiter verringerte.

Die Entwicklung verlief vom Voll- zum Speichenrad.

Besonders deutlich förderte Anfang des 20. Jahrhunderts die Entwicklung

der Luftfahrt den Leichtbau. Schon der deutsche Flugpionier Otto Lilienthal

Quotient aus der Masse und der Leistung eines Fahrzeuges oder anderer

Maschinen und Geräte. Es sagt aus, wie viel Kilogramm der Fahrzeugmasse auf eine

Leistungseinheit Kilowatt (PS) entfallen. Es entscheidet daher, wie viel Kilogramm

jedes Kilowatt transportieren muss.

Beispiel: Motorräder etwa 0,90 bis 1,20 kg/PS

Masse-Leistungs-Verhältnis

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