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Leichtbauprinzipien der lebenden Natur waren schon seit jeher Vor-

bild für eine materialsparende Technik des Menschen. Sie zeigen uns, wie wir

technische Erzeugnisse noch leichter machen können. Viele Millionen Jahre hatte

die Natur Zeit, den Leichtbau bei Pflanzen und Tieren zu verwirklichen. So ist es

eine Tatsache, dass die „sparsame und rationelle Wirtschaftsweise“ in der Natur

auch heute Vorbild für die Technikentwicklung ist. Die lebende Natur steckt

voller interessanter Lösungen für technische Probleme der Materialeinsparung.

Schon oft haben wir den Begriff „federleicht“ gehört, eine Steigerungsform für

etwas extrem Leichtes. Bekannt sind die Daunen- oder Flaumfedern von Gänsen,

die in unseren Federbetten der Wärmeisolation dienen. Nehmen wir eine solche

Sparsamkeit als Prinzip

GEHEIMNISSEN DES LEICHTBAUS

IN DER NATUR AUF DER SPUR

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Feder und lassen sie zu Boden fallen, sehen wir ihr leichtes Schweben in der Luft.

Dabei fällt sie nur ganz langsam zu Boden. Vogelfedern müssen zum Zwecke

des Fliegens sehr leicht sein, daher kann man sie als eine gelungene Leichtbau-

konstruktion bezeichnen. Federn bestehen aus Keratin, einem Protein, aus dem

auch unsere Nägel und Haare aufgebaut sind. Selbst die Hufe von Pferden und

Rindern sowie die Schuppen von Kriechtieren bestehen daraus.

Eine etwa 7 Zentimeter lange Deckfeder der Haustaube wiegt nur 0,04 Gramm.

Um den Aufbau dieses Leichtgewichts zu verstehen, betrachtet man die Deckfe-

der als ein System und führt eine Systemanalyse durch.

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