Читать книгу Bionik - Bernd Hill - Страница 8

Оглавление

7

D

a

s sich in der Natur eine Fülle von Anregungen für technische Kons-

truktions- und Verfahrensweisen finden lassen, erkannte in der ersten Hälfte

des 19. Jahrhunderts der geniale Erbauer des Londoner Kristallpalastes Joseph

Paxton (1803–1865). Als Gärtner und Erfinder verstand er es schon früh, un-

terschiedliche Fachgebiete zur Gewinnung neuer Erkenntnisse miteinander zu

verbinden. Er nutzte zielgerichtet gewonnene Erkenntnisse aus der Natur und

übertrug diese auf technische Konstruktionen, wie Gewächshäuser und den ge-

nannten Kristallpalast. Paxton ging es dabei nicht um eine direkte Übertragung

von der Natur auf die Technik, sondern um die Gewinnung von Anregungen

zur Lösungsfindung.

Durch Untersuchung biologischer Vorbilder, Anfertigung von Modellen und

Durchführung von Experimenten findet man heraus, wie diese mit einem Mini-

mum an Material- und Energieaufwand ein Maximum an Stabilität und Zuver-

lässigkeit verwirklichen. Es geht hierbei um das Entdecken und Entschlüsseln

von Konstruktionsprinzipien aus dem Pflanzen- und Tierreich.

Bestehen bleibt aber das Problem, wie solche Prinzipien kreativ in die Größen-

verhältnisse und Materialien der Technik umzusetzen sind. Das ist ein grundle-

gendes Problem der Bionik, also des Lernens von der Natur, mit dem sich Paxton

auch konfrontiert sah.

Natur als Ideenquelle

EINLEITUNG

1

Bionik

Подняться наверх