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 Der Keim zum Verhängnis

Grund zur Freude gab es am Hofe des Urs. – Der Thronfolger hatte das Licht der Welt erblickt.

Die Brüder Wolf und Eberhard reisten mit kleinem Gefolge an; Wolf brachte seine Gattin; Eberhard seine heißblütige Gespielin Kunti mit.

Die Festlichkeit war noch rein privater Natur; also sprach Urs ein ernstes Wort mit seinem jüngsten Bruder:

„Eberhard, du bist nicht verheiratet, also wirst du deine Gespielin in ihren Gemächern zurücklassen und alleine zur offiziellen Feier erscheinen. Hättest du eine Gemahlin, sähe die Sache anders aus. Warum heiratest du nicht endlich ? Ich, als dein ältester Bruder, könnte es dir befehlen; doch tue ich dies nicht, weil ich auf deine Vernunft hoffe. Auch du brauchst eines Tages einen Thronfolger; denke doch an die Zukunft !“

Eberhard ließ Kunti ohne Murren in ihrer Unterkunft; doch dieses Gespräch wollte auch während der Feier zur Geburt des Thronfolgers seinen Fortgang nehmen:

„Urs hat recht“, redete Wolf seinem Bruder zu, „suche dir eine passende Frau; doch komme nicht auf den falschen Gedanken, Kunti heiraten zu wollen.

Drei Könige

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