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1 Der richtige Umgang mit Kindern

Wenn wir uns die Entwicklung ansehen, die Kinder erleben, dann bekommen wir als Eltern recht klare Vorstellungen davon, was wir unseren Kindern mit auf den Weg geben können und was nicht so dienlich ist.

Die meisten Glaubenssätze entstehen in der Kindheit. Der Grund ist ganz einfach. Kinder nehmen alle Information seit der Zeugung auf, diese bestätigt sich immer wieder.

Auf körperlicher Ebene können wir nachmessen, dass die Gehirnwellen im Delta-Bereich liegen, das sind ungefähr 0,5-4 Hertz, im Alter bis zu 6 Jahren liegen die Gehirnwellen im Delta-Bereich, das sind 4-8 Hertz. Dies ist genau die Frequenz, die jemand in tiefer Hypnose erreicht.

Wir können also davon ausgehen, dass Kinder in diesem Alter komplett auf Informationsaufnahme eingestellt sind. Der Grund ist ganz simpel, da Kinder in eine recht komplexe Welt kommen, in der sie sich zurechtfinden müssen, ist es sinnvoll, die vielen Informationen erst einmal nur aufzunehmen.

Der kritische Verstand kommt im Übrigen erst mit Beginn der Pubertät hinzu, weshalb die Kinder in dem Alter auch beginnen, alles zu hinterfragen und sich gegen alles aufzulehnen.

Grundsätzlich sollte man dazu noch bedenken, dass Kinder sich selbst noch ganz natürlich als Mittelpunkt der Welt sehen und alles auf sich beziehen. Und zudem keine Ironie verstehen.

Vera Birkenbihl hatte es mal so schön ausgedrückt: Da kommt man auf diese Welt, voller Potential, mit fast unbegrenzten Möglichkeiten, und dann kommt etwas dazwischen, das man Erziehung nennt.

Wie also kann man seinem Kind einen optimalen Start in das Leben ermöglichen?

Idealerweise sollte natürlich das Kind ein Wunschkind sein, entstanden aus der Liebe von zwei Menschen zueinander, mit dem Wunsch, gemeinsam ein Kind der Liebe zu zeugen. Doch was macht man, wenn es so passiert? Wenn es eigentlich gar nicht in den aktuellen Lebensplan passt? Das dürfte der häufigste Fall sein.

Dann ist es ideal, sich sehr schnell mit dieser Schwangerschaft und mit dem Kind anzufreunden, denn es bekommt schon im Mutterleib alles mit. Jede Sorge, wie man das denn schaffen sollte, jeder Zweifel an der Beziehung, und auch jeder Gedanke an Abtreibung wirkt auf das Kind ein.

Natürlich sollten jetzt bei den Eltern, bei denen es nicht optimal gelaufen ist, jetzt keine Schuldgefühle entstehen, denn ohne die Kenntnis der dahinter liegenden Mechanismen konnte man nicht anders entscheiden, als man es getan hat.

Kommen wir einmal zu dem, was wir als Erziehung kennen. Die übliche Form von Erziehung arbeitet mit Belohnung, wenn das Kind den Erwartungen entspricht, und mit Bestrafung, wenn das Kind nicht so funktioniert. Und die negativste Bestrafung ist nun mal der Liebesentzug. Nach dem Motto, wenn Du Dich nicht so und so verhältst, dann haben wir Dich nicht lieb. Ja, ich weiß, das ist meist nicht so gemeint, es kommt beim Kind aber so an.

Und es ist ein wenig aufwendiger, einem Kind zu erklären, warum man ein gewisses Verhalten besser findet oder warum diesen Verhalten notwendig ist, als es einfach per Strafe zu erzwingen. Das Kind sollte niemals den Eindruck erhalten, dass es nicht mehr geliebt wird, so wie es ist.

Und, ganz nebenbei, die Bestätigung von „positivem“ (das heißt als positiv empfundenem) Verhalten bringt erheblich mehr Erfolge als das Verurteilen von „negativem“ Verhalten. Wenn uns jemand sagt, das machst Du aber falsch, wie reagieren wir denn da? Und wenn jemand sagt, das was Du machst ist ganz gut, aber es geht so und so viel besser? Auf wen hören wir dann eher? Wo fühlen wir uns eher angegriffen?

Hier kann ganz schnell der Verdacht aufkommen, ich würde dafür plädieren, Kindern keine Grenzen aufzuzeigen. Doch genau das Gegenteil ist der Fall. Grenzen da, wo es notwendig ist, zum Schutz des Kindes und manchmal auch nur der eigenen Nerven. Denn wie soll sich jemand ernst genommen fühlen, der keine Grenzen gesetzt bekommt. Kann das Kind dann nicht auf den Gedanken kommen, es sei seinen Eltern egal was es macht?

Bei allem, was wir tun, sollte die Wertschätzung und Liebe zu dem Kind bedingungslos ausgedrückt werden. Idealerweise behandelt man ein Kind wie einen Erwachsenen, der noch nicht so viele Kenntnisse hat und noch ein paar Dinge erlernen muss. Aber trotzdem in allem als eigenständige Persönlichkeit angenommen wird.

Wenn wir uns klar machen, das die einzige Ursache aller Erkrankungen und nicht-dienlicher Verhaltensweisen in den Glaubenssätzen liegen, die wir meist als Kinder aufgenommen haben, können wir unseren Kindern gute bis optimale Voraussetzungen für ihr späteres Leben mitgeben. Ganz nebenbei werden wir dann auch noch als Freunde betrachtet, wenn das Kind in die Pubertät kommt und erwachsen wird.

Dass bei diesem Thema auch immer auf die Genetik Bezug genommen wird, ist ein weit verbreitetes Vorurteil. Die moderne Forschung zeigt ganz klar auf, dass unsere Seele weit mehr Einfluss hat als unsere Gene. Wir werden nicht wegen fehlerhafter Gene krank, sondern die seelische Befindlichkeit steuert unsere Gene. Und warum dann das gehäufte Auftreten von Krankheiten innerhalb einer Familie? Weil die zugrunde liegenden Glaubenssätze immer wieder von den Eltern auf die Kinder weiter gegeben werden.

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