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1 Einleitung oder worum geht es denn hier?

Wenn wir unser Leben betrachten, dann stellen wir fest, dass wir ziemlich viel aus der Vergangenheit mitgenommen haben in die Gegenwart. Wir nehmen nun mal alle Informationen seit der Zeugung auf. Man kann sich das einfach so vorstellen, als hätten wir ursprünglich in unserem Kopf nur weiße Wände. Auf die Ausnahme, dass wir noch einige Dinge aus Vorleben mitbringen, will ich gar nicht weiter eingehen. Mit der Zeugung treten wir in das ein, was einmal unser Körper wird und genau in diesem Moment beginnt die Informationsaufnahme. Unsere ehemals weißen Wände werden mit vielen Ansätzen beschriftet, die entweder förderlich sind für uns oder uns auch bremsen.

Jeder Erfolg, jedes Lob und auch jede Bestätigung bringt uns einen Satz an dieser Wand, der uns weiter nach vorne bringt. Jeder Misserfolg, jeder Tadel, jede Kritik an unserem Sein, auch Sorgen unserer Eltern und Bezugspersonen schreiben Sätze an die Wand, die uns nicht nur einschränken können, sondern auch krank machen können.

Das Unbewusste lernt sehr viel und ist ständig bestrebt, uns zu helfen und zu unterstützen. Dabei ist es wichtig zu wissen, dass das Unbewusste keine Informationen hinterfragt, sondern lediglich die Informationen, die vorhanden sind, zur Verfügung stellt.

Allein schon die simpelsten Tätigkeiten, wie die Koordination unseres Körpers beim Gehen, werden vom Unbewussten gesteuert. Hinzu kommen später noch Tätigkeiten wie Fahrradfahren, Autofahren, ja selbst das Tippen am Computer wird vom Unbewussten übernommen.

Das Unbewusste hilft uns auch, durch Gefühle und automatisch ablaufenden Reaktionen, auf Gefahrensituationen zu reagieren. Das Unbewusste sammelt auch die Informationen, die wir momentan nicht verarbeiten können, in diesem Fall kommt es zur Verdrängung. Auch das hat durchweg seinen Sinn.

Die vielen Fähigkeiten und Möglichkeiten des Unbewussten machen unser Leben erst möglich. Leider sind im unbewussten aber auch sehr viele Informationen, die nicht oder nicht mehr dienlich sind. Wenn ein Fünfjähriger sagt: „Ich bin abhängig von Mama“, dann ist das durchweg in Ordnung. Sagt er das als Fünfzigjähriger immer noch, dann hat er ein Problem.

Viele der aufgenommenen Glaubenssätze sind entweder nicht mehr gültig, oder sie waren es noch nie. Und trotzdem steuern diese Glaubenssätze unser Leben. Das Ergebnis kann einfach „nur“ Erfolglosigkeit sein, aber auch hingehen bis zu ernsthaften und lebensbedrohlichen Krankheiten. Und genau hier setzt das Mind Clearing an. Es handelt sich hier um das systematische Aufräumen unserer eigenen Vergangenheit, um das Beseitigen der Informationen über uns, die unser Leben behindern oder uns gar krank machen. Denn nur eins sollte uns klar sein: Diese Informationen entstammen alle der Vergangenheit.

War jemand beispielsweise als kleiner Junge in seine Grundschullehrerin verliebt, und hat dann einen Korb bekommen, so hat er dies damals vermutlich nicht verstanden und es kann sein, dass diese entstandene Unsicherheit sein ganzes Leben in Bezug auf den Umgang mit Frauen prägt. Dieses einfache Beispiel zeigt einfach eine Referenzerfahrung. Unter dem richtigen Blickwinkel betrachtet, kann die daraus entstandene Unsicherheit sehr leicht beseitigt werden.

Es ist wichtig, für die persönliche Freiheit, diese nicht-dienlichen Glaubenssätze und Erfahrungen umzuwandeln und zu neutralisieren.

Da wir durch unser Denken, und da natürlich auch durch das unbewusste Denken, unsere Realität erschaffen, wird eine Änderung des Denkens auch eine Änderung unseres Lebens nach sich ziehen.