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1 Entstehungsstufen von Krankheiten

Da wir ja grundsätzlich neben einer unsterblichen Seele in dieser Inkarnation einen Körper haben und alle Krankheiten seelische Ursachen haben, können wir den Gedanken einbringen, dass jedes Krankheitssymptom uns heil macht, oder besser gesagt, ganz macht. Denn das, was wir auf seelischer Ebene nicht haben wollen, erleben wir nun auf körperlicher Ebene. Natürlich ist das dann keine echte Heilung, denn kaum ein Krankheitssymptom ist dienlich für unser Leben.

Die Aufgabe muss also immer dahin gehen, den uns nicht bewussten Anteil des Problems ins Bewusstsein zu holen. Im Sinne des Ganzseins ist das körperliche Symptom also lediglich ein notwendiger Umweg, um uns den Ansporn zu geben, unbewusste Anteile in unser Bewusstsein zu integrieren.

Wir können hier dabei auch das hermetische Gesetz der Analogie heranziehen: „Wie oben so unten“. Dies bedeutet, dass unser Körper (unten) nur ein Abbild des Bewusstseins (oben) ist, und alles, was ich oben verdränge und nicht sehen will, zeigt sich dann im unten so, dass ich es nicht mehr übersehen kann. Insofern gibt uns jede körperliche Krankheit genauso wie jeder unliebsame Lebensumstand (wie innen so außen) die häufig übersehene Gelegenheit zum Wachstum.

Nun können wir hingehen, und zu jedem Symptom die passende Erlösung finden, und immer wieder werden wir Leid erleben. Erst mit dem grundsätzlichen Verständnis des dahinter stehenden Prinzips kommen wir aus dem Leiden heraus. Im Umkehrschluss bedeutet es, wenn ich eine Krankheit nur als „Funktionsstörung“ betrachte, wie man es bei Maschinen (und in der Schulmedizin) gewohnt ist, wird das Leiden immer größer und die Botschaften der Seele werden immer deutlicher werden.

Die Frage ist nun, wie entwickelt sich denn eine Krankheit? Kann es geschehen, dass von einem Moment zum anderen eine tödlich verlaufende Krankheit da ist und wir sind machtlos? Nein, genau das wird nicht geschehen.

Denn eine Krankheit, deren schulmedizinische Prognose das Ableben des Patienten bedeutet, ist in der Regel nur der letzte Hilfeschrei einer Seele, die bis dahin nicht von ihrem Besitzer gehört wurde.

Die erste Stufe finden wir grundsätzlich immer zuerst in der Psyche des Patienten, in Form von Gedanken, Wünschen, Phantasien etc. Sehr häufig ist es dabei aber so, dass der Betroffene eben genau diesen Gedanken und Wünschen keinen Raum gibt, weil er gesellschaftlich zu sehr eingebunden ist und seinen auferlegten Pflichten nachkommen will. Wobei dies sehr häufig selbst auferlegte Pflichten sind.

Wird diesem Drang der Seele nicht nachgegeben, so kommen wir zu der zweiten Stufe, und da finden wir bereits die ersten Funktionsstörungen, in Form von Unwohlsein, kleinen unbedeutenden Einschränkungen oder auch nur negative Gefühle. Auch diese wird sehr häufig abgetan und nicht beachtet, weil man davon ausgeht, dass es ja wieder vorüber geht. Und so findet der Betroffene immer schnell Gründe für die häufigen Kopfschmerzen, die Übelkeit oder sonstige Einschränkungen.

Also muss die Seele ein wenig deutlicher werden, denn die Botschaft wurde ja noch immer nicht gehört. Und schon sind wir bei der dritten Stufe, die akute Störungen wie Entzündungen, Verletzungen oder auch kleinere Unfälle beinhaltet. Ja, auch Unfälle zähle ich hier dazu, denn nichts geschieht aus Zufall, die Seele sucht sich eben einen Weg, um sich mitzuteilen. Spätestens hier sind wir an der Schwelle, an der der Patient den Arzt aufsucht, um dem Botschafter der Seele, sprich dem Symptom, den Garaus zu machen. Die Folge davon, der Seele immer noch nicht zuzuhören, sind chronische Erkrankungen mit bereits deutlichen Einschränkungen.

Und genau hier spricht in der Medizin kaum noch jemand von Heilung, dem Patienten wird mitgeteilt, dass er damit nun leben muss, aber dass man in vielen Fällen das Symptom doch mit Medikamenten soweit betäuben kann, damit der Patient damit „überleben“ kann. Der Patient fügt sich dann notgedrungen in sein Schicksal, ist fleißiger Kunde der Pharmaindustrie und macht so weiter wie gehabt. Und nun folgt der nächste Schritt in der Krankheitsentwicklung, die Ausbildung „unheilbarer“ Krankheiten wie Krebs oder Organveränderungen.

Und wenn der Patient in dieser Notlage immer noch nicht den Schritt wagt, auf seine Seele zu hören, dann kommt als nächste Stufe der Krankheit der Tod, entweder durch die Krankheit oder auch durch einen Unfall. Und wenn die Seele immer noch nicht reif genug ist, um das Problem zu erkennen, bekommen wir die nächste Stufe der Krankheit eben im nächsten Leben in Form von Missbildungen oder anderen Störungen zu spüren.

Die logische Schlussfolgerung lautet demzufolge, dass es nicht dienlich ist, die Botschaft der Seele immer weiter zu ignorieren, denn das Problem löst sich nicht von alleine, sondern nur durch Bewusstmachung und Integration. Denn die Seele hat eine unendliche Geduld, um ihre Botschaft an den Besitzer zu übermitteln.

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