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Die Tat

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Meine liebe Freundin, mein lieber Freund, wenden wir uns nun dem 2. Verbündeten der Liebe zu, der Tat. Wie schon beim gesprochenen Wort, so liefern Dir auch Deine Handlungen wertvolle Rückschlüsse auf Dich selbst und Deine Selbstsicht.

Du definierst Dich über das, was Du tust ebenso wie über das, was Du sagst. Die Dinge, die Du unterlässt, dienen Deiner Abgrenzung und somit ebenso Deiner Selbstdefinition. In dem, was Du nicht bist, erkennst Du, was Du bist. Das ist das Wesen der Dualität.

Das Wort und die Tat sind auf sehr tiefer Ebene miteinander verbunden und verwoben. Gemeinsam bilden sie eine tief verwurzelte Einheit, einem sehr alten Ehepaar gleich. Und so ist es um die Tat in gleicher Weise bestellt wie um das gesprochene Wort. Beide dienen der Selbstdefinition und damit der Selbsterkenntnis. Sind Deine Handlungen Taten der Liebe, des Mitgefühls und des Verständnisses, so hast Du Dich in diesen Aspekten erkannt als das, was Du bist: ein Wesen, das sich selbst als Liebe erkennt und in Liebe ausdrückt.

Da und dort, wo Deine Handlungen Akte der Lieblosigkeit, der Ignoranz, der Gleichgültigkeit oder gar des Hasses sind, da hast Du Dich selbst übersehen. Du bist dem Irrtum über Dich selbst und Deinem Nächsten anheimgefallen. Auch hier ist das Maß an Glück, das Deine Handlungen Dir bescheren, sicherer Fingerzeig auf Deine wirkliche Identität. Es ist ewig vollkommen unmöglich, lieblos zu handeln und dennoch glücklich zu sein. Was Deiner wahren, gottgegebenen Natur zuwider ist, das kann niemals von Glück begleitet sein.

Wo die Tat zum Akt der Gewalt und des Hasses pervertiert, da hat die Angst im Hintergrund immer und ausnahmslos schon die Messer gewetzt. Der Irrglaube, Mangel und Entbehrung zugunsten eines anderen könne jemals möglich sein, treibt sein Unwesen in dieser Welt. Im Dunstkreis von Irrtum und Angst entstehen immer Unheil, Kummer und Elend. Und so kann unser Credo denn auch hier, in Bezug auf die Tat, kein anderes sein als beim Wort.

Du willst liebevoll handeln? Dann musst Du liebevoll denken. Du willst liebevoll denken? Dann musst Du liebevoll fühlen. Du willst liebevoll fühlen? Dann musst Du liebevoll sein. Dir selbst gegenüber. Wer anderen gegenüber liebevoll sein will, der muss sorgsam und rücksichtsvoll mit sich selbst umgehen. Im sorgsamen Umgang mit Dir selbst liegt der Schlüssel zum Glück und zu wahrer Nächstenliebe, die keine Opfer kennt, sondern nur Geschenke.

In der liebevollen Fürsorge für Dich selbst erkennst Du Dein Potenzial für andere. Diese liebevolle Fürsorge für Dich selbst zieht immer und unfehlbar tiefen Respekt und Dankbarkeit für das eigene Sosein nach sich und hat somit den gleichen Respekt für das Sosein des anderen im Gefolge.

Was aber, wenn Wort und Tat in Widerspruch zueinander stehen? Was, wenn die Taten den Worten nicht entsprechen? Wenn Menschen anders reden als handeln – und das tun sie oft (Anm. der Verfasserin: Scherzhaft gesagt) – dann sind sie sich über sich selbst nicht im Klaren. Wenn Deine Worte Deinen Taten nicht entsprechen und Deine Taten nicht Deinen Worten, dann bist Du in Verwirrung über Dich selbst. Dies kommt immer einer schmerzhaften inneren Zerreißprobe gleich. Du bist im wahrsten Sinne des Wortes zwiegespalten. Hier ist Selbsterforschung angezeigt.

Du betrittst sozusagen Neuland und im furchtlosen, neugierigen und spielerischer Erkunden Deiner selbst kannst Du Dich selbst kennenlernen und vieles über Dich und Deine Selbstwahrnehmung in Erfahrung bringen. Du kannst Dich selbst überraschen und in Erstaunen versetzen und das kommt immer einer wunderbaren Abenteuer- und Entdeckungsreise gleich. Je furcht- und vorurteilsloser Du an Dich selbst herangehst, desto freudvoller und spannender Deine Entdeckungen. Die vorbehaltlose Akzeptanz des eigenen Soseins ist immer segensreich und zeitigt wundervolle Ergebnisse des Erkennens. In den Gefilden der Selbstliebe wird es niemals irgendetwas anderes zu entdecken geben als noch mehr Liebe, noch mehr Glück.

Wie wir in unseren vorangehenden Botschaften erkannt haben, ist Liebe allmächtig. Was, wenn nicht Liebe, könnte jemals die Macht haben, Deiner Angst vor Dir selbst und Deinen vermeintlichen inneren Abgründen ein Ende zu bereiten?

Je angstfreier Deine Selbsterforschung, desto klarer wirst Du Dir über Dich selbst. Wo keine Angst herrscht, da kann unfehlbar das Gewahrsein der göttlichen Liebesallgegenwart Einzug halten. Was aber bleibt, wenn die Angst geht, das kann ewig nur Liebe sein und nichts als Liebe. Nichts kann es jemals zu fürchten geben. Je angstfreier und vorurteilsloser Deine Selbsterforschung, desto mehr werden Deine Taten Deinen Worten entsprechen und Deine Worte den Taten. Das ist Heilung vom Feinsten! Du bist nicht länger ein zwiespältiges Wesen, sondern klar und zielstrebig im Wort wie auch in der Tat. Deine Energie erfährt eine ungeahnte Bündelung und eine klare und eindeutige, zweifelsfreie Richtung.

Frische Kräfte sind nunmehr freigesetzt und können sich ungehindert entfalten. Neue, vorher ungesehene Wege eröffnen sich Dir und Du gehst sie nunmehr freudig und sicheren, festen Schrittes. Menschen, deren Worte mit ihren Handlungen in Einklang sind, verströmen immer eine Aura des Charismatischen. Die frische Klarheit ihres Seins bleibt niemals unbemerkt und hat immer Vorbildfunktion.

Menschen, deren Worte ihren Taten entsprechen, sind mit sich selbst im Reinen und somit auch mit ihrem Lebensumfeld. Liebe ist immer und ausnahmslos segensreich für alle und jeden, der sich von ihr berühren lässt. Liebe ist Heilung, die einzige, die es jetzt und ewig geben kann.

»Der schönen Blume gleich,

die keinen Duft ausstrahlt,

ist schön gesproch'nes Wort,

das ohne Tat verhallt.«

Dhammapada

(Pfad der Lehre; 51. Vers)

Die Regulus-Botschaften: Band IV

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