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Die Amarna-Briefe und Boghazköi-Tontafeln

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Amarna (oder Tell el Amarna) heißt die Ruinenstätte der altägyptischen Stadt Achet-Aton, wo Echnaton um die Mitte des 14. Jahrhunderts v. Chr. seine Residenz hatte. Im Jahre 1887 wurden dort durch Zufall zahlreiche auf Babylonisch geschriebene Keilschriften entdeckt. Diese Tontafeln enthalten die Korrespondenz zwischen vorderasiatischen Fürsten und dem ägyptischen Hof unter der Herrschaft von Amenophis III. und IV. (Echnaton). Was die Philologen und Althistoriker an der Entzifferung besonders faszinierte, war die Entdeckung der in ihr vorkommenden arischen bzw. iranischen Eigennamen.

Im Jahre 1907 fanden deutsche Archäologen unter der Leitung von Hugo Winckler in Hattuscha (heute Boghazköi) in Kleinasien, der Hauptstadt des Hethiterreiches, ebenfalls eine große Anzahl von Tontafeln. Darunter waren Urkunden und Verträge, die ein Hethiterkönig mit einem König von Mitani zu Anfang des 14. Jahrhunderts v. Chr. unter dem Schutz der Götter der beiden Reiche geschlossen hat. Unter den angerufenen Göttern hat Winckler die folgenden Götter von Mitani entdeckt: Mithra, Varuna, Indra und die beiden Nasatya. Dies sind indische Götternamen aus der arischen Periode.

Aufgrund der Entdeckung der indischen Götternamen von Boghazköi und der iranischen Personennamen von Amarna gelangten die Gelehrten zu dem Schluss, dass in der vorderasiatischen Bevölkerung im zweiten Jahrtausend v. Chr. ein starker arischer Einschlag vorhanden gewesen sein müsse. Die Meder standen von nun an nicht mehr am Anfang der ostindogermanischen Geschichtsentwicklung.3

Zarathustras Feuer

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