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Prolog
ОглавлениеBirgid Windisch
Gefahr im Odenwald
Liebe kennt keine Zeit
Teil 3
Roman
Was bisher geschah:
Lene, eine Frau unserer Zeit, fiel im Wald durch morsche Balken in ein Loch, wo sie auf Wernher traf, einen Mann aus dem 15. Jahrhundert. Er war von seinen Ziehbrüdern in eine Falle gelockt und hinuntergestürzt worden, mit der Absicht, ihn zu töten. Zusammen fanden sie einen Weg heraus und bestanden gefährliche Abenteuer in seiner Zeit und verliebten sich dabei ineinander. Durch glückliche Fügung, gelangten sie wieder zurück ins 21. Jahrhundert und richteten sich froh, miteinander in Lenes Zeit ein.
Zufällig entdeckten sie kurz darauf bei Recherchen im Internet, dass Wernhers totgeglaubte Mutter in seiner damaligen Zeit noch gelebt hatte und erst kurz nach Wernhers Zeitreise, durch gemeine Intrigen umgekommen war. Aufgeregt suchten sie weiter und begaben sich schließlich zusammen wieder ins 15. Jahrhundert, wo sie seine Mutter tatsächlich ausfindig machen und unter dramatischen Umständen sogar retten konnten – sowie seine ihm bis dahin unbekannte Schwester und zwei Hunde. Einer davon - Willi - war Wernhers damaliger Hund gewesen, bei dem anderen handelte es sich um die berühmte Melampus - eine Hündin, die sogar in unserer Zeit noch als Sagengestalt der Starkenburg verehrt wird. Auf der Flucht half ihnen ein Mönch, der Wernhers Schwester liebte und sich ihnen anschloss.
Zusammen mit ihren Freunden, Wernhers wiedergefundener Familie und Lenes Oma, begannen sie nun ein glückliches Leben voller Liebe - bis – ja, bis sie bei einem Besuch der Starkenburg, mit Lenes Oma und deren Lebensgefährten, einem Mann aus Wernhers Vergangenheit begegneten, oder jemandem der ihm sehr ähnlich sah – im 15. Jahrhundert Wernhers Todfeind – seinem Ziehbruder Hans von Bache.
Aufgeregt lief Lene den Waldweg hoch. Weg war leicht übertrieben - ohne die Hunde hätte sie den unscheinbaren Pfad nie gefunden. Links und rechts lagen alte Buntsandsteine. Wahrscheinlich von dem niedergegangenen Dorf, Hausen hinter der Sonne, dachte Lene. „Dann bin ich auf dem richtigen Weg“, erklärte sie den Hunden, Melampus und Willi, die sie begleiteten und aufmerksam ansahen. Aufgeregt zog Willi sie nach links und schnüffelte in einem losen Steinhaufen. Sofort tat es ihm Melampus nach.
Seit ihr Herrchen verschwunden war, fanden sie keine Ruhe mehr, genau wie Lene - und spürten, dass ihm etwas Schlimmes passiert sein musste. Die beiden scharrten und Lene grub mit. Es hatte lange nicht geregnet und die Erde war trocken und staubig. Sie hob den Kopf – komisch – kein Vogelgezwitscher mehr. Ihr wurde ganz unheimlich zumute. Melampus winselte leise. Plötzlich roch Lene Pfeifenrauch. Sie fröstelte. Willi knurrte und Melampus stellte die Nackenhaare. Lene packte die beiden intuitiv und zog sie von der Stelle weg. Sie würde sie erst einmal nachhause bringen und später allein wiederkommen, nachdem sie daheim Bescheid gegeben hatte.
Sie konnte die hochträchtige Melampus unmöglich in Gefahr bringen. Sie war zwar selbst schwanger, aber sollten sie wirklich an eine Stelle geraten sein, mit einem Durchgang zur Vergangenheit, wäre es verheerend, mit den bald auf die Welt kommenden Hundebabys an einer Stelle festzusitzen, wo sie in Gefahr wären. Sie selbst könnte immer noch, weglaufen und ihr Kind zu tragen. Dabei vergaß sie ganz, dass es früher nicht immer so einfach war, nach einer Geburt. Aber ihr geliebter Wernher war in Gefahr und das Denken funktionierte nicht mehr rationell - die Gefühle hatten die Oberhand gewonnen! Entschlossen zog sie die widerstrebenden Hunde den Berg hinab und ließ den seltsamen Pfeifengeruch und das beklemmende Gefühl hinter sich.
Für alle Odenwaldliebhaber und Träumer