Читать книгу Honig für die Seele - Birgit Spoerl - Страница 11
Was kann ich tun... bei Unzufriedenheit?
ОглавлениеUnzufriedenheit und Ärger gehen oft Hand in Hand. Wer unzufrieden ist, strahlt dies auf seine Umwelt aus, und bekommt das, was er ausstrahlt, auch wieder zurück. Emotionen sind Energien und tragen zur Schaffung einer Realität bei, die für uns dann auch authentisch nachfühlbar ist.
Wer weiß, daß seine Gefühle Schwingungen aussenden und dafür sorgen, wie uns unsere Umwelt aufnimmt, der versucht tunlichst, diese so angenehm wie möglich zu gestalten. Unsere Emotionen treten meistens dualistisch bzw. paarweise auf: Zum einen erfolgsorientiert, zum anderen tendieren sie zum Mißerfolg. Es ist diese innere Diskrepanz, weder auf das eine, noch auf das andere exakt festgelegt zu sein, was uns eine innere Unzufriedenheit bescheren kann. Woran soll ich denn nun glauben? Bin ich überzeugt, das zu schaffen, was mir wichtig ist, oder lasse ich mich von Gefühlen beherrschen, die meinen Mißerfolg ankündigen?
Erfolg und Mißerfolg sind zwei Paar Schuhe. Und doch gehören sie zusammen wie Tag und Nacht, oder wie heiß und kalt. Nur durch die Gegensätzlichkeit unterscheiden sie sich, und ergeben doch zusammen ein Ganzes.
Wie ich mich schließlich festlege, d.h., an was ich letztlich glaube, ist leider nicht immer von meinem bewußten Verstand abhängig. Wie oft versucht man schließlich den Erfolg hypnotisch in sein Erleben zu bringen durch bloße Willenskraft, um dann festzustellen: Je mehr ich mich bewußt auf den Erfolg konzentriere, und ihn versuche gewaltsam in mein Leben zu holen, umso mehr entferne ich mich von meinem Wunsch. So gärt die Unzufriedenheit. Das, was ich mir sehnlichst wünsche, läßt sich durch Willenskraft nicht erreichen.
Doch was kann man tun, wenn man spürt auf Mißerfolg programmiert zu sein? Scheinbar reicht es ja nicht aus, nur geistig dem Erfolg zuzustimmen?
Wer wirklich erfolgreich sein will im Leben, wer innere Zufriedenheit erfahren und das Gefühl von innerer Harmonie und Ausgeglichenheit spüren möchte, der sollte sich auf den Weg nach innen begeben, und dort ansetzen, wo Gefühle entstehen: Im Unterbewußtsein.
Hintergrundinformation:
Gedanken formen Welten; aber nur dann, wenn sie nicht von den wesentlich stärkeren Gefühlen negiert werden. Widerspricht das Gefühl dem bewußten Gedanken, siegt das Gefühl. Durch seine erlebte Authentizität stellt es nämlich eine Überzeugung dar, die nicht ohne weiteres vom bloßen Gedanken beherrscht werden kann!
Auch hierzu ist wieder eine Übung zu empfehlen. Wer Veränderungen an seinen Gefühlen vornehmen und sie zu seinen Gunsten beeinflussen möchte, dem bleibt eigentlich auch nichts anderes übrig, als den Weg nach innen zu gehen, um von dort aus die Steuerung seiner Gefühle zu übernehmen, und zwar während einer Entspannung. In diesem Zustand ist das Unterbewußtsein offener, und der Verstand eher geneigt, sich einmal eine andere Auffassung als die bereits bestehende anzuhören.