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Religiöse Minderheiten

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Pennsylvania hatte in der Kolonialzeit eine besonders liberale Verfassung und zog damit Einwanderer an, die in ihrer Heimat aufgrund ihres Glaubens verfolgt oder bedrängt wurden. Das betraf nicht nur die Quäker, deren Versammlungen in England seit 1662 verboten waren, sondern auch viele religiöse Minderheiten im deutschsprachigen Raum.


1731 kamen die ersten Schwenkfeldianer nach Pennsylvania, Angehörige freikirchlicher Gemeinden, die in Schlesien nach der Lehre von Kaspar Schwenckfeld gelebt hatten, schließlich aber unter den Druck der Jesuiten geraten waren. Die Schwenkfelder wanderten in sechs Schüben ein, bis 1737, und siedelten verstreut.


1732 gründete Conrad Beissel im Gebiet des heutigen Lancaster County das Ephrata Cloister, eine halb-klösterliche religiöse Gemeinschaft, die nach urchristlichen Vorstellungen lebte. Am Urchristentum orientiert war auch die Siedlung Harmony, die der aus Württemberg eingewanderte radikale Pietist Johann Georg Rapp im frühen 19. Jahrhundert im Westen von Pennsylvania errichtete. Herrnhuter Brüder gründeten in Pennsylvania die Orte Nazareth (1740), Bethlehem (1741) und Lititz (1756).


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