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Salem

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Eine bis heute bedeutende und in ihrer Geschichte sehr gut dokumentierte Gemeinde besteht in Winston-Salem im US-Bundesstaat North Carolina. Salem hat seinen Ursprung im Januar 1753, als Bischof August Gottlieb Spangenberg im Namen der Herrnhuter Brüdergemeine das Gebiet um das Muddy Creek die Wachau - in lateinischer Abwandlung "Wachovia" - nannte. Das Gebiet war umgerechnet etwa 400 km² groß und wurde John Carteret, 2. Earl Granville abgekauft. Am 17. November 1753 kamen die ersten 15 Männer aus Bethlehem (Pennsylvania) in die Gegend, um sie urbar zu machen. Die Ansammlung eher provisorischer Unterkünfte nannten sie Bethabara.


Die ersten Siedlerfamilien trieben Landwirtschaft nach den damals modernsten Methoden. Besonders widmeten sie sich dem Anbau von Heilpflanzen. Ihre präzisen Aufzeichnungen der landwirtschaftlichen Aktivitäten bilden heute eine wertvolle Quelle für die Wissenschaft. Am 6. Januar 1766 begannen die Bauarbeiten für eine planmäßige Ansiedlung, in der eine größere Gruppe von Menschen nach biblischen Prinzipien in der Auslegung der Brüdergemeine leben sollten. Später wurde der Stadt dem Wunsch des verstorbenen Nikolaus Ludwig Graf von Zinzendorf folgend der Name Salem (für Frieden) gegeben. Das Dorf wurde 1771 vollendet.


Bis 1856 war Salem ein völlig nach den Regeln der Kirche organisiertes Gemeinwesen. Zu den Zuständigkeiten der Kirche gehörten auch alle Angelegenheiten öffentlicher und wirtschaftlicher Natur. Das gesamte Land gehörte der Kirche und wurde an die Nutzer verpachtet. Erst die zunehmende wirtschaftliche Verflechtung mit dem Umland, in dem sich eine rasch anwachsende Bevölkerung an anderen Werten orientierte, führte in weltlichen Belangen zu einer Abkehr von den alten Regeln. Selbst der den Mährischen Brüderen ursprünglich eigene Pazifismus fand 1831 mit der Bildung einer eigenen Infanteriekompanie ein Ende.


Heute noch ist ein Teil der ursprünglichen Gebäude als Museumsdorf „Old Salem“, unmittelbar südlich des Stadtzentrums von Winston-Salem gelegen, erhalten und stellt ein beliebtes Touristenziel dar. In zahlreichen Gebäuden wird traditionelles Handwerk aus dem 19. Jahrhundert vorgeführt.


Die Geschichte der Deutschen in den Vereinigten Staaten

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