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Multimiasmatische Belastung

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Bis jetzt haben wir erfahren, wie die Wesen der Miasmen sind und wie sie wirken, jede einzelne ihrer Charakteristika, von Hahnemann entdeckt und beschrieben. Seine Schüler haben weitere Erkenntnisse mit der Zeit gesammelt, vervollständigt und uns ihre Entdeckungen und Erfahrungen präsentiert. Unter anderem auch das Misch-Miasma (Tuberkulini). Aus der Praxis und der Arbeit mit vielen erkrankten Menschen, die ihr Heil in der Homöopathie gesucht und gefunden haben, ist zu beobachten, dass heutzutage alle Menschen mit allen Miasmen infiziert bzw. befallen sind. Es gibt nicht einen Menschen auf dieser Erde, der nicht mit mindestens einem Miasma angesteckt ist. Betrachten wir aus dieser Perspektive einen Patienten, der alle Miasmen und dadurch miasmatische Belastungen in sich trägt. Es spielt eine große Rolle für den Erkrankten das zur Kenntnis zu nehmen, denn dann ist er in der Lage nachzuvollziehen, warum so viele wechselhafte Beschwerden vorhanden sind. Wir wissen, dass eine starke Lebenskraft in der Lage ist, miasmatische Prozesse zu verlangsamen, aber auf Dauer die Schwächung der Lebenskraft nicht stoppen kann. Solange die Symptome in uns zeigen, welches Miasma im Hintergrund wirkt und wir diese Symptome mit allopathischen Medikamenten behandeln, werden wir dadurch immer schwerer erkranken. Mit homöopathischer Arznei, je nachdem wie der Verlauf der Krankheit ist, kann der Kranke geheilt oder seine Beschwerden können gelindert werden. Bei multimiasmatisch erkrankten Menschen ist es erforderlich, als Therapeut die entsprechenden Symptome der Krankheit richtig zu selektieren und zu erkennen, welches Miasma in diesem Stadium der Krankheit aktiv ist. Durch genaue Beobachtung der vorhandenen Beschwerden und ihrer Symptome erkennen wir, wann und durch was hat sich das Miasma zur Zeit der Krankheit aktiviert. Wenn der Therapeut über dies alles informiert ist, vorausgesetzt der Patient teilt ihm das mit, wird die aktuelle Arznei abgesetzt. Aus den akuten, vorhandenen neuen aktuellen Symptomen wird eine neue Arznei verordnet, so dass diese auf den jetzigen Zustand des Erkrankten und seines aktuellen Simile passend ist. Man muss sich das so vorstellen:

Sie wollen ein Haus bauen und graben ein riesiges Loch für einen Keller, den ihr zukünftiges Haus haben wird. Es ist zu ersehen, dass diverse Schichten der Erde für die Grundplatte und Kellerräume abgetragen werden. Die erste Schicht ist Humus, die zweite ist vielleicht Sand, dann Kies eventuell Lehm und so weiter. Es könnte auch sein, das Sie eine Schicht Sand abtragen und dann Kies kommt, nachdem der Kies abgetragen ist, kommt wieder eine Schicht Sand, der vom Bagger abgetragen werden muss. Während der Bagger Schicht für Schicht auf einen Haufen schmeißt, vermischen sich die Schichten miteinander.

Übertragen wir das auf den kranken Menschen, dann haben wir als erste Schicht zum Beispiel Psora, als nächste Schicht Sykose, dann Syphilinum, Tuberkulinum, dann wieder Psora usw. Schicht für Schicht tragen wir nun die Ursache der Krankheit weg. In unserem Fall ist es das Miasma, das sich durch die vorhandenen Symptome zeigt. Nur wenn wir das Miasma behandeln, verschwinden die krankhaften Symptome, die wir als Krankheit empfinden. Es gibt viele Patienten, die durch ihre Erkrankungen schnell wechselnde Symptome aufweisen. Nach mehreren Tagen oder jede Woche haben sie etwas anderes. Solche Patienten sind sehr schwer zu behandeln, da dem Therapeuten erst klar werden muss, dass in diesem Fall der Patient kein Hypochonder ist, sondern er seine Krankheit durch die ständig wechselnden Symptome wahrnimmt und empfindet. Denn das hat seine Richtigkeit, weil alle Miasmen stark ineinander vermischt sind. Bei dem vorherigen Beispiel ist das der Haufen Erde, mit Kies, Lehm usw., den der Bagger beim Ausgraben aller Schichten für den Keller vermischt hatte. In solchen Fällen werden in der Allopathie, Patienten oft als Hypochonder (an eingebildeten Krankheiten leidender Mensch) dargestellt. Im schlimmsten Fall bekommt der Patient für jede seiner Beschwerden ein Medikament. Und da beginnt oft, aber nicht immer, eine Tragödie für die Betroffenen. Durch Unterdrückung werden die Erkrankten immer schwerer erkranken. Durch Medikamentenmissbrauch von sehr langer oder von kurzer Dauer wird die Lebenskraft permanent geschwächt und verbraucht.

Mit Erlaubnis der Familie darf ich den Medikamentencocktail der verstorbenen A. Z. veröffentlichen. Ich zähle nur die letzte Bestellung vom Januar 2013, laut Rechnung der Apotheke auf. In dem Kapitel über Arzneimittel werden wir noch auf jedes einzelne Medikament, seine Wirkung und seine Nebenwirkungen und Galenika (Hilfsstoffe in Medikament) eingehen. Parallel dazu werden wir auch die homöopathischen Mittel als Arznei dagegenstellen, mit seinen Wirkungen, seinen Nebenwirkung und Galenik.

Nr.: Lieferdatum Artikel Nr.: Artikel Bezeichnung

01. 04.01.2013 1674338 Ciprobeta® 250 Antibiotika

02 09.01.2013 562407 Omeprazol 20mg Magen-Darm-Mittel

03. 09.01.2013 3683092 Allopurinol 100 Gichtmittel

04. 09.01.2013 1800777 Spirobetta® 100 Diuretika

05. 09.01.2013 6312077 Ass 100 Thrombozytenaggregationshemmer

06. 09.01.2013 5951042 Fentanyl Heumann 25ug/H Analgetika (Schmerzmitteln)

07. 09.01.2013 2567001 Btm Betäubungsmittel

08. 18.01.2013 418596 Citalopram Al 10mg Psychopharmaka

09. 25.01.2013 32106 Avalox® 400mg Antibiotika/Antiinfektiva

10. 29.01.2013 2520726 Ferro Sanol® Duod Antianämika

11. 29,01.2013 9636219 Salofalk® 1g Rektalschaum Magen-Darm-Mittel

Dieses Beispiel zeigt uns, dass es auch heute berechtigt ist, wie zu Hahnemanns Zeit zu behaupten, die Menschen werden durch Medikamente vergiftet. Jetzt ist auch nachvollziehbar, dass man von Unterdrückung spricht. Homöopathische Arznei oder allopathische Medikamente sind in der Lage, eine Unterdrückung der Krankheit zu verursachen und zur Verschlimmerung der Krankheit beizutragen oder die Krankheit nach innen zu treiben und im schlimmsten Fall diese für den Menschen unheilbar zu machen.

In manchen Schriften ist Medikamentenmissbrauch als ein selbstständiges Miasma dargestellt und beschrieben. Es ist eine eigene Krankheit. In der damaligen Zeit starben Menschen durch zu hohe Gaben der giftigen Medikamente. Heute sterben 160.000 bis 200.000 Menschen in Deutschland pro Jahr durch Medikamentenmissbrauch. Durch homöopathische Arznei ist mir nicht ein einziger Fall bekannt. Warum das so ist? Darauf werden wir noch im Kapitel - Arzneiwirkung - eingehen. Bitte verstehen sie mich nicht falsch, Medikamente und Arzneien sind notwendig, um Menschen zu helfen und um die Gesundheit wieder zu erlangen. Man kann sie auch parallel verabreichen, um eine optimale Hilfe zu leisten. Sie wirken auf unterschiedlichen Ebenen im Organismus. Es gibt Fälle, wo Medikamente ein Leben lang eingenommen werden müssen. Wie zum Beispiel bei Diabetes mellitus Typ 1a (durch Autoimmunerkrankung) oder Typ 1b (idiopathische = unbekannte Ursachen) weil der erkrankte Patient nicht in der Lage ist, sein Insulin selber zu produzieren und dem Körper zur Verfügung zu stellen. Sein Pankreas (Bauchspeicheldrüse) ist durch genetische Defekte der Insulinsekretion oder Betazellen erkrankt.

Diese multimiasmatische Belastung ist ein Wetterhahn, der uns immer wieder mit seiner Wechselhaftigkeit aufsucht. Diese Wechsel der Miasmen, die sich mit ihren akuten oder chronischen Exaarbazionen (Ausbrüche) zeigen, habe ich auch in einem Bild dargestellt mit ihren eigenen Grundfarben, die sie zu den jeweiligen Miasmen von Hahnemann zugeordnet bekamen.


Multimiasmatische Belastung, gezeichnet von Branko Džakula 1996

Für Menschen und Für Homöopathie

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