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Krankheit

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Was ist eigentlich Krankheit aus homöopathischer und aus allopathischer Sicht? Sie fühlen sich nicht wohl und haben permanent mehr oder weniger diffuse Kopfschmerzen. Trotz Eigenbehandlung mit diversen Schmerzmitteln kommen Sie nicht weiter. Sie beschließen, einen Arzt aufzusuchen. Dort werden Sie als Erstes befragt, also eine Anamnese wird erstellt. Sie werden in der Praxis untersucht. Leider ist nichts dabei herausgekommen. Sie haben keine Kopfverletzung durch einen Unfall. Es hat auch kein Trauma stattgefunden. Es gibt auch keine Erkrankungen an den Zähnen, Ohren, Nase, Augen oder im Halsbereich. Organische Störungen sind nicht vorhanden, dann könnten es Spannungskopfschmerzen oder Migräne sein. Vorausgesetzt ist auch, das die Strukturen im Kopfbereich keiner Reizung durch Zug oder Druck unterlagen.

Bei akuten Kopfschmerzen wird nach der Ursache gesucht. Diese könnten durch Müdigkeit, Fieber oder Alkoholkonsum verursacht worden sein. Wiederkehrende Schmerzen sind schwieriger zu diagnostizieren, sowie chronische Schmerzen. Jetzt geht es mit den Untersuchungen los (das finde ich sehr gut und angebracht), um die Causa (Ursache) zu ermitteln. Wenn das Blutbild, klinische Chemie, Liquor cerebrospinalis (Gehirn-Rückenmark-Flüssigkeit), Hals, Nase, Augen, Röntgen, CT-Scan, usw. alles ohne Befund ist, also keine Ursache gefunden wurde, dann ist die Therapie, die zur Wahl steht, wahrscheinlich Pharmakologie und Psychotherapie (psychogene Schmerzen). In diesem Fall ist die Psychotherapie nicht intensiv. Der Arzt ist verständnisvoll, er wirkt beruhigend auf den Patienten ein. Der Patient soll in regelmäßigen Abständen kommen, um seine seelische Not darzulegen. Als therapeutische Empfehlung soll der Patient seine Lebensumstände verbessern, Belastungen reduzieren, Stress vermeiden usw. bei medikamentöser Behandlung der chronischen Kopfschmerzen geht man folgendes Schema durch. Oft werden Analgetika (Schmerzmittel) verschrieben und verordnet. Aspirin, meistens alle 4 Stunden. Dadurch wird der Körper mit Schmerzmittel überflutet, und dieses soll konstant erhalten werden. Eventuell bekommen Sie als Patient trizyklische Antidepressiva oder Tranquilizer (Psychopharmaka). Wir wissen alle, dass Sedativa und Tranquilizer zur Abhängigkeit (Sucht) führen. Bei migräneartigen Kopfschmerzen sind die Ursachen nicht genau bekannt. Es wird vermutet, dass eine genetische, funktionelle Störung der Hirndurchblutung vorliegt. Früher sind viele Patienten neben Psychotherapie, mit Methysergid als Migräneprophylaxe behandelt worden. Weil dieses Medikament Brustfell- und Herzklappen fibrösen (Bindegewebevermehrung in Organen) verursacht hat, ist dieses Medikament vom Markt genommen worden.

Nach oft jahrelangem Leiden suchen Menschen dann Heilung oder Linderung in der Alternativmedizin. Oft ist ihr Argument, ich habe alles versucht, und nichts hat mir geholfen. Jetzt möchte ich das auch ausprobieren, vielleicht wird mir das helfen. Es kann nicht schaden. Als Alternativtherapie wird oft auch ein Homöopath aufgesucht.

Ein Homöopath betrachtet die krankhafte Störung als verstimmte und gestörte Lebenskraft. Weiterhin soll die schulmedizinische Untersuchung, wie oben beschrieben, erfolgen. Ohne Untersuchungen und Anamnese kommt auch ein homöopathischer Arzt oder ein Heilpraktiker nicht aus. Aber Anamnese und Therapieansatz sind ganz anders. Es werden in Befragungen Individualität des Patienten, seine Symptome sowie seine Beschwerden aufgenommen. Darunter versteht man den bisherigen Verlauf der Krankheit und eingenommene Medikamente, Eigenanamnese - auch Unterdrückung der Krankheit -, Familienanamnese, Ursache, Überanstrengung, Folgebeschwerden, psychische Traumata, psychische und soziale Anamnese. Die Therapeuten sind also bestrebt, alle Symptome zu erfassen. Nach dieser wichtigsten Arbeit sucht der Therapeut auch die auffallenden, sonderbaren, charakteristischen und individuellen Symptome des kranken Menschen. Jetzt erst wird die Arznei gesucht, unter Berücksichtigung des Hintergrundes, akute oder chronische Krankheit. In der Homöopathie erfordert eine akute oder eine chronische Krankheit einen ganz anderen Einsatz und hat eine ganz andere Bedeutung als in der Allopathie. Und wenn Simili (Ähnliches), einer Ähnlichkeit der Arznei, mit Ähnlichkeit der Symptome der Krankheit übereinstimmt, ist es die Aufgabe des Therapeuten, sie zu suchen und zu finden. Erst danach erhält der Patient seine individuelle Arznei, die nur für ihn persönlich bestimmt ist, für seinen krankhaften Zustand. Wenn diese Arznei mit der Krankheit übereinstimmt, wird sie die Lebenskraft wieder in Einklang bringen, und der Patient wird von der Krankheit, die sich durch ihre Symptome äußerte, befreit. Das wird in der Homöopathie Heilung genannt.

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