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10 Matt

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Da saß er inmitten seiner Freunde und wurde von allen Seiten für den Erfolg des Resorts gelobt und beglückwünscht. Und doch nagte das Gefühl des Scheiterns an ihm. Nicht beruflich, das Hotel hätte finanziell kaum besser aufgestellt sein können. Aber wenn er in das Gesicht der Person am Rand der Decke sah, wusste er, dass er als Freund versagt hatte. Brenda verschloss sich mit jeder Minute mehr, er konnte förmlich sehen, wie sie sich zurückzog. Er hatte am Wasser versucht, sie aus der Reserve zu locken, doch das Gegenteil erreicht. Seit der Szene am Ufer war sie noch in sich gekehrter. Ihm war nicht entgangen, wie sie regelrecht vor ihm geflohen war und er fühlte sich ihr gegenüber seitdem ungewohnt befangen, weil er nicht wusste, womit er sie so verschreckt hatte.

Schweigend lauschte sie den Gesprächen und wirkte, als kostete es sie allergrößte Mühe, überhaupt zu bleiben. Selbst als alle in höchsten Tönen ihren Kuchen lobten, erschien nur die Winzigkeit eines Lächelns auf ihrem Gesicht, das bereits erlosch, bevor es ihre Augen erreichte. Dabei war der Kuchen jede Anerkennung wert, die ihm und der Bäckerin zuteilwurde. Blueberry Lemon Poke Cake hatte Brenda diesen Schichtkuchen genannt, und dann selbst kein Stück davon gegessen, obwohl diese Köstlichkeit weich und fruchtig aromatisch auf der Zunge zerfiel. Sie sollte wirklich mehr solcher Leckereien im ›Inn‹ anbieten, dann wäre Gästemangel kein Problem mehr, dachte er nicht zum ersten Mal.

Brenda blieb einsilbig. Sie rang sich gerade einmal ein Lächeln ab, wenn sie direkt angesprochen wurde. Später am Tag murmelte sie etwas von Kopfschmerzen, als Noel seine Geburtstagsgäste nach der Wanderung noch auf einen Drink in die Bar einlud. Sie war verschwunden, ehe jemand sie aufhalten konnte, und Cadie und Matt wechselten einen besorgten Blick.

»Ich finde heraus, was sie hat«, versprach Matt und nahm sich vor, sich Brenda bei der nächstmöglichen Gelegenheit vorzuknöpfen.

Das stellte sich allerdings als unerwartet schwierig heraus, denn er bekam Brenda in der folgenden Woche nicht zu Gesicht. Sie hätte keine Zeit, erklärte sie ihm kurz angebunden am Telefon. Selbst im ›Inn‹ traf er sie nicht an.

»Ist nicht da«, teilte Hank ihm wortkarg mit und sein Tonfall hatte bemerkenswerte Ähnlichkeit mit dem seiner Nichte, mit dem sie Matt seit Tagen abwimmelte. Langsam wurde er sauer und hätte er es nicht Cadie versprochen, hätte er womöglich aufgegeben.

»Vielleicht solltest du versuchen, etwas aus ihr herauszubekommen«, schlug er Cadie vor. Sie saßen in seinem Büro und er hatte ihr gerade von seinem vergeblichen Besuch im ›Inn‹ erzählt.

»Das habe ich längst getan und kapituliert«, erklärte Cadie bedrückt. »Sie lässt mich einfach auflaufen. Wenn jemand an sie herankommt, bist du es.« Bei diesen Worten lächelte sie auf eine seltsame Art.

In diesem Augenblick klingelte das Telefon, und er kam nicht mehr dazu, Cadie zu fragen, was sie damit meinte. Überhaupt hatte er zu viel zu tun, um sich den Kopf über die Launen der diversen Frauen in seinem Umfeld zu zerbrechen. Mit Sandra hatte er offenbar einen weiteren Problemfall vor sich. Die Telefonate mit ihr fielen kurz und kühl aus. Irgendwann rückte sie damit heraus, dass sie sich in Plansprings langweilte und ihn nur noch in Denver treffen wollte. Zähneknirschend gab Matt nach und lud sie für Samstag in eines der beliebtesten Restaurants Denvers ein. Er gab sein Bestes, dabei den Knoten im Magen zu ignorieren, der ihm sagte, dass sich mit Sandras Entscheidung ihre Beziehung dem Ende entgegen neigte.

Broken Hearted

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