Читать книгу Sardinien - Ein Traum wird wahr - Carlotta Renzo - Страница 7

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Einführung

In den ersten 6 Monaten nach meiner Geburt brüllte ich mir die Lungen aus dem Leib bis ich blau angelaufen war und keine Luft mehr bekam - man gab mir kein Jahr auf dieser Welt… Aber entgegen aller Voraussagen der Ärzte hielt ich erstaunlicherweise durch und wurde ein ziemlich wildes Kind, robust und energiegeladen, voller Freiheitsdrang und verrückten Ideen. Meine Welt war immer viel zu klein…

In den Zeiten meiner Kindheit gab es in der Nähe unserer Wohnung noch viele verschüttete Keller und Ruinen aus dem Krieg, und kein Abenteuerspielplatz konnte interessanter sein. Es waren unsere ersten Entdeckungsreisen, und selbst wenn man uns immer wieder ermahnte, nicht dort zu spielen oder gar in die teils vorhandenen Kelleröffnungen zu kriechen, konnten wir Kinder es nicht lassen…

Als meine Eltern nach einigen Jahren endlich in ein eigenes, kleines Haus am Stadtrand ziehen konnten, bedeutete dies für mich einen weiteren Schritt in Richtung Freiheit. In den angrenzenden Feldern und Wiesen konnte ich mich mit anderen Kindern austoben, auf die alten Weiden am Fluss klettern oder auch allein an der Uferböschung sitzen, den trägen Lauf des Wassers oder die Wolken beobachten und meinen Träumen nachhängen.

Das Leben war voller schöner Momente, und ich fühlte mich glücklich und unendlich frei. Wann immer ich konnte, war ich in der Natur unterwegs; zu Fuß oder auch mit dem Fahrrad - oft kilometerweit, ohne einem Menschen zu begegnen. An der stillgelegten Eisenbahnstrecke gab es ein paar felsige Hügel und einen kleinen Tümpel, wo ich oft mit meiner Freundin die Feuersalamander beobachtete und stundenlang im Gras sitzend über Gott und die Welt reden konnte. Manches Mal gingen wir auch mit der Pfadfindergruppe auf ‚große Fahrt’ und ins Zeltlager, saßen abends in großer Runde am Lagerfeuer, spielten Gitarre, sangen Lieder und diskutierten über alles, was uns zu dieser Zeit bewegte.

Wir schmiedeten Pläne, was wir später unternehmen würden, denn zuhause war uns längst alles zu klein geworden, und der Gedanke an die große, weite Welt, an fremde, interessante Länder ließ uns nicht mehr los. Ich war fest davon überzeugt, auch einen Beruf zu finden, der mir Gelegenheit geben würde, die Welt zu ‚erobern’! Mit dieser Aussicht beendete ich meine Schulzeit sehr erfolgreich, und schon in den Ferien war ich voller Elan dabei, mich auf die Sprachenschule vorzubereiten und damit den Grundstein für mein großes Ziel zu legen.

Von einem Tag auf den anderen zerplatzten meine Zukunftsträume wie eine Seifenblase, als zuerst meine Großmutter und dann kurz darauf mein Vater verstarben. Alle meine Hoffnungen und Planungen waren plötzlich über den Haufen geworfen worden, und ich musste mit der drastisch veränderten Situation zurechtkommen. In erster Konsequenz hieß dies, schnell Geld zu verdienen. Aufgrund meines guten Schulabschlusses eroberte ich einen der begehrten Ausbildungsplätze in einer Bank. Eigentlich hätte ich zufrieden sein sollen, aber meine Begeisterung wurde von Woche zu Woche geringer. Diese Arbeit war weit entfernt von meinen Vorstellungen, und engstirnige, ewig ‚gestrige’ Vorgesetzte ließen mich manchmal verzweifeln, obwohl mir Lernen doch immer Freude gemacht hatte.

Ich musste also unbedingt Lösungen finden, um aus diesem ‚Käfig’ zu entkommen! Die einzige Möglichkeit dazu schien, meine vorhandene Basis an Fremdsprachenkenntnissen nebenbei mit Kursen weiter auszubauen. Mit etwas Glück konnte ich dann versuchen, eine andere Arbeit zu finden, die mir mehr Spaß machen würde. Und ich schaffte es tatsächlich!

In einer Maschinenbaufirma bekam ich überraschend und schneller als gedacht, die Möglichkeit, mich zu beweisen. Schon nach einigen Wochen sollte ich die Geschäftsleitung auf eine Messe nach Paris begleiten. Zwar hatte ich einerseits mächtig Bammel davor, da ich befürchtete, mich vielleicht zu blamieren (bis dahin hatte ich nur Übersetzungen gemacht und kaum Erfahrung im Sprechen oder gar Dolmetschen), andererseits erkannte ich die Chance, die darin lag.

Es war genau das, was ich mir immer gewünscht hatte – beruflich in andere Länder reisen zu können. Mit viel Optimismus und auch ein wenig Glück konnte ich diese Hürde erfolgreich überwinden! Es lief erstaunlicherweise zur Zufriedenheit aller sehr gut, und ich konnte damit rechnen, auf weiteren Auslandsmessen eingesetzt zu werden. Der Job machte mir sehr viel Spaß, und ich hatte schnell Gelegenheit, mehr Verantwortung in der Firma zu übernehmen.

Vielleicht wäre ich sogar dort hängen geblieben, wenn nicht meine ‚große Liebe’ zum Studium in eine andere Stadt gegangen wäre! So entschied ich mich ebenfalls zum Umzug und machte dadurch ein paar neue berufliche Erfahrungen. Nach dem Ende des Studiums überlegten wir gemeinsam, wie unsere Zukunft aussehen sollte, wie und wo wir leben wollten. Eine wichtige Frage dabei war für mich, ob wir wirklich jetzt schon eine Familie gründen und Kinder wollten, was ich mir aber zum gegenwärtigen Zeitpunkt absolut noch nicht vorstellen konnte: Meine gerade erst gewonnene Freiheit so schnell wieder aufzugeben, kam für mich nicht infrage, denn ich war definitiv noch nicht dort angelangt, wo ich mich in meinen Träumen gesehen hatte.

Ich liebte ich die Freiheit, die Unabhängigkeit und vor allem die Möglichkeit, mit weitem Herzen und offenem Geist zu reisen, die Welt kennenzulernen, dabei verschiedene Kulturen, Menschen und ihre Mentalität, andere Sprachen und Sichtweisen zu verstehen, fremde Küchen und fremde Gerüche zu erkunden und vieles mehr. Meine Schulfreundin war nach Paris gegangen, und wir besuchten sie mehrmals dort, machten aber auch einige Entdeckungsreisen in andere Länder Europas. Meinem Partner hatten es die alten Griechen schon in der Schule derart angetan, dass er unbedingt endlich dorthin reisen und das antike Griechenland sehen wollte. Zuerst war ich davon wenig begeistert, aber letztendlich ließ ich mich doch davon anstecken, und ich habe es nicht bereut…

Als wir die meisten unserer Reiseziele abhaken konnten, lieferte mir der Zufall die Gelegenheit, einen äußerst interessanten Job zu bekommen, wo ich nicht nur selbständig arbeiten, sondern auch meine Sprachkenntnisse einbringen konnte. Zudem hielt er ungeahnte Entwicklungsmöglichkeiten für mich bereit, die ich allerdings damals noch gar nicht erkennen konnte!

Es war ein kompletter Neuanfang, die Firma wurde erst gegründet, und im ersten halben Jahr arbeiteten wir nur zu zweit. Diese Monate brachten täglich neue Herausforderungen mit sich, aber auch extreme Arbeitszeiten, um aus der Startposition heraus das kleine Unternehmen zum Leben und Überleben zu bringen. Es war anstrengend, machte aber auch enorm viel Spaß. Recht schnell zeichneten sich erste Erfolge ab – es lief erstaunlich gut. Aber was das Wichtigste für mich dabei war: ich konnte mich hier frei entfalten, ich wurde nicht ‚gebremst’ und hatte nie das Gefühl, eingeengt zu werden. Faszinierend fand ich auch, mich immer wieder in neue Bereiche einarbeiten zu können, ohne den Job zu wechseln, und ich freute mich über die Anerkennung, die ich bei der Bewältigung meiner Aufgaben bekam. Es waren interessante, aber auch arbeitsreiche Jahre mit viel Verantwortung, und auf meinen Reisen in andere Länder konnte ich wertvolle Erfahrungen sammeln. Auch von der Mentalität der Menschen in diesen Ländern konnte ich viel kennenlernen, auf der persönlichen wie auf der beruflichen Ebene, und dabei auch viele Freunde weltweit gewinnen.

Meine Reisen führten mich in die Metropolen Europas, in die USA, in den Nahen und Mittleren Osten und nach Südafrika, nach Russland und Zentralasien, nach China und in viele Städte Südostasiens. Endlich hatte ich mein Ziel erreicht, das ich mir schon in der Schulzeit gesteckt hatte – wenn auch auf Umwegen…

Zwar hatte mein Partner immer großes Verständnis für meinen Drang nach Freiheit und Unabhängigkeit, aber irgendwann stand das Thema Familie und Kinder wieder auf der Tagesordnung. Er selbst war mit zwei Brüdern aufgewachsen, ich dagegen war ein Einzelkind und viel auf mich selbst gestellt gewesen. Für mich war immer klar, dass ich Beruf und Familie später irgendwie unter einen Hut bringen wollte. Mein Partner hätte dagegen gerne eine große Familie gehabt.

Das Ergebnis vieler Diskussionen war letztendlich doch die Entscheidung zugunsten Kind und Beruf, aber nicht sofort. Ich brauchte unbedingt noch etwas Zeit, um Klarheit zu gewinnen, vor allem nachdem ich die Leitung einer neu aufzubauenden Abteilung übernommen hatte. Zudem nahm uns danach das Abenteuer ‚Hauskauf’ mit vielen unvorhersehbaren Hürden mehr als ein halbes Jahr in Beschlag. Aber letztendlich haben wir doch alles gemeinsam gut gemeistert!

Schon in dieser Zeit hatte ich ein sehr ‚bewegtes’ und ausgefülltes Leben, aber bestimmte Gedanken tauchten mit den Jahren trotzdem immer wieder und immer öfter auf: Es muss noch ein anderes Leben geben! Oder eine andere Freiheit als die, die ich bisher dafür gehalten habe. Vielleicht hingen diese Gedanken auch damit zusammen, dass meine Mutter, die in den letzten Jahren an schwerer Demenz gelitten hatte und daher in einem Pflegeheim in unserer Nähe untergebracht war, nun verstorben war. Ich musste erkennen, dass wir selbst jetzt ‚die älteste Generation’ waren… Das machte mich doch sehr nachdenklich. Immer wieder kamen und gingen Gedanken, die ich lange verdrängt hatte.

Erneut beschleunigte ein Ereignis oder vielleicht ein glücklicher Zufall das, was ich in Gedanken und unbewusst in meinen Träumen eigentlich schon eine ganze Weile wollte: das Leben nochmals neu zu entdecken und bewusster, vielleicht auch nur einfach ‚anders’ zu gestalten. Zurück zur Natur, die in den vielen Arbeitsjahren zu kurz gekommen war in meinem Leben? Dieser Zufall konnte vielleicht noch einmal alles verändern – er konnte einen Aufbruch in ein neues, anderes Leben bedeuten, wenn ich nur wollte! Und er gab letztendlich auch den Ausschlag, dieses Buch zu schreiben, denn ich wollte meine Gedanken und Vorstellungen in diesem Zusammenhang nicht nur innerlich ‚aufarbeiten’, sondern auch zu Papier bringen – den Aufbruch in ein neues Leben, in eine neue, andere oder größere Freiheit…

Unsere Begeisterung für die südländische Lebensart, für die Länder im Mittelmeerraum, insbesondere für Italien, für die Kultur, die Sprache, die Mentalität, die italienische Küche und die Lebensart und nicht zuletzt die südliche Sonne und das Klima haben mich und meine Familie für die Zeit unseres Urlaubs seit vielen Jahren immer wieder in dieses Land geführt. Auch mein Mann ist erfreulicherweise ein begeisterter ‚Südländer’ (viele halten ihn sogar dafür – wahrscheinlich stammen seine Vorfahren irgendwo aus dem Süden…).

Wir hatten neben Italien einige Jahre auch Südfrankreich öfter bereist: wir waren im Languedoc und in der Provence, wir sind die Küste entlang bis zur spanischen Grenze unterwegs gewesen und haben uns sowohl an der mediterranen Küche und den guten Weinen als auch an der Leuchtkraft der Farben im Süden ‚berauscht’.

Aber immer wieder hat es uns nach einigen ‚Ausreißern’ erneut nach Italien gezogen, sodass wir die meisten Regionen mittlerweile ganz gut kannten, sei es nun die Toskana, Umbrien, das Latium, die Basilicata oder Kalabrien – sogar Sizilien haben wir ‚erforscht’. Wir haben die Etruskergräber bei Grosseto besichtigt, das ausgegrabene Pompeji bestaunt, den Vesuv bestiegen, viele Ruinen aus längst vergangenen Kulturen besucht, die Geschichtsbücher zu Rate gezogen, und auch die Kunst an vielen berühmten Orten ist dabei nicht zu kurz gekommen – wir haben uns also mit Italien auf vielfältige und gründliche Weise befasst.

Nur die vielen italienischen Inseln wie auch die berühmteste und bekannteste darunter, Capri, oder die Liparischen Inseln, Elba oder auch Giglio sowie Sardinien hatten wir noch außen vor gelassen! Aber das sollte sich ändern…

Und irgendwann kam fast zwangsläufig der Gedanke, in diesem Land, dessen Küche und Klima wir liebten, dessen Sprache wir kannten und die Lebensart seiner Bewohner wir bewunderten, ein ständiges Domizil zu haben, entweder auf dem Festland oder auf einer der Inseln, die wir noch entdecken wollten. Durch Familie und Beruf wurde dieser Gedanke zwar auf später verschoben, doch ließ er sich nie ganz aus dem Kopf verbannen. Besonders in den letzten Jahren wurde nach jedem Urlaub der Wunsch stärker, diesen Gedanken in die Tat umzusetzen.

Schon unsere erste Entdeckungsreise nach Sardinien hatte intensive Spuren hinterlassen: wir waren so begeistert, dass wir in den letzten Jahren jeden Sommerurlaub, manchmal sogar zusätzliche Tage im Frühjahr oder im Herbst, auf Sardinien verbracht hatten. Wir spürten immer stärker, dass es uns diese Insel wirklich angetan hatte: ihre spröde Schönheit, die größtenteils fast unberührte Natur, besonders im Landesinneren, faszinierende Landschaften, Gesteinsformationen und Schluchten, die gewaltigen Ruinen der Nuragher aus tausende Jahre alter Vergangenheit und natürlich auch das klare türkisfarbene Wasser des Meeres, das es übrigens nicht nur an der bekannten Costa Smeralda gibt.

Klar, dass wir uns auch diese berühmte Region des Jet Sets einmal ansehen mussten. Die Landschaft mit ihren Granitsteinen, das Meer und viele schöne Buchten, aber auch malerische Orte an der Smaragdküste haben schon einiges zu bieten. Aber der Trubel und die typischen Aktivitäten einer exklusiven Urlaubsregion konnten uns nicht in dem Maße begeistern wie es die Naturschönheiten anderer, weniger bekannter Regionen, vor allem auch die Ruhe (bis hin zur Einsamkeit…) getan haben.

Ganz genau ließ es sich nicht beschreiben, warum gerade ich mich zu dieser Insel derart hingezogen fühlte – es war ein reines ‚Bauchgefühl’ und nicht wirklich rational zu erklären. Jeder Abschied von der Insel erschien mir schwerer, jede Abreise nach dem Urlaub machte mich auf eigenartige Weise wehmütig. Also überzeugte ich meinen Mann, die Insel wirklich gründlich zu ‚untersuchen’, um das schönste und für uns am besten geeignete Fleckchen Erde zu finden, auf dem wir später einmal leben wollen würden.

Dabei gab es durchaus viele Wünsche und Vorstellungen für diesen Traumplatz zu berücksichtigen: Lage mit Meerblick, am besten von einer Anhöhe aus, in landschaftlich reizvoller Umgebung, kurze Wege zu schönen Stränden, außerhalb eines Ortes, aber doch nahe genug an einem ganzjährig bewohnten, gewachsenen Ort mit allen Einkaufsmöglichkeiten und ärztlicher Versorgung, auf keinen Fall in einem typischen Touristenzentrum. Das Grundstück sollte ziemlich groß sein, das Haus eher klein und gemütlich, und das Ganze musste dazu auch noch erschwinglich für uns sein… also eigentlich etwas, das nicht so einfach zu finden sein würde.

Die passende Region hatten wir nach ausgiebigen Rundreisen durch den Norden, Westen, Süden und Osten der Insel schon ins Auge gefasst – es sollte der Südosten sein, wo die Sonne mit entsprechenden Temperaturen fast 10 Monate ein Leben im Freien ermöglicht und kilometerlange Strände zum Baden einladen, wo die Landschaft gleichzeitig hügelig und idyllisch ist und viele Möglichkeiten zum Wandern bietet. Es ging also um die Küstenregion zwischen Arbatax / Tortoli und Villasimius, die auch die Costa Rei einschließt.

Zuerst hatten wir mit der Region um Dorgali geliebäugelt, aber die Gegend um Barisardo gefiel uns auch ausnehmend gut, die Berge waren nicht weit, und für Ausflüge in die nähere Umgebung boten sich viele Möglichkeiten. Aber auch Richtung Süden zur Costa Rei gab es viele schöne Ecken, allerdings war dies schon wieder ein Gebiet, das im Sommer viele Touristen anzieht.

Eine gewisse Vorauswahl hatten wir damit bereits getroffen, aber der schwierigste Teil sollte noch folgen. Wo gab es diesen Traumplatz, der all den Wunschvorstellungen am nächsten kam? War so etwas überhaupt zu finden? Und war es dann noch erschwinglich für uns? Sollten wir uns an einen Makler wenden oder selbst über Freunde und Bekannte auf die Suche gehen? Konnten wir bei unseren Ausflügen auf Sardinien auf eigene Faust Leute ansprechen? Wie wollten wir das Ganze überhaupt angehen, wenn wir vorerst nur einige Wochen im Jahr auf der Insel verbringen könnten? Was waren die rechtlichen Hürden für ein solches Vorhaben?

Fragen über Fragen, die wir begannen, systematisch ‚abzuarbeiten‘, um uns dann als ersten Schritt einem Verein für Hausbesitzer im südlichen Ausland als Mitglied anzuschließen. Hier wurde u. a. eine Beratung bei allen rechtlichen Fragen, Hilfe und Unterstützung bei Kaufverträgen etc. angeboten. Es konnten auch Erfahrungen mit anderen ausgetauscht werden, die ein derartiges Abenteuer schon hinter sich hatten. Wir hofften, dabei auch herauszufinden, was es mit der bekannt-berüchtigten Art und Weise, wie Verkäufe/ Käufe im Ausland, besonders auch in Italien, abgewickelt werden, auf sich hat…

Bei unserem nächsten Aufenthalt auf Sardinien im folgenden Jahr wollten wir uns nun speziell in dem Küstenstreifen, der nach entsprechender Erkundung für uns infrage kam, konkret auf die Suche begeben – zuerst einmal bei den Maklern in dieser Gegend. Es ging einfach darum, die Lage zu sondieren und erste Erfahrungen zu sammeln.

Wenn ich auch durch meine Arbeit auf der Mailänder Messe in den 80er Jahren über ganz brauchbare Italienischkenntnisse verfügte, hatte ich doch feststellen müssen, dass sie zwar nützlich, aber noch nicht ausreichend für ein solches Unterfangen waren. Also musste ich diese Kenntnisse ausbauen und mir vor allem den einschlägigen Wortschatz aneignen. Verhandlungen mit Maklern, Verkäufern oder Behörden verlangen doch andere Kenntnisse der Sprache als solche für einen Urlaub. Zwar bin ich gut imstande, Hände und Mimik ‚mitarbeiten’ zu lassen, aber es war sicher sinnvoll, noch einiges dazuzulernen. Übrigens unterscheidet sich die sardische Sprache sehr von der italienischen, aber die meisten Sarden, vor allem die jüngeren, sprechen heute fließend Italienisch.

Sardinien - Ein Traum wird wahr

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