Читать книгу Der reiche Onkel - Caroline Milf - Страница 7
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ОглавлениеEntschlossen hielt ich in meiner Wanderung von neuem inne.
„Miguel!“, störte ich den Schwager auf, der, mit Blick auf mein Kleid unterm Nabel, wo die Sonne zwischen meinen Beinen hindurchschien, gewiss eher daran dachte, wie er mir demnächst den Slip ausziehen konnte, als daran, mit mir über Finanzen zu plaudern.
Somit musste ich ein wenig nachhelfen, so tun, als ob ich doch nicht ganz abgeneigt wäre, gegebenenfalls. Bewährtes Mittel: Lass spielen die Reize ohne Rücksicht auf Verluste! Und da Keuschheit seit jeher für mich ein Fremdwort war, saß der Fisch rasch an der Angel, als ich näher an ihn herantrat, die Beine noch immer von der Sonne durchleuchtet, breit auseinanderstellte und ihm dabei verschmitzt zwinkernd kurz die Zunge herausstreckte. Er begriff, dass ich bemerkt hatte, wohin er schaute, und grinste.
Rascher Blick zu seiner Frau, die jedoch nach wie vor die Illustrierte vors Gesicht hielt. Dann zu Antonio, der unbeteiligt zum Fenster hinaus starrte und mit den Fingern auf die Akten trommelte. Dann sah er mich an, und in seinen Augen blitzte freudige Erwartung auf.
„Ja? Wollen wir jetzt endlich ein wenig Bootfahren? Elena mag sowieso nicht - und Antonio hat heute wohl andere Sorgen...“
„Stell dir vor, ich auch!“, gurrte ich, erfreut, dass er so rasch anbiss. „Vielleicht nachher. Zuerst aber möchte ich von dir gerne wissen, was du vorhin gemeint hast mit Onkel Hugos Verbindlichkeiten gegenüber Montcada.“
Er sackte im Sessel zurück. Missmutige Miene. „Also ich weiß doch wirklich nichts!“. murrte er. „Es war nur eine Vermutung...“
„Papperlapapp! Du weißt mehr!“
Ich blickte rasch zu Antonio und Elena. Lage unverändert. Also breiterer Angriff! Ich trat zu ihm, neigte mich, beiderseits von ihm mit den Armen auf die Sessellehnen gestützt, tief über ihn. Ich wusste genau, was ich damit anrichtete! Aber alles in der Welt kostet etwas - und das hier war mir nie schwergefallen.
Mein Kleid hing durch. Er konnte im Ausschnitt meine nackten Brüste sehen und zwischen diesen hinunter bis zum knappen, weißen Nylonslip, durch den mein schwarzer Schamhaarstreifen schimmerte!
Seine Augen wurden dunkel vor Begehrlichkeit. Wie immer bei solcher Fleischbeschau begann meine Haut wollüstig zu prickeln. Ich ließ ihn schauen.
„Sag mir's bitte!“, lockte ich. „Dann fahr ich mit dir auch Boot!“
Süße Verheißung! Wenn ich mir nachher irgendwo da draußen von ihm zum Lohn die Hose ausziehen lassen musste - na wenn schon! Jetzt wollte ich es wissen! Und so unangenehm war mir die Aussicht gar nicht einmal! Natürlich - Gewissensfrage. Aber ich half ja Antonio damit. Das beruhigte.
„Nun, Miguel?“
Doch der liebe Miguel schaute sich nur die Augen aus, und sein Mund verzog sich. Zu mehr reichte offenbar sein Gehirnschmalz nicht.
„Vielleicht Börsenspekulationen“, stotterte er endlich matt. „Gott ja, die beiden spekulieren zusammen an der Börse. Möglicherweise sind daraus für deinen Onkel Verpflichtungen entstanden...“
„Möglicherweise, möglicherweise!“, äffte ich wütend nach. „Sind sie nun, oder sind sie nicht? Das hieße doch, dass Onkel Hugo kein Geld mehr hat, wenn er welches bei Montcada leiht!“
Er wand sich wie ein Aal und stierte dabei auf meine Nacktheit.
„Ich weiß es doch nicht - glaub mir doch!“
Ich verharrte noch eine Weile. Doch er sagte nichts mehr. Ratlos warf ich über die Schulter einen Blick zurück zu Elena. Ich registrierte verblüfft, dass sie ihre Illustrierte hatte sinken lassen und meinen Körper von rückwärts betrachtete.
Aber wie! Beim Vorbeugen hatte sich mein Minikleid hochgezogen. Sie sah sicher den Slip, die halb entblößten Pobacken, die sich dunkel abzeichnende Scham - und ihre dünnen Lippen hatten sich leicht geöffnet, sie befeuchtete sie mit raschem Züngeln, und ihre Porzellanaugen waren glasig hervor gewälzt!
Schau, schau, durchfuhr es mich blitzartig. Etwas ganz Neues. Ist das Gänschen vielleicht gar keins? Nur verklemmt, weil heimlich lesbisch? Oder bisexuell... das ergäbe dann neue Aspekte gegenüber meiner Schwägerin! Solche Frauen mochte ich - mal sehen! Verwirrt richtete ich mich auf.
Aus Miguel war doch nichts mehr herauszuholen. Sinnend betrachtete ich Elena, die wieder ihre Illustrierte aufgenommen hatte, jetzt rosig angehaucht im Gesicht. Wenn die so war, und ich sie umgarnen konnte - vielleicht holte sie aus ihrem Mann mehr heraus! Doch abwarten. Nichts übereilen. Inzwischen mal bei Onkel Hugo das Gelände abtasten. Einiges wusste ich ja schon. Börsenspekulationen mit Montcada. Onkelchen würde sich wundern.
„Du bist ein Ass!“, fertigte ich Miguel mit einer verächtlichen Handbewegung ab und wandte mich um. „Ich gehe jetzt baden!“
„Ich komme mit!“ Miguel wollte sich erheben.
„Du bleibst hier!“, wies ich ihn zurück. „Ich habe mit Onkel Hugo zu reden. Allein!“
„Du wirst doch nicht...?“
„Keine Angst!“, höhnte ich. „Dein >Bankgeheimnis< ist mir heilig, du Memme!“
Elena ließ ein boshaftes Kichern hören. Miguel lief rot an. Antonio rief mir nach: „Frag ihn doch bitte - diese unmöglichen Frachtraten...“
Mich kotzte das plötzlich alles an. Ich sollte es am Ende ausbaden, weil die Männer Angst vor der eigenen Courage hatten. Antonio jammerte auch nur hinter Onkel Hugos Rücken und scheute die barschen Managermanieren, die dieser hervorkehrte, sobald es um Geschäfte ging. Und Miguel bangte um seinen Job, statt im vertrauten Familienkreis mit vertraulichen Informationen zu helfen.
Und Onkel Hugo? Vielleicht war er wirklich nicht ganz sauber! So sicher war ich mir da nicht nach meinen Jugenderfahrungen mit ihm. Für mich waren sie damals vergnüglich gewesen. Aber wenn das nun auf meine Kosten gehen sollte...
Spekulant! Na warte! Wenn ich dir auf die Schliche komme!
„Quatsch!“, konterte ich meinem Mann. „Keine Suppe wird so heiß gegessen, wie sie gekocht wird!“
Ich winkte freundlich in die Runde, verließ das Zimmer und knallte die Tür hinter mir zu.