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Oben im Schlafzimmer zog ich hastig das Kleid über den Kopf und streifte den Slip ab. Ich stellte mich am Fußende des Ehebetts vor den hohen Spiegel in der Schranktür und unterzog mich einer kritischen Musterung.

Mundwinkel, Kinn, Wangen, dann die Augenlider - Gott sei Dank noch kein Fältchen in dem schmalen, vorn schulterlang sich wellenden pechschwarzen Haar umrahmten Gesicht. Es war auch keine Müdigkeit in den großen rehbraunen Augen zu sehen. Bloß der breite Mund mit sinnlich aufgeworfenen Lippen mochte Kenner ahnen lassen, dass ich nicht ohne sündige Erfahrungen war. Auch der Körper ohne Falte, makellos schlank und langbeinig.

Ein junges Mädchen mit starken, prall nach oben gewölbten Brüsten, deren braune Nippel breit umrandet waren von hellen Monden. Ich rieb sie ein wenig in den Handflächen und erschauerte wohlig unter dem Reiz, der von den hart hervortretenden Knospen in meinen Leib zuckte.

Dann strich ich mit einer Hand hinunter auf den flachen Bauch und zum schwarzen kurzrasierten Schamhaarstreifen. Ich rieb über meine erregte Klitoris und spürte heiße Blitze, die durch meinen zitternden Körper rasten.

Und dann brach ich in ein Kichern aus. Wenn die beiden, Óliver und mein Schwager, mich jetzt so sehen könnten, sie gäben viel dafür!

Schade eigentlich, das alles zu bewahren lediglich für einen Mann, der nichts anderes im Sinn hatte, als mir ein Kind zu machen als Hauptprodukt seiner ohnehin immer seltener zu-Tage tretenden Lust!

Denkste! So weit kommt das noch, mein lieber Mann! Wozu gibt es die Pille? Lieber geh ich ins Kloster. Oder werde Callgirl!

Mit diesem Gedanken hatte ich sowieso schon öfter gespielt - Lust mit Geschäft verbinden! Unter diesem Gesichtswinkel war es vermutlich doch unklug gewesen, beim letzten Frühlingsfest mit einem Fremden zu ficken, anstatt mit Miguel!

Zum Teufel mit den Bedenken, ich war ja schon völlig gehemmt und verbiestert!

Antonio hätte doch nichts davon erfahren, und ich hätte jetzt Miguel in der Hand! Ich hätte ihn, der jeden Skandal scheute, zwischen zwei Nummern leicht dazu gebracht, auszuspucken, was ich wissen wollte!

Der Gedanke erregte mich. Ich grätschte die Beine, presste mit den Fingern die Scham auseinander und spielte an mir. Während ich mich im Spiegel betrachtete, stöhnte ich seufzend: Bankgeheimnis!

So eine Flasche! Wenn ich das hier vor ihm machte, würde er, der Bock, rasch begreifen, wo der Tresor für sein Geheimnis war!

Ich wichste mich rascher, härter, mit allen fünf Fingern, und stellte mir vor, einer schaute mir dabei zu... Miguel, Óliver, egal wer. Ich konnte ihre gierigen Gesichter sehen, ihre steife Schwänze in den Händen... ich begann zu stöhnen und schob den Bauch vor.

Dann wurde ich von einem sensationellen Höhepunkt durchflutet!

Ich ließ es kommen und fing mit der Hand den Quell auf, der aus mir brach. Zitternd sank danach auf den Bettrand.

Warum zauderte ich eigentlich so sehr, wieder das Doppelleben aufzunehmen, das ich vor meiner Ehe so ausgezeichnet zu führen verstanden hatte?

Ein zartes Pflänzchen für alle Außenstehenden.

Heimlich jedoch eine sexgierige Nutte!

Wenn ich mich zum Beispiel einmal von Miguel so überraschen ließe, wie ich jetzt dasaß, nackt und die Hände in unzweideutiger Absicht zwischen den Schenkeln scheuernd... Gelegenheiten, einen solchen „Zufall“ herbeizuführen, gab es in diesem Haus genug... und wenn es dann passierte... überwältigte Unschuld!

Was konnte ich dafür?

Auf solche und ähnliche Weise hatte ich schon ganz andere Männer kirre gemacht!

Damals – in Onkel Hugos Villa...

Der reiche Onkel

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