Читать книгу Der reiche Onkel - Caroline Milf - Страница 8
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ОглавлениеAm Treppenaufgang auf der untersten Stufe saß Óliver, der sechzehnjähriger Sohn meines Mannes aus seiner ersten Ehe.
„Puh“, stöhnte er. „Ist es da draußen heute heiß! Hier im Haus kann man sich wenigstens abkühlen!“
Sein sommersprossiges Gesicht mit dem weichen, noch unfertigen Knabenmund war zu mir aufgehoben, und die graugrünen Augen hatten einen treuherzigen Blick, während sie langsam an mir herunter glitten und wieder hinauf.
„Krach da drinnen, Mama?“
Er nannte mich Mama, obwohl ich nur seine um sechs Jahre ältere Stiefmutter war, ihm als solche keinen Respekt abgewinnen konnte. So hatten wir uns auf Freundschaft geeinigt. Schon gleich zu Beginn, als ich mit Neunzehn seinen Vater heiratete, und er dreizehn war. Ein kluger, aber auch gerissener Junge! Das besonders, wenn es darum ging, seine lüsterne Neugier zu befriedigen.
Ich hatte von Anfang an zu tun gehabt, mich an Fenstern, halboffenen Türen und Schlüssellöchern vorzusehen, wenn ich nicht wollte, dass er mich bei allzu intimen Verrichtungen belauschte. Nicht immer gelang mir das. Und gelegentlich amüsierte es mich sogar zu wissen, dass er irgendwo im Verborgenen lauerte!
So wurde mit der Zeit ein neckisches Spiel daraus, bei dem beide Teile so taten, als wisse der eine nichts vom anderen. Er hatte sein Vergnügen und mich reizte es, so ein Grünzeug ein wenig aufzuputschen. Die Rolle einer scheinbar ahnungslosen Wichs-Vorlage machte mir Spaß. Einen erregenden Spaß, der im müden Alltag der Ehe mein Blut prickeln machte wie Sekt. Auch wenn es in Grenzen blieb, wofür ich schon sorgte.
Also ließ ich ihn eben manchmal, wenn es gerade ging, zugucken - hinter der Tür versteckt, wenn ich mich umzog, am Seeufer hinterm Gebüsch, wenn ich zum Sonnen das Oberteil des Bikinis abknöpfte. Mehr nicht.
Obgleich es mich offen gestanden, je älter der Knabe wurde, nach mehr juckte und ich unter anderen Umständen gewiss keine Skrupel gehabt hätte. Aber dies hier war ein kleinbürgerliches Milieu mit engstirnigen Verhaltensmaßregeln - und Stiefsohn und Stiefmutter - igitt, igitt!
Zum Glück war Óliver im Internat und kam alljährlich nur zu den großen Feiertagen heim, sowie zu Beginn und Ende der Ferien, jeweils für zwei Wochen. Wie jetzt.
Ich strich ihm über die dunkelblonde Haartolle und lachte.
„Nein - kein Krach - bloß eine kleine geschäftliche Auseinandersetzung. Ich geh mich jetzt umziehen und zum See, etwas Sonne tanken.“
Er umfasste mich im Sitzen und legte seine Wange an meine Beine.
„Fein - kann ich mitkommen?“
Mit dem Gesicht an meinem Oberschenkel schielte er mir unters Minikleid. Sicher hatte er mein fast durchsichtiges Höschen direkt im Blick - Schlingel! Von dem begehrlichen Blick funkte es in meine Lustregion. Aufgeheizt stellte ich das eine Bein eine Stufe höher und - ließ ihn schauen.
Dann zuckte es mir in den Lenden, und ich riss mich los. Krächzte ein in der Erregung überlautes Lachen.
„Halt mich nicht auf! Begleiten kannst du mich nicht. Ich will mit Onkel Hugo alleine etwas besprechen.“
„Hey, Onkel Hugo? Prima Ausrede!“, giftete der Junge. „Ich war eben unten – aber dort ist kein Onkel Hugo! Der ist nicht da!“
„Er ist dort, verlass dich drauf!“, erwiderte ich und lief rasch die Treppe hinauf, von seinem saugenden Blick zwischen meine wirbelnden Beine verfolgt.
Wo ich Onkel Hugo zu suchen hatte, wenn er aus der Stadt zum Baden herauskam, wusste ich. Nicht am Strand. Sondern an unserer geheimen Stelle im abgelegenen Schilf - hier kannte sie keiner, und das war gut so. Besonders für die vertrauliche Unterredung, die ich heute vorhatte!