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8. Was kann einen Schub auslösen?

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Überall kann man es nachlesen und, rückblickend auf mein Leben, waren körperliche und seelische Belastungen sehr oft der Auslöser eines Schubes. Zig Beispiele könnte ich hier anführen, aber das würde ausufern. Hier nur ein paar wenige Beispiele, da viele auch meine Biografie kennen. Nach der Trennung von meinem Mann 2003 wurde Monate später meine Diagnose gestellt. Die Geburt meiner Tochter 1995 löste erste Sensibilitäts- und Taubheitsgefühle in meinen Armen und Beinen aus. Sie bildeten (remittierten) sich zurück, wie so oft zu Beginn einer Multiplen Sklerose. Während der extremen Belastung, als meine kleine Tochter nach der Geburt bis zu ihrem 2. Lebensjahr schwer erkrankte und wir beide mehr Zeit in Kliniken und bei Ärzten verbrachten als anderswo, hatte ich immer wieder Anzeichen einer MS. Auch nach der Geburt meines Sohnes 1999, der eine ähnliche Erkrankung hatte, wie seine Schwester, prägten aufflackernde Symptome meine Tagen und Wochen. Dann, nach dem Super Gau mit dem Beenden meiner Ehe, dem finanziellen Verlust und den Betrügereien meines heute verstorbenen Ex Mannes, erhielt ich die Diagnose Multiple Sklerose. Glücklicherweise blieben mir meine Kinder. Alles andere hatte ich verloren und die MS marschierte los. Unaufhaltsam und unerschütterlich, mit geballter Kraft - ein Schub nach dem anderen folgten. Die seelischen und oft körperlichen Belastungen waren zu groß. Erst als die Gegebenheiten endlich nach Jahren in ruhigere Fahrwassern liefen, beruhigte sich meine Erkrankung, wobei sie dann in den sekundär chronischen Verlauf überging. Was mir heute manche Überraschung durch einen plötzlichen Schub erspart.

Das Gesicht hinter der Diagnose Multiple Sklerose

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