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5. Was sind entzündliche Herde?

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In der weißen Substanz von Gehirn und Rückenmark findet man bei der MS typische Veränderungen, die man Herde oder Plaques nennt. Diese entstehen durch Entzündungen, die das Nervengewebe (die Myelinschicht) angreift. Diesen Prozess nennt man Demyelinisierung (Entmarkung einzelner Nervenfasern). Dadurch werden die Signale oder Befehle unvollständig übertragen. Es kommt zu diversen Symptomen.


Wer tiefer in diese Prozesse eintauchen möchte, findet hier weitere detaillierte Erklärungen:

Das Myelin um die Nervenfasern wird bei der MS als "körperfremd" gesehen und das führt zu Entzündungen im ZNS. Man bezeichnet diese Krankheit als Autoimmunerkrankung, da sich das Immunsystem gegen körpereigene Zellen oder Gewebe richtet. Im Fall der Multiplen Sklerose, gegen das Nervengewebe. Die verantwortlichen Zellen sind die sogenannten T-Lymphozyten (T-Zellen), die nicht nur auf körperfremdes, sondern auch auf körpereigenes Gewebe reagieren und hindern, dass die für die Entzündung verantwortlichen Zellen ins Gehirn eindringen. Normalerweise unterliegen solche Zellen im Körper einer Kontrolle durch bestimmte Mechanismen, die eine Selbstzerstörung des Gewebes verhindern.

Trotz allem können T-Effektorzellen und Antikörper entstehen, die körpereigenes Gewebe angreifen und dann, wie bei der Multiplen Sklerose, zu einer Autoimmunkrankheit führen.

Die Effektorzellen reagieren auf sogenannte Autoantigene, bei der MS handelt es sich wahrscheinlich um ein Myelinprotein. Durch Aktivierung der autoreaktiven Zellen kommt es zu einem Entzündungsprozess, in dessen Verlauf sich die Blut-Hirn-Schranke öffnet und sich damit eine vollständige Entzündungsreaktion entwickelt.

(Quelle: https://www.dmsg.de/multiple-sklerose-infos/was-ist-ms/das-immunsystem/ 14.08.2017)


Das Gesicht hinter der Diagnose Multiple Sklerose

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